Auf den zweiten Blick kommt es an ... wird immer schlimmer
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Viele Freiheiten (keine Stechuhr o.ä.), dass diese auch ausgenutzt werden, wird in Kauf genommen, da die Kontrollstrukturen (noch) gescheut werden.
- Durch die Größe des Konzerns, gibt es viele verschiedene Projekte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Bei einigen Geschäftsführern spielt der Nasenfaktor eine große Rolle. Vor allem wenn diese früher selbst noch mit Mitarbeitern Software entwickelt haben, wird man sehr unterschiedlich behandelt.
- Bei größeren Problemen wird schnell und massiv Fingerpointing zwischen Geschäftsführern und Mitarbeitern betrieben.
- Klatsch und Tratsch zerstören die ehemals tolle Unternehmenskultur.
Verbesserungsvorschläge
Strukturen müssen der Größe des Unternehmens angepaßt werden (Betriebstrat ist notwendig).
Know-how zu neuen Technologien muss früher aufgebaut werden und darf nicht vor allem vom Engagement in der Freizeit abhängen.
Weniger Inhouse Projekte oder die dortigen Probleme (durch schlechtes Management) zumindest nicht auf die Mitarbeiter schieben.
Arbeitsatmosphäre
Inhouse Projekte sollte man meiden. Bei externen Einsätzen hat neusta natürlich keinen Einfluß.
Kommunikation
Das Märchen der "offenen Kommunikation" wird offiziell aufrecht erhalten.
Da dies in der Realität nicht so ist, wiederholen sich bestimmte Dinge immer wieder und es gibt viel zu viele sinnlose meetings.
Kollegenzusammenhalt
Bei fachlichen Fragen wird sich gegenseitig immer geholfen.
Man darf sich aber nichts vormachen, es ist wie in jedem Unternehmen dieser Größe:
Mitarbeiter ziehen über Mitarbeiter her,
Mitarbeiter über Geschäftsführer,
Geschäftsführer über Mitarbeiter,
und selbst Geschäftsführer über Geschäftsführer.
Albern wenn so getan wird, als sei das nicht so.
Bedenklich, dass dies gefühlt von Jahr zu Jahr schlimmer wird.
Man sollte sich oft in den entsprechenden Ecken (Raucher) aufhalten, um die aktuelle Gerüchtelage nicht zu verpassen.
Vorgesetztenverhalten
Extrem unterschiedlich. Soziale Kompetenz ist aber sicher kein Kriterium, um Geschäftsführer zu werden. Gerade wenn diese selbst vorher Software entwickelt haben.
Offiziell gibt es nur Geschäftsführer und Mitarbeiter. Tatsächlich haben sich natürlich informelle Hierarchien gebildet.
Wenn nicht immer so getan würde, als wäre dies nicht so, wäre das auch ok.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro muß man mögen. Ich mag es meißtens.
Persönlich kann ich den teilweise extremen Lärmpegel meißtens ausschalten.
Im Sommer ab über 30 Grad unterträglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
nicht feststellbar
Gehalt/Sozialleistungen
nur durchschnittlich
Karriere/Weiterbildung
Entweder man wird Geschäftsführer oder bleibt Mitarbeiter, Karriere kann man also im klassischen Sinne nicht machen.
Einen echten Plan gibt es zum Thema Weiterbildung nicht.