Jahrmarkt der Eitelkeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gleitzeit und Überstundenausgleich sind für die Freizeitgestaltung gut. Auch die Anzahl der Urlaubstage ist gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dafür muss man wiederum auch mit dem Risiko leben, bei nächster Gelegenheit nach Ottobrunn zwangsversetzt zu werden, ohne groß gefragt zu werden (was den Freizeitwert spürbar mindert, wenn man in München wohnt). Es ist kein Zusammenhang zwischen Leistung und Anerkennung erkennbar. Wer die Gunst der GF hat, profitiert (was sich aber auch wieder schnell ändern kann). Manche Mitarbeiter setzen Projekte in den Sand und kriegen als "Belohnung" neue "höhere" Aufgaben, mit denne sie sich weiterentwickeln können. Andere, die ihren Job gut machen, werden wiederum degradiert - nicht nur bei den einfachen Angestellten, auch im mittlereren Management. Außerdem werden Mitarbeitern Aufgaben zugeteilt, wie es der Führungsriege passt, ohne Rücksicht auf Qualifikationen, Talenten und Interessen. In Summe hat man so keine wirklichen Einflussmöglichkeiten auf das eigene Aufgabenspektrum, von Weiterbildung und -entwicklung ganz zu schweigen. Nach welchem System hier Leute belohnt bzw. abgestraft werden, ist nicht erkennbar. Und dann wird auch in der Kommunikation versucht, die Degradierung als Aufstieg zu verkaufen (was jeder normale, halbwegs intelligente Angestellte durchschaut und sich ebenso fragt, was da passiert). Auch die Arbeitsbelastung ist ungleich verteilt.