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Universität 
Witten/Herdecke
Bewertung

Toxisch und dysfunktional

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Universität Witten/Herdecke gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Früher war einiges interessant, seit dem Neustart ist aber fast nichts mehr gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vieles, aber hauptsächlich, dass die Uni sich nicht als Uni versteht, sondern als Betrieb.

Verbesserungsvorschläge

Die Arbeitnehmer*innen respektieren und mit ihnen wirklich offen kommunizieren. Sich selbst reflektieren und die propagierten Werte ernst nehmen. Unfähige Vorgesetzte besser kontrollieren. Frauen und Diversität wirklich fördern und wollen, nicht nur als PR-Maßnahme. Feste Arbeitsplätze schaffen statt streichen, ausbeuterische halbe oder Viertelstellen abschaffen.

Arbeitsatmosphäre

Das Motto der Uni: alles kontrollieren, nichts verantworten. Forschung wird, wenn sie nicht "passt", behindert, Forschungsanträge werden dadurch, dass die Uni daran „mitverdienen will“ zum Scheitern verurteilt. Man arbeitet monatelang an etwas aus Sicht der Uni „ganz Wichtigem“, was dann plötzlich ohne Begründung wieder eingestampft wird. Da die Uni in bestimmten Bereichen feste Stellen abschafft und durch befristete (halbe) Stellen/Lehraufträge ersetzt, ist das Abhängigkeitsverhältnis der Mitarbeiter zu ihren Vorgesetzten groß.

Kommunikation

Kommunikation findet nicht statt, u.a. weil niemand Verantwortung übernehmen will und es auch keine Visionen gibt, wo die Uni hinwill. Es gibt unzählige Meetings, in denen aber das Wesentliche nicht besprochen wird. Wichtige Entscheidungen werden im sehr kleinen Kreis getroffen, über die die normalen Mitarbeiter dann z.T. auch nicht informiert werden. Man darf zwar über alles Mögliche Unwichtige abstimmen, wenn es aber nicht das gewünschte Ergebnis ist, werden diese Abstimmungen ignoriert. Man darf auch Pläne entwickeln, die dann gesammelt werden und kommentarlos in der Schublade verschwinden.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb meiner Abteilung eher schlecht, über die Fakultäten hinweg z.T. gut.

Work-Life-Balance

Auf die Familie wird keine Rücksicht genommen, ich habe häufiger erlebt, dass wichtige Besprechungen in die sehr frühen Morgenstunden/späten Abendstunden gelegt wurden, sodass man als Eltern/Alleinerziehende/r öfters mal Probleme bekommt. Homeoffice wird nicht gern gesehen, bei Meetings herrscht Präsenzpflicht.

Vorgesetztenverhalten

Toxisch, ausbeuterisch, sexistisch, klärenden Gesprächen wird von Seiten der Vorgesetzten ausgewichen. Man wird gern von Vorgesetztenseite vor vollendete Tatsachen gestellt. An mündlich gemachte Zusagen halten sich Vorgesetzte nicht, selbst bei schriftlichen Zusagen wird es z.T. schwierig.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben könnten interessant sein, Eigeninitiative und wirkliche Innovation werden aber nicht unterstützt.

Gleichberechtigung

Der Frauenanteil in Führungspositionen ist sehr gering, ich habe häufiger sexistische und rassistische Sprüche von Vorgesetzten gehört. Fähige Frauen werden gern mal weggemobbt. Ansonsten gibt es an der Uni wenig Diversität, höchstens als PR-Aktion.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenn man älter ist und Prof., dann geht's.

Arbeitsbedingungen

Die Büroausstattung ist schlecht, die Büros klein, nicht schallgedämmt und unzweckmäßig (auch im neuen Gebäude). Teilweise gibt es nur Gemeinschaftsbüros, was bei Studentenkontakt oder wenn man arbeiten will, sehr unpraktisch ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Entgegen ihres groß propagierten Umwelt- und Sozialbewusstseins ist die Realität ernüchternd. Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist sehr schlecht. Homeoffice ist meist nicht möglich, weil die Uni schon an der digitalen Übertragung von Meetings scheitert. Wie nachhaltig das neue Gebäude wirklich ist, muss sich noch zeigen. Im sozialen Umgang ist viel Luft nach oben.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind unter Tarif, Sonderzahlungen etc. wie an anderen Unis gibt es nicht.

Image

Nach außen gibt sich die Uni gern sozial, verantwortungsbewusst, nachhaltig - die gelebte Realität ist eine andere.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt ein Weiterbildungsangebot, das aber zumindest für mich nicht interessant ist. Diverse Schulungen zu Onlinelehre durch die Uni sind eher schlecht, da schaut man besser Youtube-Tutorials.

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