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Bewertung

Benachteiligung, Druck, Entwürdigung

1,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Competence Call Center Essen GmbH in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles.

Verbesserungsvorschläge

Die Führungskräfte sind zum Teil ungeeignet und ruinieren das gesamte Betriebsklima. Es ist unbegreiflich, das die immense Fluktuation, die es zeitweilig gab, niemanden von höherer Stelle veranlasst hat, der Sache auf den Grund zu gehen. Die "Situation", die unsere beiden Projektleiter - er und sie- vor Augen führen, kann doch von höherer Stelle nicht gewollt sein! Es ist so dermaßen durchschaubar, was da "passiert" ist. Wieso wird so ein Projektleiter nicht rausgeschmissen?

Arbeitsatmosphäre

Ich habe in einem Beschwerdesegment telefoniert. Als der Kunde nicht aus der Leitung gehen wollte, hat mein Teamleiter mich angeschrien: "Beende endlich den Call". Keiner der anderen Mitarbeiter hat sich getraut etwas zu sagen. Ich hätte einen Tunnelblick. Der Mitarbeiter der mir gegenüber saß hatte aufgerissene Augen. Ich konnte nicht auflegen, weil man uns erklärt hatte, das wir das nicht dürfen weil der Auftraggeber das sehen kann. Es war erniedrigend.

Kommunikation

Mein Teamleiter hat festgestellt dass ich die Zeiten nicht hatte, die Zielvorgabe im Projekt waren. Eine gewisse Anzahl an Minuten und eine gewisse Anzahl an Sekunden für die Nachbearbeitungszeit. Wenn der Kunde in dieser Zeit die Lösung nicht akzeptiert hat - eine Formulierung der Vorgesetzten - hat man die Schuld auf die Mitarbeiter geschoben. Mein Teamleiter hat sich vor mir hingestellt und eine theatralische Geste gemacht indem er mit dem Arm über den ganzen Floor gezeigt hat und gesagt hat "Warum können alle das, nur du kannst das nicht". Ich weiß jedoch genau, dass viele die Zeiten nicht hatten. Ein halbes Jahr nach meiner Schulung waren von 11 Teilnehmern der Schulungsgruppe nur noch 2 Mitarbeiter vorhanden. Ein Biologiestudent und ich. Der Rest war schon von selbst gegangen. Als ich das Projekt wechseln wollte, oder wenigstens das Team hat mein Projektleiter zu mir gesagt: "Wenn es nach mir ginge wärst du schon längst weg" und "Dich will aber kein anderes Projekt". Neben ihm saß die ca 20 Jahre jüngere stellvertretende Projektleiterin. Sie hat kein Wort gesagt.

Kollegenzusammenhalt

Viele Mitarbeiter haben erzählt dass sie Abmahnungen hätten. Ich hatte vier. Die meisten haben einfach immer nur nichts gesagt, wenn es wieder "Vorgesetzten - Verhalten" gab. Die Fluktuation war unfassbar hoch. Manchmal, nach ein paar Wochen Home-Office kannte man nur noch zwei- drei Personen vom Sehen wenn man am Standort gearbeitet hat. Dann habe ich gehofft, dass das jetzt nur an der Schichtzuteilung liegt. Ich habe mich wirklich einsam auf der Arbeit gefühlt. Es hatte eine Entwicklung eingesetzt, dass die meisten fast ganz im Home-Office geblieben sind. Morgens konnte es passieren dass man mit 2 Leuten auf dem Floor war. Kein Vorgesetzter. Keine Leute von der Steuerung. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Einerseits habe ich meine Projektleiter gehasst. Andererseits war das alles ja plötzlich völlig abgewertet wenn sich noch nicht mal die Vorgesetzten die Mühe machen, präsent zu sein. Es schien alles völlig wertlos zu sein. Es gab kein kollegiales Mitarbeiter mehr.

Work-Life-Balance

Ich finde mit Mindestlohn ist es schwer ein guten Leben zu haben. Also nur "Work" ohne "Life".

Vorgesetztenverhalten

Ohne Worte. Ich wurde verbal erniedrigt, wie ich es oben bereits beschrieben habe.

Interessante Aufgaben

Es ging so. Die Aufgaben waren nicht so meins, aber das ist eben auch Geschmackssache. Alles rund um einen Online- Marktplatz. Man hat schon gemerkt dass die unangenehmen Dinge lieber an das Callcenter angetreten werden- also an uns- , weil der Auftraggeber oder "Partner" das selbst nicht machen will. Also wenn der Kunde zum Beispiel sein Geld nicht zurück bekommen kann und so weiter. Vieles war unangenehm.

Gleichberechtigung

Überhaupt keine Gleichberechtigung. Die sogenannte stellvertretende Projektleiterin war im Turboverfahren aus der Telefonie zur Teamleiterin und dann zur Stellvertretung unseres Projektmanagers befördert worden. Sie war schätzungsweise 24 oder so, sah ausgesprochen gut aus. Unser Projektleiter hatte sich mitten auf dem Floor platziert und ganz laut verkündet "Ich will -und dann ihren Namen". Es war völlig klar: Damit sich niemand anderes bewirbt. Er hatte völlig klar mitgeteilt was er will. Dabei ist eine Leiterin für die Angeleiteten und nicht primär für ihn. Aber ich habe nichts gesagt. Ich habe mich für meinen Arbeitsplatz geschämt. Ich habe gedacht wie unseriös.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Menschen sind meiner Meinung nach gefestigter und nicht so manipulierbar. Wir waren fast nur jüngere. Wir durften am Telefon zu den Kunden nicht unseren echten Namen sagen. Wir hatten einen sogenannten Alias- Namen. Heute in meinem Alter würde ich mir das nicht mehr gefallen lassen. Einen falschen Namen.

Arbeitsbedingungen

Ohne Worte. Wie bereits beschrieben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kein Sozialbewusstsein. Mindestlohn heißt "Weniger ist verboten".

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn.

Image

Callcenter.

Karriere/Weiterbildung

Willkür.

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