univativ - Sammelbecken für Versager
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen. Abgesehen davon, dass ich jetzt andere Arbeitgeber in Zukunft wahrscheinlich mehr zu schätzen weiß.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben. Das Grundgehalt ist schon eine Frechheit und man braucht sich nicht damit rausreden, dass on Top mal ein paar Vertriebserfolge kommen. Mir ist es nämlich auch schon öfters passiert, dass diese nicht ausgezahlt wurden und man dem Geld hinterherrennen muss.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte austauschen. Innovativer werden. Weniger Excel Listen. Überlasst es den Leuten die es wirklich können, anstatt den Leuten, die meinen es zu können.
Mein Rat an zukünftige Bewerber: Spart euch den Gang zum Bewerbungsgespräch, es gibt wirklich andere Unternehmen, wo ihr geschätzt werdet. Kein Druck, besseres Gehalt
Arbeitsatmosphäre
Langweilig, langweiliger, univativ. Wären die Kollegen nicht, wäre es nicht auszuhalten.
Kollegenzusammenhalt
Das einzig positive an diesem Unternehmen sind die anderen lieben Werkstudenten im Vertrieb, der Zusammenhalt ist hier relativ groß. Denn der Tenor stimmt: Jeder ist irgendwie unzufrieden und wartet, bis was besseres kommt. Leider muss ich auch sagen, dass eigentlich alle Werkstudis viel zu qualifiziert für diesen Job sind. Denn hier gilt Hirn aus, nicken, nichts hinterfragen und sich den - entschuldigt meine Ehrlichkeit - nicht allzu hellen Führungskräften und APM's unterzuordnen.
Work-Life-Balance
Es gibt einen Yoga Kurs, was schon ganz nett ist, aber geht von den Werkstudenten eh keiner hin sondern eher die Festangestellten. Außerdem wird es gerne gesehen, wenn man in seiner Freizeit Emails beantwortet oder weiterleitet.
Vorgesetztenverhalten
Absolute Katastrophe. Wenn man die Zahlen nicht bring, die erwartet werden, wird man gekündigt. Der Mensch hier zählt nicht, sondern deine Zahlen. Vorgesetzte ziehen dies auch konsequent durch und reden sich mit seltsamen Argumenten raus. Die sogenannten Führungskräfte in diesem Unternehmen sind von den Qualifikationen her auch gar nicht dazu ausgelegt, Menschen zu führen, was per se nicht schlimm wäre. Aber in dem Falle rate ich dringend auch zu Führungseminaren für die Führungskräfte, sonst geht der Laden ganz schnell den Bach runter.
Unter den Werkstudenten werden diese auch gar nicht mehr ernst genommen. Jeder denkt das gleiche, aber keiner spricht es offen aus.
Interessante Aufgaben
Langweiliger Vertriebsalltag! Wenn es nach den APM's ginge, dann würde man am besten pausenlos telefonieren - Call Center lässt grüßen.
Gleichberechtigung
Naja der deine oder andere Festangestellte bildet sich schon was drauf ein in dem "Sammelbecken univativ" ein kleiner Stern am Himmel zu sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich nichts zu sagen, da es keine gibt.
Arbeitsbedingungen
Liebe univativ, ihr wärt so gerne so toll, aber leider sieht die Realität anders aus. Ihr solltet dringend für bessere Arbeitsbedingungen sorgen. Angefangen bei einem besseren Gehalt und letztendlich den Druck auf die Werkstudenten nicht so ins ermäßliche zu treiben. Viele Studenten haben laufende Kosten wie Miete etc zu zahlen und wenn man dann noch einen Arbeitgeber hat, bei dem man Angst haben muss, dass man gekündigt wird nach mal 2 "schlechten Monaten".
Die Vertriebsziele müssen dringend angepasst werden, denn es kommt nicht nur auf den Mitarbeiter an, sondern hängt auch stark davon ab, welche Unternehmen man hat. Oftmals werden Termine seitens der APM's nicht wahrgenommen oder verschoben, aber das fließt kaum mit in die Bewertung und wenn, dann nur wenn man selber darauf hinweist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt einen Wasserspender anstelle von Plastikflaschen
Gehalt/Sozialleistungen
Wirklich grottig. In jedem Supermarkt an der Kasse verdient man mehr und hat ein entspannteres Leben ohne Druck.
In Bezug auf das Gehalt kann ich nur Lachen. Man muss wissen, dass univativ kein Urlaubsgeld zahlt, diese aber in den 11 Euro/h Lohnt mitinbegriffen sind. Das heißt, streng genommen müsste man jeden Monat einen Teil des Verdienten Geld beiseite für das entsprechende Urlaubsgeld tun.
Dazu habe ich folgende Rechnung mal aufgestellt(alles ohne Vertriebserfolg sondern nur Grundgehalt):
Angenommen man arbeitet 20h/Woche, dann kommt man auch 80h/im Monat, bei dem man 880 Euro Brutto raus hätte. Zieht man dies 12 Monate durch, so käme man auch einen jährlichen Verdienst von 10.560 Euro Brutto. Gesetzlich stehen einem 12 Kalendertage Urlaub im Jahr zu (bei 3 x mal die Woche Arbeiten). Geht man davon aus, dass man 12 komplette Arbeitstage (je 8 h) von den 10.560 Euro abzieht, ist man bei 1056 Euro Urlaubsgeld.
10.560 minus 1056 machen 9504 Euro BRUTTO. Rechnet man das zurück, kommt man auf einen lächerlichen Stundenlohn von 9,90 Brutto Grundgehalt!!
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Zeitarbeit-entweder Fluch oder Segen für die Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Es wird viel erzählt aber wenig umgesetzt.