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t3n
Bewertung

Come in & find out

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2020 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die große Flexibilität in der Ausgestaltung seines Arbeitstages und die dadurch gewonnene Vereinbarkeit von Freizeit und Beruf

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die häufig unklaren und nicht nachvollziehbaren Entscheidungsfindungen, das fehlende Vertrauen in die Belegschaft und die schlechte Bezahlung

Verbesserungsvorschläge

Mehr Vertrauen und marktgerechtere Gehälter, angepasst an die jeweilige Erfahrung und Verantwortung der Mitarbeiter

Arbeitsatmosphäre

Es wird eine Kultur des Lobes und gegenseitigen Liebhabens gepredigt, jedoch wird fast ausschließlich für Belanglosigkeiten Lob ausgesprochen (witzige Posts, beseitigte Bugs, Aufräumaktionen). In mehreren Abteilungen herrscht eisige Stimmung, nicht erst seit Corona. Öffentlich wird häufig Vertrauen und Feelgood-Spirit gepredigt, hinterrücks jedoch häufig gelästert - in jeder Hierarchiestufe. Fairness herrscht weder bei der Bezahlung noch bei sonstigen Benefits. Wer nicht fragt, bekommt auch nichts.

Kommunikation

Kommuniziert wird oft, sehr oft. Ob dabei jedes Meeting wirklich nötig und zielführend ist, steht auf einer anderen Karte. Für eine eigentlich relativ simple Konzeption mit anschließender Umsetzung kann daher schon mal ein halbes Jahr verstreichen.

Kollegenzusammenhalt

Der Teamspirit ist trotz aller Probleme noch recht gut und hält den Laden zusammen. Allerdings gibt es teilweise unüberwindbare Differenzen in Bezug auf ethische und ökonomische Grundsätze zwischen einzelnen Kollegen, die immer wieder zu langwierigen Diskussionen führen. Mitarbeiter, die den "Spirit" nicht verstehen oder zu lange diskutieren, werden jedoch auf kurze oder lange Sicht aussortiert, wenn sie nicht schon freiwillig das Unternehmen verlassen haben.

Work-Life-Balance

Schwierig zu bewerten... viele Kollegen machen kaum einen Unterschied zwischen Work and Life, daher verschwimmen die Grenzen sehr stark. Das mag für den einen Kollegen kein Problem sein, für den anderen vielleicht schon. Man sollte sich selbst dazu konditionieren, auf seine Arbeitszeiten zu achten und keine beruflichen Apps auf seinem privaten Smartphone installieren. Das wird auch nicht erwartet.

Vorgesetztenverhalten

Gerade die Vorgesetzten verhalten sich sehr häufig eher unbeholfen in Konfliktfällen. Verglichen mit anderen Unternehmen vermisst man hier sehr oft Professionalität, Realismus, Klarheit und Nachvollziehbarkeit bei Entscheidungen und Zielen. Es wird zwar stets "daran gearbeitet" transparenter zu werden, jedoch werden die Mitarbeiter meistens nur zum Schein mit in die Prozesse einbezogen. Gerade bei wichtigen Entscheidungen wird eher auf Externe gehört als auf erfahrene Mitarbeiter.

Interessante Aufgaben

Jeder kann bis zu einem gewissen Grad eigentlich machen, was er möchte. Wenn man allerdings im Visier einer angedachten Umstrukturierung ist, hat man wenig bis kaum Mitspracherecht, bekommt einen neuen Chef und dies z.T. erst mitgeteilt, wenn alle Würfel schon gefallen sind. Ob einem die neuen Aufgaben überhaupt zusagen, wird dabei leider auch kaum berücksichtigt, da man offenbar als dafür geeignet angesehen und auserkoren wurde. Natürlich wird danach versucht, einem die neue Aufgabe und Postion bestmöglich zu verkaufen. Mehr Verantwortung zu übernehmen ist übrigens nur bis zu einem sehr begrenzten Maß gewünscht und angesehen.

Gleichberechtigung

Leider gibt es hier spürbar schlechtere Chancen für Frauen mehr Verantwortung zu übernehmen - und gleich bezahlt zu werden. Gerade nach der Rückkehr aus Elternzeiten findet man sich oft in einer Position mit weniger Verantwortung und Vertrauen wieder als vorher. Wer zu viele unbequeme Fragen stellt wird mit einer Kündigung oder einem Aufhebungsvertrag belohnt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen (40+) gibt es kaum. Das mag auch aber eher mit dem sehr jugendlichen Spirit und der schlechten Bezahlung zu tun haben. Ältere Bewerber wurden jedoch auch schon per se abgelehnt, weil sie "nicht ins Team passen".

Arbeitsbedingungen

Es wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass sich die Kollegen im Büro wohlfühlen (Kicker, Tischtennis, Couch-Ecken, Silent-Rooms, Xbox...). Allerdings wirkt alles dadurch auch sehr verspielt und mehr wie ein Jugendzentrum als ein Büro. Als modern würde ich gerade die Sanitärräume und Küchen nicht bezeichnen. Man muss diesen besonderen Startup-/Studenten-WG-Stil eben mögen. Positiv anzumerken ist die Arbeitsausrüstung (Macbooks, Monitore etc.), der gute Siebträger-Kaffee und die flexiblen Mittagspausen. Die Lautstärke ist gerade in größeren Büros leider oft ein Problem für Leute, die Ruhe beim Arbeiten und Telefonieren benötigen. Viele Kollegen sind eben noch sehr jung und eher quirlig drauf.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf Sustainability wird verhältnismäßig viel wert gelegt. Fair Trade Coffee, keine Plastikfolien mehr um die Hefte, Ökostrom (meine ich) und Mülltrennung. Gespendet wird auch regelmäßig für gemeinnützige Zwecke. Abzug gibts dafür, dass man immer noch kein reines Digital-Abo anbietet und lieber massenhaft gedruckte Hefte produziert, die viele lieber nur digital beziehen würden.

Gehalt/Sozialleistungen

Wer schon Berufserfahrung aus anderen Stellen mitbringt, sollte hier damit rechnen, deutliche Einschnitte im Gehalt hinnehmen zu müssen. Man setzt eher auf kleinere Benefits, mit denen man eher junge Berufseinsteiger ködern kann. Insgesamt wird auch sehr stark auf günstige Arbeitskräfte (Werkstudenten, Aushilfen, Azubis) gesetzt statt auf echte Fachkräfte, die eine angemessene Bezahlung erwarten. Wer sich finanziell weiterentwickeln möchte, wird eher aus dem Unternehmen gedrängt.

Image

Die goldenen Jahre sind für t3n leider vorbei, aber im Schnitt genießt die Brand nach wie vor und vor allem aufgrund der qualitativ herausragenden Print-Magazine einen guten Ruf. Die Online-Publikationen werden jedoch immer schlechter.

Karriere/Weiterbildung

Man darf durchaus auf Weiterbildungen und Konferenzen gehen, muss dies jedoch klar begründen. Zum Teil wird einem auch die ein oder andere Veranstaltung wieder gestrichen oder man wird alternativ zu etwas ganz anderem geschickt, weil es für wichtiger erachtet wurde.

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