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Universitätsklinikum 
Tübingen
Bewertung

Und ich dachte, an einer Uniklinik wird's besser - med. ZNA

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gehalt über TVöD
- RD Vergütung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Weiterbildung nach dem "kann ich dich leiden" Prinzip
- Keine/kaum Hilfsmittel in der Pflege

Verbesserungsvorschläge

- Prämie für's Einspringen einführen
- Niemanden bevorzugen oder hassen, jeder MA ist wertvoll
- Hilfsmittel für die Pflege auf jeder Station (z.B. mindestens 1 Aufstehhilfe auf jeder Station)

Arbeitsatmosphäre

In der med. ZNA halten die wenigen Kollegen, so gut es möglich ist, zusammen - auf anderen Stationen auch. Vorgesetzte sind zu 99% aber absolut unfähig, zu loben und dankbar für das Geleistete zu sein und stehen auch nicht hinter dem Team. Stationen werden bevorzugt und für die tut man dann auch alles, während andere so gut wie jeden Tag Land unter haben und es nicht interessiert. Interne Struktur ist grausig und wird auch noch grausiger gemacht.

Kommunikation

Es gibt eine klinikumsinterne Homepage, auf der man mit neuen Infos informiert wird. Das finde ich gut und es ist auch übersichtlich gestaltet. Alle Andere wird einfach so mitgeteilt, ohne Meinungen der MA einzubeziehen...

Kollegenzusammenhalt

Kann hier nur das, was ich schon in Arbeitsatmossphäre geschrieben habe, wiederholen - Team top, Vorgesetzte flop.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance in der Pflege ist ja an sich schonmal fast nicht möglich wegen den Schichtdiensten, Wochenenden, Feiertagen. Und ja, man wird angerufen, ob man einspringen kann. Aber hier versuchen die DP-Gestalter, auf jeden Wunsch einzugehen. Und es gibt gut vergütete KAM-Dienste (Rufbereitschaften), die man freiwillig eintragen kann, mit denen man im Notfall Ausfälle auch abdecken kann, ohne andere MA aus dem frei zu holen.

Vorgesetztenverhalten

Mit meinem direkten Vorgesetzten habe ich kein Problem; er ist nett, fast immer erreichbar und hat ein offenes Ohr. Und so sind in etwa die meisten Stationsleitungen. Wenn ich mir dann aber die oberste Leitung anschaue...

Interessante Aufgaben

In der med. ZNA sieht man eigentlich sehr viel und lernt auch viel Neues.

Gleichberechtigung

Hier interessiert es nicht, wo man herkommt, welche Hautfarbe man hat, etc., da ist man wirklich sehr offen und tolerant! Nur Kollegen, die länger krank waren, werden im Rahmen des BEM teilweise so schickaniert, dass es wütend macht! Seit doch froh, dass die Leute wiederkommen und es weiter versuchen wollen.

Arbeitsbedingungen

Keine Lifter, Aufstehhilfen, o.Ä.; es fehlen teilweise notwenige Materialen für eine adäquate Wundversorgung; die PCs/Laptops sind so langsam, da kann man sich oft nebenbei einen Kaffee machen und der ist immernoch nicht bereit; keine Sturz- oder Klingelmatten; wenige Anatomstühle oder Rollatoren, die muss man sich von anderen Stationen schnorren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird gutes Essen weggeworfen; Trinkflaschen für Pat. aus Plastik dürfen nur 5 Tage verwendet werden. Dafür gibt es eine gute Mülltrennung: gelber Sack, Restmüll, Infusionsbesteck, Papier. Man versucht auch, nachhaltiger zu werden. Ein KH wird aber immer ein riesiger Müllproduzent sein und bleiben.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt einen eigenen Tarifvertrag (TV-UK), bei dem in der Pflege schon mehr rausspringt als im TVöD. KAM Dienste (Rufbereitschaften) werden gut honoriert - 80€ für eine Früh- oder Spätdienstbereitschaft und 120€ für eine Nachtschicht. Dafür habe ich hier noch nie eine Wechselschichtzulage gesehen. Insgesamt okay eigentlich, allzu sehr beschweren kann ich mich nicht. Parkhaus wird vergünstigt für MA angeboten, ist aber immernoch teuer (bei Vollzeit werden allein dafür 600€ pro Jahr abgezogen vom Gehalt).

Image

Ich bin hier her, weil ich dachte, dass das Arbeiten an einer Uniklinik besser wird, als ich es gewohnt war - doch mache Zustände hier sind traurig und einzig auf Vorgesetzte bzw. Leitungen zurückzuführen, die nur Zahlen anschauen und sich nicht um ihre Mitarbeiter jucken.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man gemocht wird, bekommt man vielleicht die Chance auf eine Weiterbildung. Der AG bindet einen dann noch für Jahre ans Unternehmen. Wenn man nicht gemocht wird, hat man Pech gehabt, dann werden Ándere genommen, egal, wie oft man sich bewirbt für seine Wunschweiterbildung. Ich mache nebenbei jetzt ein Fernstudium, habe ich auch ganz oben angesprochen, Aussage war, dass das hier nicht gebraucht werde. Wertschätzung und Förderung sieht nicht so aus und das ist auch einer der vielen Gründe (die ich nicht alle aufzählen kann), warum ich gehen werde.


Umgang mit älteren Kollegen

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