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Bewertung

Derzeit Sparmaßnahmen und Personaleinsparungen; generell: organisiertes Chaos mit mangelnder IT Landschaft

2,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Tele Columbus Betriebs GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die unteren Hierarchien halten zusammen und verstehen sich gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

fehlende Unternehmens- und Führungskultur bzw wird sie nicht gelebt
hierarchische Zweiklassengesellschaft, Silodenken, politische Ränkespielchen
Prozesse, Strukturen, Schnittstellen teils chaotisch, nicht definiert, nicht klar, aufgebläht
Software & IT Landschaft unterirdisch, nicht up to date, teilweise redundant oder sinnlos aufgebläht
Niedriglohnpolitik

Verbesserungsvorschläge

Da gehört ein ordentliches, unternehmensweites Business Process Management rein. Und die Entwicklung einer Unternehmenskultur. Außerdem ein ordentliches Kostenmanagement! Und die gesamte IT Landschaft muss 1x komplett auf links gedreht werden!

Arbeitsatmosphäre

Mein unmittelbarer Vorgesetzter handelt eher nach dem Motto: wenn ich nicht kritisiere hast du es richtig gemacht. Aktives Lob kam eher selten. Das Vertrauen war von Anfang an beschädigt, da sich die Bedingungen bei meinem Einstieg anders darstellten als im Bewerbungsprozess kommuniziert. Unter den Kollegen und zwischen Kollegen und anderen Vorgesetzten war die Atmosphäre meist stimmig, soweit ich das mitbekommen habe.

Kommunikation

Transparenz wurde versucht herzustellen, die angestrebte und auch so formulierte "maximale Transparenz" dagegen war ein Witz. Das wiederum hatte einen wahrgenommenen Mangel an Glaubwürdigkeit, Authentizität und Integrität zur Folge. Schon im Bewerbungsprozess wurden entscheidende Informationen zurückgehalten oder das Unternehmen bzw. seine Kultur wurde anders dargestellt. In der Folge wurde um Vertrauen gebeten, das dann nicht zurückgezahlt wurde. Der neue Vorstand ist um Transparenz bemüht, kann aber aus strategischen Gründen auch nicht immer alles kommunizieren, zum Beispiel zur aktuellen Situation des Unternehmens...

Kollegenzusammenhalt

Auf den unteren Hierarchieebenen war der Kollegenzusammenhalt innerhalb von Teams klar spürbar. Zwischen Abteilungen und deren Managern sah das schon anders aus. Ausgeprägtes Silodenken bis in die obersten Ebenen und die Einstellung, die eigenen Schäfchen im Trockenen zu halten, waren sehr ausgeprägt. In einem Unternehmen, in dem HR Arbeit aber durch HR Administration gekennzeichnet ist und keine wirkliche Unternehmenskultur definiert und gelebt wird, ist das auch nicht weiter verwunderlich. Auf Managementebene bis ganz nach oben politische Ränkespielchen per excelllence!

Work-Life-Balance

Jammern auf hohem Niveau. Der Workload ist eigentlich easy und sehr handhabbar. Aber die Mitarbeiter fühlen sich gestresst, weil das ganze Unternehmen extrem unorganisiert ist. Tools und Software funktionieren meist nicht richtig oder sind extrem veraltet, was Zeit kostet und nervenaufreibend ist. Gleiches gilt für unklare oder schlecht definierte Prozesse sowie unklare Ansprechpartner und Verantwortlichkeiten, was zu einem selbst-organisierten Chaos führt und damit zu einem notwendigen Mehr an (insbesondere nervlichen) Ressourcen.

Vorgesetztenverhalten

Andere Vorgesetzte kann ich nicht beurteilen. Bei mir: ganz schlecht! Vertrauensbruch direkt in den ersten Tagen und Wochen, nachdem sich die Realität schnell erkennbar anders darstellte als im Bewerbungsprozess kommuniziert (oder nicht erwähnt). Erfolge des Teams wurden als die eigenen dargestellt. Transparenz nur so weit es den eigenen Interessen diente, gern wurden Beteiligte im Unklaren gelassen. Keine aktive Führung, Feedbacks nur auf Nachfrage, geringe konstruktive kommunikative Kompetenz. Onboarding de facto nicht existent (nur durch HR Administration erfolgt), Erwartungen wurden nicht kommuniziert.

Interessante Aufgaben

Das hat großteils gepasst

Gleichberechtigung

Ich gehe davon aus, dass in Sachen Gleichberechtigung nicht mit zweierlei Maß gemessen wird. Aber: die Managementrollen sind klar männlich dominiert. Immerhin gibt es einen Betriebsrat, der auf solche Themen ein Auge hat (haben sollte).

Umgang mit älteren Kollegen

Das Unternehmen hat einen hohen Altersdurchschnitt

Arbeitsbedingungen

Es gibt viele Standorte, nicht alle kann ich beurteilen. Die physische Ausstattung passt in der Regel, wobei es teilweise größere Qualitätsunterschiede gibt. So bieten zum Beispiel einige Büros viel Platz und lärmgeschützte Arbeitsbereiche, andere wiederum sind sehr beengt und dunkel. Noch nie erlebt habe ich diese Art von Tool- und Softwarelandschaft: teilweise gibt es zig Tools für Vorgänge, wo normalerweise schon ein einziges (qualitativ gutes) ausreichend wäre. Diese Tools sind dann teilweise grottig schlecht eingerichtet, veraltet oder warten seit Jahren auf ein Update. Darüber hinaus kommunizieren sie dann auch noch schlecht miteinander. Die Dokumentationen zur Nutzung dieser Tools ist entweder nicht existent oder schlecht nachvollziehbar. Insgesamt hinterlässt die gesamte IT Landschaft einen bemitleidenswerten Eindruck. Das i-Tüpfelchen: die Videotelefonie ist (häufig, nicht immer) von schlechter Ton- und Bildqualität und verschärft damit die ohnehin schon schlechte Kommunikation im Unternehmen. Und das als Telekommunikationsunternehmen! Worst Practice statt best practise!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kann ich nicht beurteilen, mir sind keine Initiativen nachhaltig in Erinnerung

Gehalt/Sozialleistungen

Die Manager werden gut durchschnittlich, teils auch klar überdurchschnittlich bezahlt. Aber: es herrscht eine Zweiklassengesellschaft vor, da für die einfachen Angestellten eine Niedriglohnpolitik gilt: sie werden massiv unterbezahlt. Das zeigt sich dann auch häufig in der Arbeitsqualität: mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass Top Performer unterdurchschnittlich bezahlt werden!

Image

Einige sehen das Unternehmen positiv und zeigen eine hohe Identifikation, andere sehen es recht negativ und lästern hinter vorgehaltener Hand kräftig ab. Ein recht heterogenes Bild also.
Teilweise Hire & Fire Mentalität (in den Abteilungen und in HR kommuniziert; manchmal auch durch Budgetzwänge evoziert)
Am Markt hat das Unternehmen einen schlechten Ruf.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungsoptionen werden angeboten. An anderer Stelle muss man dann aber um 100€ Budget kämpfen. Karriereoptionen gibt es auch. Es gibt einige Manager, die sich hochgearbeitet haben. Insgesamt ist das Angebot hier aber ausbaufähig. 1x jährlich findet eine anonyme Mitarbeiterbefragung statt. Leider passiert mit den Ergebnissen nichts... Eine vor kurzem eingestellte L&D Mitarbeiterin soll Abhilfe schaffen. Immerhin... nach mehr als 40 Jahren der Unternehmensgeschichte...

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Arbeitgeber-Kommentar

HR Team

Hallo,

wir möchten uns aufrichtig bei dir für deine detaillierte Bewertung bedanken. Dein umfangreiches Feedback, das du u. a. bezüglich des Vorgesetztenverhaltens, der Führungskultur und anderer Aspekte geteilt hast, ist äußerst wertvoll für uns. Es zeigt uns, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Erfahrungen und Anregungen auf eine ausführliche Weise zu teilen, und dafür sind wir dir sehr dankbar.

Deine Meinung ist uns äußerst wichtig, da wir immer daran arbeiten, unsere Arbeitsumgebung und unsere Prozesse zu verbessern. Es tut uns aufrichtig leid zu hören, dass deine Erfahrungen in einigen Bereichen nicht deinen Erwartungen entsprochen haben.

Deine Einsichten sind äußerst relevant und wir werden sicherstellen, dass sie in unseren Überlegungen zur Weiterentwicklung berücksichtigt werden.

Falls du weitere Gedanken, Anmerkungen oder Fragen hast, möchten wir dich ermutigen, dich gerne unter Recruiting_Team@pyur.com mit uns in Verbindung zu setzen. Deine offene Kommunikation ist für uns von großem Wert und wir schätzen die Möglichkeit, uns weiter mit dir auszutauschen.

Viele Grüße
Dein HR-Team

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