Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Universität 
Witten/Herdecke
Bewertung

Ausbeutung & Erpressung als Arbeitgebermodell

1,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Universität Witten/Herdecke gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Image ist noch gut, wenn man hier promoviert.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine kritische Selbstreflexion; keine Arbeitsumgebung für die Anforderungen des 21. Jahrhunderts; keine Konsequenzen für Fehlverhalten von Führungskräften und kein Interesse seitens des Managements diese zur Kenntnis zu nehmen; kein Vertrauen auf allen Ebenen; kein Gespür für die Bedürfnisse der Belegschaft und die gesundheitlichen (negativen) Auswirkungen durch toxische Führung; keine moderne Verwaltung; extrem langsame Verwaltungsprozesse; Marketing aus dem letzten Jahrhundert; kaum Vertretungsregelungen, weswegen viele Dinge unbearbeitet liegen bleiben; geringe Motivation und viel Frust auf allen Ebenen

Verbesserungsvorschläge

Führungskräfte müssen gecoacht werden. Es gibt überhaupt keine Mitarbeiterbefragungen. Der Betriebsrat muss sich vom Management der Uni lösen und für die Angestellten eintreten. Bei hoher Fluktuation sollte sich die Personalabteilung mit den Führungskräften und den Problemen im Team auseinandersetzen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist von Misstrauen, Neid und Missgunst geprägt. Man wird von Vorgesetzten erpresst, weil man in einem Abhängigkeitsverhältnis steht (befristeter Job oder Doktorand). Fast alle beugen sich dieser Abhängigkeit oder kündigen.

Kommunikation

Man wird von der Uni geradezu vollgespamt. Hilfreiche Informationen werden jedoch kaum geteilt. Stattdessen versucht sich die Universität als weltoffen, tolerant und menschenfreundlich zu inszenieren. Nichts davon ist real. Andere Meinungen werden schnell unterdrückt. Die Führungskräfte befinden sich in einer Spirale der Realitätsverweigerung.

Kollegenzusammenhalt

Alle versuchen den Umgang mit den Vorgesetzten zu überstehen. Dadurch hält das Team zusammen. Außerhalb der eigenen Teams findet man allerdings wenig Unterstützung. Besonders die Verwaltung ist extrem träge und ineffizient.

Work-Life-Balance

Vorgesetzte greifen massiv in das Privatleben ein. Teilweise werden Tipps gegeben, wie man die Freizeit gestalten soll, um dann auch noch ein paar Aufgaben der Arbeit erledigen zu können. Das Verhalten ist extrem übergriffig und reicht bis zu Ratschlägen zur Beziehungsgestaltung zugunsten der Arbeit. Es gibt zwar viele Urlaubstage, aber alles was im Urlaub liegen bleibt, muss man in seiner Freizeit nacharbeiten. Somit ist ein echter Urlaub eigentlich nicht existent. In 10 Jahren mit Abstand der schlechteste Arbeitgeber, was die Work-Life-Balance betrifft.

Vorgesetztenverhalten

Übergriffig, ausbeuterisch, toxisch, erpresserisch, Feedback-resistent

Interessante Aufgaben

Es gibt interessante Aufgaben. Aufgrund der Gesamtstimmung herrscht jedoch eine Kultur der Angst und niemand kommt gerne zur Arbeit.

Gleichberechtigung

Die Uni schreibt sich Vielfalt überall groß auf die Fahne. Rassismus und Diskriminierung sind allerdings an der Tagesordnung bei vielen Vorgesetzten.

Umgang mit älteren Kollegen

Untereinander okay. Sobald Hierarchien überschritten werden, wird der Umgang schnell toxisch. Ältere werden nicht ernst genommen. Eine Mitarbeiterin in unserem Team wird regelmäßig zum Weinen gebracht.

Arbeitsbedingungen

Eher mittelmäßig. Zwar relativ flexible Zeiteinteilung, aber viele Termine werden zur Machdemonstration der Vorgesetzten in den späten Abend gelegt mit Teilnahmepflicht. Absichtlich dann auch nicht online. Homeoffice wird nur sehr widerwillig akzeptiert. Während Corona wurden häufig Vorwände konstruiert, warum kein Homeoffice möglich sei, um Kontrolle ausüben zu können. Der Betriebsrat steht bei flexibler Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung auf der Seite des Arbeitgebers. Insgesamt ist der Betriebsrat nur auf dem Papier existent. Arbeitsschutz oder Arbeitsstättenrichtlinien spielen keine Rolle. Deswegen gibt es keine ergonomischen Arbeitsbedingungen. Viele Kollegen werden krank von der psychischen Belastung durch Vorgesetzte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man hat ein Gebäude aus Holz gebaut und hält das für nachhaltig. Tatsächlich kommen nahezu alle Angestellten und Studierenden mit dem Auto, weil es keine gute ÖPNV-Anbindung gibt. Da Homeoffice-Regelungen eher arbeitgeberfreundlich sind, können Autofahrten kaum reduziert werden. Ökopapier und andere Maßnahmen zur Ressourcenreduktion Fehlanzeige.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterdurchschnittlich. Wenn man nicht über Drittmittel (TV-L) angestellt wird, erhält man Gehalt nach einem Rahmenvertrag, der extrem schlecht ist. Keine wettbewerbsfähigen Gehälter. Es gibt dafür einige Urlaubstage zusätzlich. Diese bringen einem nur nichts, da man weit über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus arbeiten muss (siehe Erpressung & Ausbeutung).

Image

Das Image hält sich noch. In WiWi allerdings kein Aushängeschild. Man lockt Studierende über leicht zu bestehende Prüfungsleistungen.

Karriere/Weiterbildung

Man kann Aufsteigen wenn man extrem unterwürfig ist und wie ein Knecht alles für die Vorgesetzten erledigt. Eigeninteressen werden im Keim erstickt. Manipulativ wird versucht Versprechungen zu machen, die dann nicht eingehalten werden. An der Förderung der Angestellten als Person besteht gar kein Interesse.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden