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windeln.de 
SE
Bewertung

Vom aufstrebenden Startup Vollgas an die Wand

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 im Bereich IT bei windeln.de SE in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Grundidee und die Tatsache, dass man früher mit allen über alles reden konnte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Entwicklung zum Sweatshop ohne Würdigung des Leistungswillens der Mitarbeiter, die alle Fehlentscheidungen des Managements ausbaden müssen und die Tatsache, dass verdiente Mitarbeiter gekündigt und verdrängt werden zugunsten von kostengünstigeren Kräften, die sich gar nicht mehr dafür interessieren, was die Firma tut oder was sie dazu beitragen.

Verbesserungsvorschläge

Haltet die letzten "alten Hasen", die freiwillig noch bleiben wollen und zeigt mal wieder Euer menschliches Gesicht.

Arbeitsatmosphäre

Vom kompakten Team, das in der IT alle Anforderungen meisterte, ging es in einem Rutsch steil bergab. Was blieb, ist eine quasi führungslose Abteilung, die mit babylonischem Sprachwirrwarr und schlecht bezahlten Mitarbeitern aus aller Herren Länder mit der fünffachen Manpower nicht ansatzweise das zuwege bringt, was das alte, kleinere Team unter kompetenterer Führung stemmen konnte. Stattdessen verballert man Gelder für Berater, die dem Team das beibringen sollen, was es früher automatisch schon konnte... Kommunikation ist quasi nicht mehr möglich, zwischen den Fachabteilungen und der IT schon gar nicht, weil man eine mittlere Management-Schicht eingezogen hat, die eigentlich nur "Stille Post" spielt. Informellerer, kollegialerer Umgang mit einer echten Abteilungsleitung, wo dies notwendig war, hat in den Jahren davor deutlich besser funktioniert. Weniger wäre hier mehr gewesen.

Kommunikation

Ehrliche Kommunikation findet jenseits der Jubelreden nur noch über den "Flurfunk" statt mit den Kollegen, denen man noch vertrauen kann und freundschaftlich begegnet, was immer weniger der Fall ist.

Kollegenzusammenhalt

Mit dem Einzug der neuen Firmenpolitik, bei der das Personal in keiner Weise mehr gewürdigt wird, schwand auch der vormals gute Zusammenhalt der Kollegen, sofern sie eine gemeinsame Landessprache finden konnten.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance muss man selber herstellen. Es empfiehlt sich, sein Herz nicht allzusehr an die Arbeit zu hängen, es kommt nämlich nichts zurück und niemand wird das würdigen.

Vorgesetztenverhalten

Über die Jahre war man im Vorstand anscheinend zunehmend der Meinung, man müsse die Mitarbeiter, die den Laden mit aufgebaut haben, systematisch verdrängen. Die kreativen, kritischen Geister sind unbequem geworden und man glaubte, sie durch schlechter bezahlte Neueinstellungen ersetzen zu können. Wohin das führt, sieht man an den Entlassungen und Kündigungen von diesen Leuten und dem Verdrängen derer, die nicht so lange warten wollten. Was bleibt, sind die, die es vermeintlich besser wissen wollen, aber kaum besser können. Persönlicher Einsatz lohnt nicht, weil er auch nicht gewürdigt wird. Hauptsache, das hippe Elektroauto steht im Parkhaus, dann ist alles gut.

Interessante Aufgaben

Dienst nach Vorschrift ist hier angesagt. Kreativität ist nur solange gefragt, wie sie der Meinung der Vorgesetzten entspricht.

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen dieses Alters sind so gut wie nicht vorhanden. Ein so junger Personalstamm sollte eigentlich zu einer besseren Gesamtsituation führen.

Arbeitsbedingungen

Überstunden werden still erwartet, aber nicht vertraglich geregelt und kompensiert. Es gibt gratis Kaffee, Obst, Wasser und Kohlrabi ;-)

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter waren mal unterer Münchner Durchschnitt, heute ist das eher nicht mehr der Fall. Es wurde international jeder rekrutiert, den man finden konnte und der nicht schnell genug weglief.

Image

Das öffentliche Bild wird ebenfalls zunehmend bestimmt von den Negativmeldungen, die nach dem Börsengang zwangsläufig nach außen dringen.

Karriere/Weiterbildung

Aufstieg, Schulungen und Weiterbildung kann man in zwei Worten zusammenfassen: nicht existent.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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