Durch die neue Geschäftsführung leider nur noch Sales- und kein Kundenfokus mehr plus intransparente Kommunikation.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Menschen in vielen Bereichen und bis vor kurzem die "klar helfe ich dir" Mentalität.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Intransparenz der aktuellen Geschäftsführung (keine KPIs, kein Budget für 2023 nach 6 Monaten) und der Umgang mit den Menschen (sofortige Kündigung ohne Ankündigung).
Kaum Weiterentwicklungsmöglichkeiten, durch die flache Hierarchie und trotz mehrfacher Nachfrage bei HR keine Strategie um dies zu vermeiden oder attraktiver zu werden (vielleicht wird es auch nur nicht kommuniziert wer weiß).
Eigene Werte sind Lippenbekenntnisse und der Kunde wird als "cash cow" anstatt als Partner gesehen.
Verbesserungsvorschläge
Als erstes sollte die Transparenz erhöht werden indem zeitnah (also sobald es Pläne gib z. B. einer Umstrukturierung) die Menschen einbezogen werden.
Die Firmenwerte: Einfachheit, Leistung und Menschlichkeit sollten wieder gelebt werden, da im Moment gerade der Faktor Mensch einfach zu kurz kommt und Menschen wie ein Gegenstand/ Ware behandelt werden. Nicht umsonst wird von den Führungskräften aktiv das Wort Ressource benutzt anstatt Person mit Werten und Gefühlen.
Die Mitarbeiterumfrage sollte ernst genommen werden und gerade vom HR Team und der HR Führung erwarte ich mehr als Antworten wie: "Die abgeleiteten Maßnahmen aus der Mitarbeiterumfrage obliegen der jeweiligen Führungskraft." Das ist nicht zeitgemäß und zeugt (in meinen Augen) von wenig Professionalität im HR Bereich.
Es sollten wieder Brücken zwischen den vielen Silos gebaut werden. Die agilen kross-funktionalen Teams werden abgeschafft und jeder zieht sich auch Dank unterschiedlicher Ziele (wenn es sie denn offiziell gibt) in sein Schneckenhaus zurück. Das bedeutet transparente Darstellung der Ziele zum Anfang des Jahres und nicht nach 6 Monaten, ein Wechsel der Geschäftsführung ist in meinen Augen kein Grund.
Arbeitsatmosphäre
Mit dem Wechsel der Geschäftsführung hat sich leider die "Wir schaffen das" Atmosphäre in eine "Wie kann ich als Abteilung besser dastehen als der Rest"-Atmosphäre gewandelt. Für ein Unternehmen indem Zusammenhalt und Kooperation vor 2 Jahren noch groß geschrieben wurde ist das leider sehr traurig.
Kommunikation
Aktuell nur am Rande. Es ist traurig zu sehen wir mit internen und externen Kolleg:innen umgegangen wird. Einziger wehrmutstropfen alle werden gleich behandelt und auch Direktoren bekommen teilweise Änderungen oder ihre Kündigung kurzfristig kommuniziert. Das selbe passiert auf der "Arbeitsebene"
Die Ziele und das Budget für 2023 sind nach über einem halben Jahr immer noch nicht klar und als KPIs dokumentiert, obwohl diese für Zielvereinbarungen und somit ein gemeinschaftliches Erreichen eines Ziels unabdingbar sind.
Kollegenzusammenhalt
Allgemein sind die Mitarbeiter:innen motiviert und wir helfen uns untereinander. Klar gibt es die üblichen Silos und die Interessen werden nach den Jahreszielen bestimmt Bsp. Sales vs. Operation aber es findet sich oft ein Kompromiss.
Work-Life-Balance
Aktuell super flexibel mit der Working from Home Regelung. Allerdings setzt das auch die richtige Führungskraft voraus.
Vorgesetztenverhalten
Ich kann mich nicht beklagen und meine Vorgesetzen waren bisher super. Allerdings kenne ich auch Abteilungen in denen es sehr schwierig ist und ein eher "konservativer" Führungsstil gelebt wird d. h. Mikromanagement etc.
Interessante Aufgaben
Gibt es zum Teil allerdings mangelt es an der Möglichkeit Sachen auch gezielt umzusetzen. Ist es möglich Initiativen in die IT zu bringen werden diese genauso umgesetzt wie beschrieben und sollte sich bei der Umsetzung (welche theoretisch Agil erfolgt) Anpassungsbedarf herausstellen, so kann dies zu Problemen führen.
Das bedeutet leider, dass am Ende halbherzige, nichtausgereifte Lösungen implementiert werden, die allen Beteiligten (Agent:in oder Kund:in etc.) das Leben schwer machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Alles gut
Arbeitsbedingungen
OK allerdings vermisst man moderne Arbeitsmittel wie Office365, Kollaborationstools wie Mirro oder Murral.
Wer also in einem modernen Umfeld arbeiten möchte (und ich rede noch nicht einmal von KI, das wird es hier leider nie geben), ist leider im falschen Unternehmen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist OK aber hat keine Priorität
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt liegt unter dem Branchendurchschnitt aber das wird von der Geschäftsführung nicht anerkannt. Schade
Image
Leider sehr schlecht und zum Teil (nur zum Teil) auch berechtigt. In einigen Bereichen gibt es moralisch fragwürdige Praktiken Bsp. Umgang mit Opt-Ins/ Opt-Outs
Karriere/Weiterbildung
Die sogenannte "PYUR Academy" mit der geworben wird ist leider nichts anderes als ein Katalog aus dem ausgewählt werden kann. Ob und wann dann einmal ein Kurs stattfindet ist fraglich. Die Vorgesetzten müssen natürlich zustimmen, das ist soweit OK, aber in der aktuellen finanziellen Situation des Unternehmens (Mitte 2023) wird gefühlt alles abgelehnt.
Mentoring und Coaching hängen an der Führungskraft und diese muss fachlich fit sein.