Let's make work better.

top itservices AG Logo

top 
itservices 
AG
Bewertung

Kompetent, persönlich und initiativ?…Leider ist nichts so wie es scheint

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei top itservices AG in Unterhaching gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich habe tolle Kollegen kennengelernt mit denen ich noch bis heute im Kontakt stehe, allerdings sprechen wir dann nur noch über unseren "ehemaligen" Arbeitgeber

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Für die komplette Ausführung siehe bitte oben, ansonsten kann man kurz und knapp sagen, dass die top itservices keinen Wert auf seine Mitarbeiter, auf eine offene und ehrliche Kommunikation, auf andere Meinungen oder auf Flexibilität legt. Außerdem wird sich nicht darum bemüht gute Leute zu halten und nimmt aufgrund eines angekratzten Egos lieber die sehr hohe Fluktuation in Kauf.

Verbesserungsvorschläge

Der Aufsichtsrat muss intervenieren und die Führung des Unternehmens austauschen oder bestenfalls übernehmen.

P.S. Sollte nun eine Stellungnahme abgegeben werden mit den üblichen Floskeln „…pflegen eine Kultur, in der Leistung, Erfolg…eine wichtige Rolle spielen…“ und „…komme gerne auf uns zu…“, bitte erspart euch das, die Kollegen die das getan haben, boten nur noch eine größere Angriffsfläche als sonst schon. Aus diesem Grund sind diese Stellungnahmen zu ignorieren, vergleicht diese doch einfach mal, dann werdet ihr sehen, dass es sich lediglich um Standardtextbausteine handelt.

Ich wüsste auch gerne warum hier mit Benefits wie „Homeoffice“ oder „Mitarbeiterrabatte“ geworben wird, entweder habe ich etwas verpasst oder wer sind diese Mitarbeiter die davon partizipieren!?

Ich freue mich ungemein auf euer Feedback. In diesem Sinne…

Arbeitsatmosphäre

Ich habe mich gefragt, wie beginnt man eine Bewertung, die auf der einen Seite eine ehrliche Meinung darstellen und Bewerbern eine Hilfestellung geben soll, aber nicht nach Frust oder üblem Nachtreten klingt. Aus diesem Grund habe ich meine Situation vom ersten Kennenlernen bis zu meiner eigenen Kündigung genommen und versuche so ein klares Bild auf dieses Unternehmen zu geben.

Vorab und am wichtigsten...was in diesem Unternehmen vor sich geht ist nicht normal oder üblich! Selbst in dieser Branche sind mit Sicherheit 99 von 100 Unternehmen besser! Das ist auch unabhängig vom Standort zu betrachten, mit Sicherheit gibt es Service Center (Niederlassungen) in denen ruhiger gearbeitet werden kann, letzten Endes stinkt der Fisch so oder so vom Kopf!

Bitte glaubt nicht diesen Broschüren-ähnlichen-Bewertungen die natürlich alle durchweg positiv sind! Das sind Bewertungen in denen falsche Tatsachen vorgetäuscht werden, die als Ziel das "Top Company Zertifikat" von kununu haben, damit mit diesem auf der Homepage geworben werden kann. Damit meine ich, dass jeder neuer Kollege (bei mir war es auch so) aufgefordert wird innerhalb kürzester Zeit eine positive Bewertung abzugeben. Schaut z.B. auf den 5. und 10. Januar, wie viele positive Bewertungen alleine an diesen Tagen veröffentlicht wurden...Zufall? Zu den anderen positiven Bewertungen möchte ich mich nicht weiter äußern. Aber würde jemand, der das Unternehmen wirklich loben möchte, sich nicht mal die Mühe machen einige Zeilen Text zu verfassen? Ich glaube schon und so bleibt natürlich ein Beigeschmack!

Vielmehr empfehle ich die älteren Bewertungen (z.B. vom 01.05.2014) in denen folgendes angesprochen wird:
- Arbeitszeiten,
- Vitamin B,
- Burnout oder
- "Loser"-App
Mittlerweile aber auch neuere Einträge, diese entsprechen leider 100% der Wahrheit! Ich habe die erwähnten und betroffenen Menschen kennengelernt!

Jedoch fange ich mal von vorne an. In den Vorstellungsgesprächen für eine interne Stelle im Vertrieb, wird einem das Blaue vom Himmel versprochen und die Gesprächspartner sind auch alle unheimlich nett und wirken höchst kompetent. Die Fassade bröckelt aber schneller als ihr glaubt. An Vereinbarungen erinnert sich spätestens am ersten Arbeitstag niemand mehr! Nachdem ihr die ersten Workshops geschafft habt, die alle von freiberuflichen Bekannten der Unternehmensführung durchgeführt werden, werdet ihr ins Tagesgeschäft geworfen.

Dann kommen wir auch schon zum ersten Punkt. Die Führung dieses Unternehmens! Leider glaubt der Vorstand, dass es eine Wertschätzung sei, für sie arbeiten zu dürfen und man müsse dafür auch jeden Tag dankbar sein. Ganz zu schweigen von den Versuchen die eigene Person auf ein Podest heben zu wollen. Da der Mitarbeiter eine auswechselbare Ressource ist, ist nur der schnelle Erfolg eines Einzelnen bei renommierten Kunden wichtig. Sollte ein Mitarbeiter das Unternehmen aus eigener Initiative heraus verlassen, dann ist der Standardsatz „Sie/Er hat es also eingesehen, dass die Performance schlecht war und der Drive fehlte…hätte es so oder so nie geschafft“. Das Ziel: viel Profit generieren, damit u.a. mehrtägige Managementmeetings inkl. Skiurlaub finanziert werden können.

Solltet ihr das erreichen und zählt ihr dann noch zu den beliebtesten Mitarbeitern, so könnt ihr euch Hoffnung machen als Belohnung ein CEO-Dinner, nennen wir es „zu gewinnen“…ein Fakt der meine vorherige These belegen sollte, wie die eigene Wahrnehmung ist. Anglizismen werden in diesem Unternehmen übrigens sehr gerne verwendet, ich gebe euch Recht man hätte es auch „Essen mit dem Vorstand“ nennen können.

Ansonsten erfährt man sehr schnell, was es bedeutet nur eine Personalnummer zu sein, aber natürlich "freut man sich bereits am Sonntag auf Montag"...dein Ernst!?

Jetzt haben viele die berechtigte Hoffnung, dass so etwas durch die direkten Führungskräfte abgefangen wird, um ein ruhiges Arbeiten zu gewährleisten...leider falsch. Man muss dazu wissen, dass beinahe die komplette höhere Managementebene keine Kompetenz als Führungskraft besitzt und entweder dort hineingewachsen ist oder aus Alternativlosigkeit eingestellt wurde. Möchte damit sagen, diese Menschen sind Marionetten des Vorstands, obwohl sie wenig bis gar nichts von dessen Thesen halten. Jedoch ist abnicken und es an die Mitarbeiter delegieren einfacher, als dem Vorstand bessere Alternativen aufzuzeigen. Auch hier gilt: moralisch und menschlich fragwürdig. Mit diesen Menschen ist jedenfalls dafür gesorgt, dass gute Mitarbeiter weiterhin gehen werden und schwarze Schafe in ihrer Komfortzone bleiben...Sterben auf Raten nennt man sowas wohl.

Ich möchte gerne meinen Vorredner zitieren: „Einige der vorhergehenden Aussagen über die top itservices kann ich nicht bestätigen. Es sei denn, es gibt noch eine top itservices in Unterhaching“…dieser Person möchte ich meinen Glückwunsch aussprechen, denn dieser muss in einem anderen tollen aber ähnlich klingenden Unternehmen arbeiten. Für mich war jedenfalls nach kurzer Zeit klar, dass ich meine berufliche Zukunft und Weiterentwicklung nicht sabotieren möchte und habe den Entschluss gezogen zu gehen. Ich bereue nichts!

Wie ihr seht fällt es mir sehr schwer rational zu bleiben und ein Ende meiner Ausführung zu finden, aber vielleicht hebe ich mir den Rest einfach dafür auf, wenn sich hier wieder darum bemüht wird den Punkteschnitt künstlich anzuheben.

Ich bin mir dessen bewusst, dass viele meine Worte als Frust oder das übliche "gegen den bösen Arbeitgeber nachtreten, obwohl man es einfach selber nicht gepackt hat" verstehen werden, denen danke ich für das Interesse und wünsche euch ganz ehrlich viel Erfolg. Allen anderen hoffe ich ein wenig geholfen zu haben, eine andere Betrachtungsweise zu erhalten. Vielleicht könnt ihr so diesen kurzen und unnötigen Abschnitt in eurem Lebenslauf vermeiden.

Ich habe Bewertungen wie diese damals ignoriert, den Rest kennt ihr...

Kommunikation

Na ja viele Dinge werden hinter verschlossenen Türen besprochen. Der Flurfunk ist allerdings so laut, dass früher oder später jeder Mitarbeiter Bescheid weiß.

Wir Mitarbeiter witzelten schon, dass wir min. 8 Stunden Programm im privaten Fernsehen füllen würden, sollte jemand auf die Idee kommen versteckte Kameras in den Büros anzubringen. Ansonsten lässt es sich kaum in Worte fassen, was den Mitarbeitern dort Tag für Tag zugemutet wird. Aber stellt euch einfach die schlechteste Soap die ihr jemals gesehen habt bei der ihr euch über die realitätsferne Geschichte amüsiert habt vor, dann wisst ihr nun wie ein Arbeitstag bei der top itservices ausschaut.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt hängt vom Standort ab und wie der Draht zur höheren Managementebene ist. Man kann den Eindruck gewinnen, dass man mit jeder Beförderung und dem Aufstieg der Karriereleiter ein Stück seiner Überzeugung mitverkauft. Ansonsten habe ich ganz viele tolle, motivierte und außergewöhnlich engagierte Kollegen kennengelernt, die leider klein gehalten werden.
Sollte jemand die Hoffnung haben, dass in diesem Unternehmen Veranstaltungen oder Feste stattfinden, bei denen sich die Kollegen aus allen Niederlassungen zusammenfinden und kennenlernen, den muss ich enttäuschen und zitiere an dieser Stelle gerne den Vorstand „Was bringt es dem Unternehmen oder dem Einzelnen, wenn sich alle kennen….das kostet nur Geld“. Aber wie heißt es in den offiziellen Stellenanzeigen der top itservices AG „Teamevents und gemeinsame Aktivitäten? Aber klar“…NICHT!

Work-Life-Balance

Ich würde es gerne Work-Work-Balance nennen, da die „offiziellen“ Arbeitszeiten von 8:30 – 18:00 Uhr sind, was nach Adam Ries(e) ja schon mehr als die vertraglichen 40 Stunden pro Woche sind. Allerdings ist das nicht genug, wer nicht bereits um 8:15 Uhr im Büro ist und bis mindestens 18:30 Uhr bleibt, der wird gerne mit so Sätzen konfrontiert wie „…heute einen halben Tag Urlaub?“ oder „…wusste gar nicht dass du Spätschicht hast“.

Vorgesetztenverhalten

Der Fisch stinkt vom Kopf, noch nie passte diese Metapher so gut wie hier. Die Strategien und Entscheidungen des Vorstands werden häufiger gewechselt, als die eigene Unterwäsche. Wer heute der beste Mitarbeiter ist, wird morgen bloßgestellt, einfach aus Gründen. Aber man besitzt dann noch die Frechheit im selbsternannten „Karrierenavigator“ Tipps geben zu wollen, wie sich Vorgesetzte zu verhalten haben…

Was der Vorstand allerdings sehr gut beherrscht ist das Micromanagement, überaus fleißig schaut man sich jede Aktivität der Mitarbeiter bis zur Anzahl der Leerzeichen in den Besuchsberichten an und gibt dann eine „konstruktive“ Rückmeldung. Die KPI’s variieren auch von Mitarbeiter zu Mitarbeiter, sodass man den Eindruck gewinnen kann, dass dieses Stilmittel dazu verwendet wird um die Mitarbeiter mürbe zu machen. Eine eigene Meinung zu besitzen ist nicht angebracht und prinzipiell falsch, da nur eine Meinung zählt und die kommt aus dem Büro, wo CEO dran steht.

Jedes Unternehmen hat eine Mission und Vision. In diesem Fall ist die Mission also der Zweck dieses Unternehmens, viel Ertrag zu generieren egal mit welchen Mitteln. Die Vision also die erreichbare zukünftige Wirklichkeit ist komplett verschoben und nicht vorhanden, da auch richtungsgebende Strategien jeden Tag andere sind.

- Glaube ich also, dass Schizophrenie ein Unternehmen zerstören kann? JA!
- Glaube ich das falsche Selbsteinschätzung („Wir sind auf Augenhöhe mit DAX Unternehmen“) gefährlich ist? AUF JEDEN FALL!
- Und glaube ich, dass die top itservices davon betroffen ist? UNBEDINGT!

Bestes Beispiel ist dafür der „Company Call“ – also ein Resümee des Erreichten und die zukünftige Zielsetzung des Unternehmens. Dieser Company Call, also nichts anderes als eine Telefonkonferenz inkl. Präsentationsfolien (aber wir lieben ja unsere Anglizismen), wird alle 2-3 Monate vom Vorstand durchgeführt. Ich möchte nicht schnippisch klingen, aber für mich machte der Vorstand dabei den Eindruck als würde er glauben wie Steve Jobs seinerzeit bei der WWDC zu stehen und eine tolle Innovation vorstellen zu dürfen. Dabei wirkte diese Zurschaustellung eher merkwürdig und wurde durch seltsame und ungewollt komische Präsentationsfolien unterstützt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben eines Vertrieblers oder Recruiters sind nicht sonderlich anders als sonst wo, mit dem Unterschied, dass hier mehr Wert auf die Dokumentation gelegt wird, als auf die eigentliche Aktivität.

Gleichberechtigung

Das Frauenbild in diesem Unternehmen ist mehr als fragwürdig. Willkommen zurück im Mittelalter!

Umgang mit älteren Kollegen

Leider kenne ich keine, es gibt wohl auch nicht sonderlich viele, deshalb ist es vermessen etwas dazu zu sagen.

Arbeitsbedingungen

Hier werden alle Informationen der Mitarbeiter und deren Aktivitäten gesammelt, um so die Schwächen der Mitarbeiter herauszufinden und sie angreifbar zu machen. So soll Angst erzeugt werden, denn man ist ja der Meinung, dass Angst den Antrieb und die Motivation der Mitarbeiter fördert. Falls ihr also wissen wollt wie es bei der top itservices NICHT läuft, lest euch die bereits erwähnten Karrierenavigator Beiträge durch.

Die Blase des ständigen Drucks wird irgendwann platzen und das Unternehmen in die Knie zwingen, denn in Zeiten von Fachkräftemangel, werden auch die letzten Mitarbeiter erkennen sich nicht so behandeln lassen zu müssen und das Weite suchen!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein? Na ja es gilt je größer und schneller das Fahrzeug, desto besser, denn jeder Vertriebler hat nur ein Ziel, die Tankkarte möglichst zum Glühen bringen.

Gehalt/Sozialleistungen

Hast du einen hohen Studienabschluss, kommst du von einem Wettbewerber und arbeitest im Vertrieb, dann kannst marktübliches Gehalt verdienen. Arbeitest du dagegen im Recruiting, dann ist nichts mehr marktüblich. Hier werden Kollegen kleingehalten, da gibt der Markt deutlich mehr her.

Zur Unterscheidung zwischen Frau und Mann, darf ich leider nichts sagen, siehe dazu auch den Punkt „Gleichberechtigung“.

Image

Personaldienstleister im IT-Bereich halt...

Karriere/Weiterbildung

Zu Beginn deiner Zeit, erhältst du das Standardrepertoire an Schulungen um direkt loslegen zu können.

Bist du dem Vorstand wohlgesonnen, dann hast du die Möglichkeit an weiteren Schulungen (gerne auch drei Tage in Österreich, weil das Geld ja da ist…) teilzunehmen und die Karriereleiter aufzusteigen. Allen anderen wird „viel Glück und viel Segen, auf all deinen Wegen“ gewünscht und erwartet erfolgreich zu sein.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

danke für Deine Arbeitgeberbewertung.

Gemäß unseres Credos „Wir sind besser als letztes Jahr, jedes Jahr“ freuen wir uns grundsätzlich über Feedback. Als lernende Organisation bringen wir dieses in unsere Workshops und Schulungen gerne mit ein, sofern dieses unternehmerisch sinnvoll ist und unserer Unternehmenskultur entspricht.

Da Deine Bewertung jedoch wenig sachlich ist, möchten wir diese entschieden zurückweisen. Für eine nachvollziehbare Schilderung Deiner Einschätzungen wende Dich gerne auch im Nachgang an das top itservices AG Team.

Wir wünschen Dir für deine berufliche Zukunft alles Gute.

Dein top itservices AG Team

Anmelden