Im engeren "Dunstkreis" ok, konzernweit sehr verbesserungswürdig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann offen im firmeneigenen Netz Meldungen kommentieren (natürlich unter Beachtung der Nettiquette).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird unüberlegt outgesourct bis zum Gehtnichtmehr, Entscheidungen werden auf Teufel komm raus erstmal getroffen. Hinterher stellt man dann fest, dass das ja so gar nicht geht. All die Aufregung umsonst, Leute verlieren ihr Gesicht und der Ruf der Firma...nun ja.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte akzeptieren, dass in Deutschland etwas andere Spielregeln gelten: Auf den Märkten allgemein und im Arbeitsrecht. Dies führt dazu, dass die Mitarbeiter in Deutschland ganz anders Probleme und ihre Arbeit angehen, als Mitarbeiter aus Schweden. Es wird aber nicht bzw. spät oder selten gefragt, wie es bisher lief und ob es dafür evtl. Gründe gibt. Mind. jährlich wird umstrukturiert und operativ kann man nur schwer Prozesse "sacken" lassen.
Arbeitsatmosphäre
Ganz klar muss hier unterschieden werden zwischen direkten / nahen Managern und Konzernleitung. Im direkten Umfeld herrscht eine deutlich besser Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Mal weniger gut, mal weniger schlecht. Abhängig von Thema und Reichweite der Konsequenzen.
Kollegenzusammenhalt
Der ist ungebrochen gut. Vermutlich noch aus alten Zeiten.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeitmodelle sind großartig flexibel, jedoch: Egal wieviel die Wochenarbeitszeit laut Vertrag beträgt, ohne Überstunden ist die viele Arbeit einfach nicht zu schaffen oder die Qualität leidet enorm.
Gleichberechtigung
Leider werden manchmal Männer auf Grund von "Frauen in Führungspositionen"-Programmen nicht für eine Stelle gewählt, obwohl diese subjektiv betrachtet durchaus die bessere Entscheidung gewesen wären.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume sind eine Zumutung. Kürzlich erfolgte aus Schweden angestebt der Umzug in Großraumbüros. Wo ursprünglich 2-4 Leute zusammensaßen, sind es nun 16-20 Personen. Das geht vielleicht, wenn alle 20 nur stupide am Rechner rumklimpern, aber nicht bei unserer qualitativ hochwertigen (bisher) Arbeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen Mitarbeitern mit Altverträgen aus Unternehmensvorgängern und Neuverträgen (insbes. neuen Tochterfirmen). Das ist beruhigend für ältere Mitarbeiter, aber neue Mitarbeiter sollen hochqualifiziert sein, aber bezahlen will das natürlich wieder keiner.