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Bewertung

Licht, Schatten und die fehlende Führungskultur

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Transgourmet Deutschland /Zentrale Riedstadt in Riedstadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt sehr viel positives zu berichten, dass aber den Umfang schlichtweg sprengt. Ich habe mich grundlegend immer gefreut zur Arbeit zu kommen und habe insbesondere Respekt vor der Arbeit vieler Kolleginnen und Kollegen gewonnen. Die Strukturen sind im Kern AN-freundlich und belastbar. Es wird einiges geboten. Kantine und Events sind toll. Es existiert das ein oder andere Incentives wie Jobrad. Sehr löblich

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Kommunikation im Allgemeinen. Besonders befremdlich ist die Tatsache, dass fast alle Prozesse von der IT projekttechnisch gesteuert werden. Datenhoheit liegt ebenfalls bei der IT. Das wirkt sich im Vertrieb und Marketing aber sicherlich ebenso im Einkauf eklatant aus. Noch nie habe ich diese Organisation so ausgeprägt erlebt.

- Mikromanagement auf Managerebenen und insbesondere die Überlastung von manchen Managern durch fachliche Themen. Hier beherrscht das Chaos den Manager und aufgrund der Unverzichtbarkeit mancher Manager, die daraufhin entsteht
, wird alles toleriert und notfalls alle Ereignisse und Fehler gedeckt. Absolutes Problem auf allen Etagen.

- Fehlendes Projektmanagement im Gesamtunternehmen. Da wird eine weitreichende neue Software eingeführt und von Menschen begleitet, die entweder nie vorher an Projekten teilgenommen, nie die Software oder fremd im Unternehmen sind. Nicht selten alles zusammen.

- eine Einheitliche und transparente Gehaltsstruktur ohne deklassierte Abteilungen

Verbesserungsvorschläge

Grundsätzlich sollten die Führungskräfte beginnen damit ihre Führungsaufgaben nicht nur im fachlichen Bereich zusehen. Respekt und Offenheit - das ist euer Weg. Schaut euch Mal die 10 Leitsätze an und lernt zuzuhören und euer Ego mal ab und an zurück zu stellen, dann wird das auch noch was.

Arbeitsatmosphäre

Da geht sicher mehr, aber da geht manchmal auch weniger. Insgesamt verbleiben die Teams meist unter sich. Gemischt wird nur nach MA-befinden. Das führte dazu, dass eine Etage nicht mal mehr weiß welche Abteilungen es in der nächsten gibt, geschweige denn was deren sinnvoller Arbeitsinhalt ist.

Kommunikation

Verteilung der Unternehmensinformation via Führungskreise. Weiterleitung in operative Ebene extrem abhängig von der Zuverlässigkeit der Führungskräfte, die wiederum je nach Thema und Verteiler von ihren Führungskräften ebenso abhängig sind. Erfahrungsgemäß unzureichend. Meistens ist der Flurfunk schneller, was zu tiefen Verwerfungen führt.

Strukturelle Änderungen werden meist nur per offizieller Nachricht, nicht jedoch erklärend dargestellt. Schade. Besonders dann wenn sich Organigramme grundlegend ändern und neue Managerposten geschaffen werden, sind MA durchaus interessiert daran zu wissen, wieso dies umgesetzt wird.

Zukäufe und Übernahmen laufen in aller Regel zuerst über Google Alerts rein als via Mail von der GF

Kollegenzusammenhalt

Je nach Abteilung und natürlich stark abhängig von der jeweiligen Führungskraft. Insgesamt positiv zu bewerten für mich. Man hält zusammen und kämpft meist auch zusammen. In guten Abteilungen wird das miteinander gelebt und es herrscht ehrliche Sympathie.

Work-Life-Balance

Durch AN-freundliche Kernarbeitszeiten ohne feste Vorgabe, aber mit Orientierungspunkten (Thema der Kunde muss uns erreichen) absolut positiv zu bewerten. In den meisten Abteilungen so gelebt. Generell verhältnismäßig wenig Druck, kaum die Notwendigkeit zu Überstunden und wenn dann zumindest im klaren Abstimmungsverhältnis. Auch hier aber je nach Abteilung und Vorgesetzten unterschiedlich in der Handhabung.

Vorgesetztenverhalten

Alle Menschen sind gleich, aber manche Vorgesetzte sind gleicher. Leider gibt es hier große Verwerfungen. Teilweise alt-hierarchisches Gehabe, Egomanen, Manager ohne Zeit und insbesondere aber auch Manager die zum Überleben ihre eigenen Prioritäten vor alles und jeden stellen und damit durchkommen. Verständnis für mitarbeiterorientierte Führung nicht vorhanden - Demotivationsfaktoren nehmen dadurch überhand.... Gerade die älteren Führungskräfte haben damit ein Problem und Leben ein Leben fernab der eigenen Reflektion und nach eigenen Regeln. Maßregeln lässt man sich dann nicht mehr, man weiß es ja besser und macht es ja auch schon 20 Jahre. Trotz hoher Fluktuation in einzelnen Bereichen wird in höheren Ebenen nicht reagiert und nachgehakt wie es dazu kommen kann. Ganz einfach, oft liegt die Lösung direkt vor der eigenen Nase.

Es gibt hier Lichthöfe in der Zentrale, nämlich Führungskräfte mit Herz und Verstand und somit mit den beiden wichtigsten Grundlagen ausgestattet sind um erfolgreich und mitarbeiterorientiert zu führen. Zum Glück auch in den etwas höheren Führungsgruppen....Hut ab! Das reicht für zwei Sterne.

Interessante Aufgaben

Durch eine neue Softwareeinführung gibt es Neues und Arbeit an jeder Stelle. Damit steigen die Chancen zu interessanten Zusatzarbeiten. Wer damit einen Aufstieg in Verbindung bringt darf in Vorleistung gehen und hoffen, dass Loyalität zurückgespielt wird. Viel Glück

Gleichberechtigung

Hier kenne ich kaum ein positiveres Beispiel. Es gibt Vertretungen für diverse Gruppen. Zu verbessern wäre die Situation der Türen, die als Brandschutztüren nahezu unmöglich als Rollstuhlfahrer zu öffnen sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier gibt es für mich nur positives zu berichten. Kein Abzug.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind gut, neu ausgestattet und ordentlich eingerichtet. Stühle, Tische etc. - da gibt es nichts zu meckern. Die Netzwerk rechner sind negativ zu bewerten da völlig sinnfrei für Abteilungen die täglich hunderte MB an Arbeitsdaten aufbereiten müssen. Excel ist serverseitig definitiv nicht schneller dadurch, dass es auf einem Netzwerkserver ausgeführt wird. Bitte die IT einmal dazu nachschulen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen versucht auszugleichen und seiner Verantwortung gerecht zu werden. Aus meiner Sicht gelingt dies.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist nicht tarifgebunden für TG Personen. Für die kürzlich dazugestoßen Selgros MA kann ich keine Aussage treffen. Die Ansätze zum Gehalt sind gut, die Umsetzung schwer abhängig von den Abteilungen und Vorgesetzten. Teilweise zum Haare raufen, da sich fast identische Stellen intern Konkurrenz machen durch Gehälter die 20 Prozent höher und mehr sein können. Es fehlt in der von mit erlebten Abteilung an Transparenz wie es zu Gehaltsentwicklungen kommt, was aber hier maßgeblich nicht an der Struktur oder dem Unternehmen liegt sondern am Vogesetzten. Personen die 7 Jahre und mehr dabei sind und teilweise 5 Jahre keine Anpassung erlebt haben (nicht Mal 1-2 Prozent) existieren. Das ist im Sozialbewusstsein unsozial einzustufen.

Image

Das Image ist aus meiner Sicht gut auf dem Markt. Es herrscht ein wenig der Eindruck, dass dies ab und an dem Unternehmen zu Kopf gestiegen ist. Außerhalb der Branche kennt man das Unternehmen nicht.

Karriere/Weiterbildung

Hier gibt es gemischtes Feedback. Die Orga der Entwicklung ist neu aufgebaut und muss sich erst einfahren. Die einfachen Seminare sind top, für den erweiterten Fuhrungskreise gibt es Angebote die in der Methodik altbacken wirken. Es fallen hier Personen in der Abteilung auf, die lieber einen anderen Job suchen sollten. Gerade als Trainer ist eine positive Einstellung förderlich. Das überträgt sich auf die Zuhörer. Wer niemals lächelt und Menschen und Auszubildende aufgrund ihrer Kleidung vor versammelter Mannschaft nieder mäht, der sollte den Job wechseln. Positiv ist hier die Entscheidung die Personalentwicklung als eigene Abteilung mit eigenem Budget auszustatten, so muss lediglich die jeweilige Führungskraft einen Plan abgeben und hat dadurch keine Budgetsorgen.

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