Mehr Schein als Sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Location im Medienhafen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Entscheidungen der Führungsebene ändern sich immer mal wieder. Zuerst sind die Parkplätze kostenlos, dann kosten sie 40€ im Monat, dann wegen Corona wieder kostenlos. Home Office wird ungern gesehen, wird gesteigert, dann wird während Corona wieder viel zu früh zurück ins Büro geholt und dann wird Home Office doch wieder gesteigert? Vielen Kollegen geht es im Home Office eindeutig besser, weil sie so den Kollegen aus dem Weg gehen können. Behaltet das doch besser bei.
Verbesserungsvorschläge
A-Player wirklich identifizieren und fördern. Mobber ausbremsen, da sie die Freude an der Arbeit im Keim ersticken - sowohl bei den normalen Mitarbeitern als auch bei den Team Leads. Nicht selten fließen da auch schon mal Tränen.
Wenn es Kollegen gibt, die allergisch gegen Hunde sind, muss dies auch beachtet werden, statt den Hund rauszuschicken, wenn es schon zu Atemnot kommt.
Mitarbeiter-Rabatt wäre absolut überfällig.
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima ist leider sehr schlecht. Es wird viel Druck ausgeübt, der eigentlich unnötig ist. Ein ernst gemeintes Danke hört man vielleicht einmal im Jahr. Jeder weiß, dass hinter seinem Rücken viel abgelästert wird. Vertrauen kann man leider nur sehr sehr wenigen. Deswegen verlassen die netten Kollegen auch alle nach und nach das Unternehmen.
Kommunikation
Es wird immer behauptet transparent zu sein, aber man weiß ganz genau, dass hinter geschlossenen Türen sehr viel mehr passiert, während nach außen hin alles super positiv dargestellt wird. Der Flurfunk funktioniert hervorragend - was aber eindeutig auch ein großer Nachteil sein kann. So sind Gerüchte an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Wenn man das gesamte Unternehmen betrachtet, ist der Zusammenhalt leider fast nicht mehr vorhanden. Starke Grüppchenbildung, da man sonst vollkommen alleine da steht. Geteiltes Leid verbindet nun mal.
Work-Life-Balance
Überstunden sind immer wieder der Fall und werden auch erwartet. Man kann sie nicht ausgleichen, da nicht gestempelt wird. Gedankt wird einem auch nicht. Ein paar Kollegen, die ihren Job sehr locker sehen, haben wahrscheinlich eine gute Balance. Wenn man es vernünftig machen möchte, lässt sich das leider nicht vermeiden und an irgendeinem Punkt fragt man sich, ob es das wirklich wert ist.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe irgendwann mal gehört (hier bei Kununu gelesen?), dass immer die falschen Mitarbeiter befördert werden. Das kann ich mittlerweile absolut bestätigen. Befördert werden größtenteils nicht die Personen mit der meisten Qualifikation und erst recht nicht die Personen, die wirklich gute Führungspersönlichkeiten sind. Es wirkt so, als würden interne Beförderungen eher bevorzugt, weil man so günstiger davonkommt. Dabei wäre es für das Unternehmen definitiv besser, wenn mal wieder externe Mitarbeiter hinzukommen, die nicht relativ weit unten in der Hierarchie sind.
Interessante Aufgaben
Am Anfang sieht alles super interessant aus. Nach ein paar Monaten merkt man aber, dass es sehr eintönig ist und sämtliche neuen Ideen sofort abgelehnt werden. Dementsprechend ist am Anfang die Lernkurve sehr steil und dann merkt man, dass man aus diesem Job schon alles mitgenommen hat, was möglich ist.
Gleichberechtigung
Sowohl Frauen als auch Männer in Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Altersdurchschnitt bei ca. 30 Jahren - dementsprechend fast keine älteren Kollegen vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Sauberkeit wird im Büro definitiv nicht groß geschrieben. Die wenigsten fühlen sich nach den Ereignissen der letzten Monate noch wirklich sicher in ihrem Job. Da bleibt nur noch, selbst nach etwas neuem zu suchen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Solidarity Days, an denen man Charity-Aktionen durchführt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Sales-Kollegen werden eindeutig bevorzugt. Was man so mitbekommt, erhalten sie ein gutes Gehalt. Alle anderen sind eindeutig benachteiligt und erhalten teilweise so wenig Gehalt, dass es eine Schande ist. Wenn man sogenannte "A-Player" einstellen will, sollte man auch gewillt sein, so zu zahlen!
Image
Veepee (hier immer noch vente-privee, da sich wohl keiner dafür verantwortlich fühlt, das mal zu aktualisieren) ist in Deutschland fast völlig unbekannt und hat bei vielen ein schlechtes Image, da der Kundenservice eindeutig besser sein könnte. Dazu kommt, dass die internen Geschehnisse oft mit Galgenhumor genommen werden, wodurch das Image natürlich noch mehr leidet.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen: nicht vorhanden. Es gibt nur sehr wenige Team Lead Stellen, die von den falschen Personen besetzt werden. Es wird schnell klar, dass man intern kaum aufsteigen kann, wenn man nicht im Sales arbeitet und Talente versauern eher bei VP. Master-Absolventen werden dort eingestellt für sehr sehr einfache Sachbearbeiter-Aufgaben und sind nach kürzester Zeit gelangweilt, wissen aber auch, dass sie bei VP nicht weiterkommen. Die zunächst angebotenen Sprachkurse wurden nach kürzester Zeit wieder aus den Benefits rausgenommen, da es zu teuer wurde. Dementsprechend gibt es nun keinerlei Weiterbildungsmöglichkeiten mehr.