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transtec 
AG
Bewertung

andauernder Zerfall der traurig stimmt

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 bei transtec AG in Tübingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es ist sehr angenehm, dass Vieles- sogar größere Projekte- auf dem kleinen, recht unkomplizierten Dienstweg erledigt werden können.
Der Geschäftsalltag gestaltet sich oft leger, alle sind per du.
Die Ausbildung bei der transtec AG ist sehr gut, man bekommt viele Eindrücke und lernt enorm viel. Man ist Teil des Teams.
Auf die Unterstützung seiner Kollegen könnte man sich immer verlassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

mehrfache, fragwürdige Wechsel der Unternehmensstrategie, fragwürdige Firmenübernahmen und Liquidierungen wurden- immer im Sinne von Investoren - wegen größerer werdenden Misserfolgen, getätigt.
Hierdurch ging für mich jegliche Konsistenz und Glaubhaftigkeit der Führung verloren. Verantwortung tragen wollte bis dato keiner, denn die transtec AG gibt es immer noch- das könnte Erfolg genug sein.
Andauernde Umstrukturierungen, daraus folgende Unruhe und Unsicherheit ließen das gute Arbeitsklima und die Belegschaft zu einem unfassbar traurigen Rest, einer für mich einst soliden Firma, verkümmern.

Verbesserungsvorschläge

Konsequent ein Unternehmensziel definieren und verfolgen, alle nötigen Maßnahmen dazu ergreifen und wenn es nicht klappt- Charakter zeigen!
Leistungsstarke Mitarbeiter fordern und wertschätzen, diese sind noch das einzige Kapital der Firma

Arbeitsatmosphäre

War bis zu meinem letzten Tag nicht schlecht. Die Unsicherheit wich Gelgenhumor und schönem Sarkasmus, unter den Kollegen hatten wir weiterhin Spaß – Unzufriedenheit verbindet eben.
Leider gab es auch unschöne Fälle von offensichtlichem Mobbing, hier wurde leider nicht viel unternommen.

Kommunikation

Leider schon immer miserabel. Als Angestellte wird man nicht wirklich informiert, vielmehr gibt man sich äußerst viel Mühe im Beschönigen der Tatsachen. Es gibt ab und zu eine Motivationsrede um der Belegschaft alle Vorzüge der jetzigen oder nächsten Strategie zu erläutern. Ehrlichkeit und klare Worte erfährt man nur hinsichtlich Budgetplanung – nämlich das es keines mehr gibt. Es gibt einmal jährlich ein Mitarbeiter Gespräch.

Kollegenzusammenhalt

Kollegialität und ein sehr gutes Arbeitsklima war einst wirklich ein Alleinstellungsmerkmal der transtec AG, auch ich ging eine ganze Weile wirklich sehr gerne dort zur Arbeit. Doch durch mangelnde Personalpolitik und fehlende oder unausgewogene, nahezu nicht nachvollziehbare, Förderung weniger einzelner Mitarbeiter ist die Frustration bei der Mehrheit in den Büros mittlerweile nahezu greifbar. Daher gibt es und gab es schon immer eine hohe Fluktuationsrate. Einige gutmütige Seelen, die den Glanz der alten Zeiten im Gedächtnis und natürlich auf dem Lohnzettel haben, halten die Zahnräder der transtec AG für die Wenigen, die wirklich profitieren, am Laufen.

Work-Life-Balance

War bei mir nicht gegeben. Man ist an relativ feste Uhrzeiten gebunden und hatte nicht die Möglichkeit Homeoffice zu nutzen, da dies nur bestimmten Mitarbeitern als Minibenefit gewährt wurde. Urlaub zu bekommen war nur dann kein Problem, wenn eine Vertretung gefunden wurde. Weit über 200-300 ungelesene Mails nach einer Woche Urlaub sind keine Seltenheit gewesen

Vorgesetztenverhalten

in meinem Fall gab es eine angenehm flache Hierarchie, die Türe stand immer für mich offen.
Im Rahmen der bei der transtec AG bestehenden Möglichkeiten wurde ich in meiner Arbeit unterstützt.
Dieser Rahmen war leider schon immer recht aufgezehrt und nahm über die Jahre weiter ab sodass mir oft Perspektiven fehlten.
Oft könnten weder meine noch deren Interessen durchgesetzt werden. Persönlich war es immer ok.

Interessante Aufgaben

meine Aufgaben waren, von stupider Pflegearbeit bis anspruchsvollem Projektmanagement mit viel Verantwortung, sehr vielseitig und fordernd. Ich lernte dadurch äußert eindrucksvoll was es bedeutet unter Druck, mit wenig Mitteln sauber zu arbeiten und wuchs persönlich an den Aufgaben. Dafür bin ich im Nachgang sehr dankbar.

Gleichberechtigung

Zwischen Sexualität, Religion, Herkunft etc. wird nicht unterschieden. Auch hier verdienen Männer besser als Frauen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt durchaus Kollegen Ü 45 und es werden auch Ältere eingestellt, dennoch kenne ich nur einen der bis zur Rente bei der transtec AG gearbeitet hat. Auch im hohen Alter kann man hier schnell seinen Job verlieren.

Arbeitsbedingungen

Sind durchschnittlich. Büros sind modern aber zu eng.
Alle paar Jahre, wenn die Misswirtschaft wieder einmal einen Höhepunkt erreicht, findet eine Entlassungswelle mit anschließender Umstrukturierung statt, hier lief nicht immer alles sauber, was zu einigen arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzungen führte. Das Entgelt wurde stets pünktlich ausbezahlt. Den Arbeitsvertrag sollte man hinsichtlich Überstundenregelung genau lesen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man gibt sich schon Mühe in Sachen Mülltrennung etc. Es gibt sogar ein Klima Programm, welches ins Leben gerufen wurde, ein PR Technischer Nutzen ließ sich dabei erkennen. Es gab ein Steuer-Bonusprogramm für Arbeitgeber, machte in manchen Fällen Sinn - leider nicht bei allen, es kostete die Firma wenig und hält die Belegschaft erst mal ruhig.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt war leider mehr als spärlich und erhöhte sich über Jahre hinweg gerade mal um die Inflationsrate, auch sonstige Benefits standen mir nicht zu.
Es gab sehr wohl Zielvereinbarungen, welchen aber keinerlei leistungsbezogene Benefits zugeordnet waren. „Leistungsorientierte Vergütung“ lässt wohl Spielraum zur Interpretation.
Mitarbeitermotivation geschieht ausschließlich auf Basis des Drucks der guten Gemeinschaft und gutem Willen der einzelnen Mitarbeiter.

Image

es geht schon lange nur noch darum ein möglichst erfolgreiches Äußeres zu wahren

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man dort durchaus machen, man muss nur eine gute Portion Skrupellosigkeit mitbringen- weitere, vor allem soziale, Qualifikationen sind eher zweitrangig. Jobtitel und Macht nimmt man sich einfach, der Rest kommt dann von alleine. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es sporadisch, leider musste ich oft schwere Kämpfe ausfechten bis der Betrieb bereit war ein paar Kröten zu investieren, was sehr schade war und mir jegliche Perspektive raubte.

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Arbeitgeber-Kommentar

Daniel SpeidelPersonalleiter

Liebe/r Ex-Kolleg/in,

vielen Dank für Dein Feedback über Kununu vom 29. Juni 2016 für Deine Tätigkeit bei transtec, die laut Deinen Angaben in 2013 endete.

Deine Bewertung verursacht bei uns einige Fragezeichen, da Du laut Deinem Jobstatus seit 2013 nicht mehr für uns tätig bist. Inwiefern Du so eine aktuelle und hilfreiche Arbeitgeberbewertung durchführen kannst ist uns nicht klar.

Wir stehen Dir sehr gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um die von Dir genannten Punkte gemeinsam aufarbeiten können.
Nimmst Du die Einladung zu einer Tasse Kaffee und einem Gespräch an?

Beste Grüße
Dein HR Team

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