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Vepos 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Stagnation für die persönliche/monetäre/fachliche Entwicklung nach einiger Zeit

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Auswahl der Kollegen war menschlich immer positiv

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich konnte viel lernen, jedoch für die hohe Belastung und die unterdurchschnittliche Bezahlung, würde ich das nie wieder tun. Wenn Leistungen entsprechend gewürdigt und auf Probleme ernsthaft eingegangen worden wäre, hätte ich mich nicht gezwungen gefühlt, die Firma zu verlassen.

Verbesserungsvorschläge

- Den Mitarbeiter als Mensch und nicht als Human "Ressource" wahrnehmen
- Förderung der Fähigkeiten und Honorierung dieser, wären wünschenswert
- Eingehen auf Problematiken der Mitarbeiter bezüglich der Arbeit und kein Kleinreden davon

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen wird sich kaum über die Arbeit und die Bedingungen für jeden einzelnen ausgetauscht. Jeder hat sich allein für seinen Bereich interessiert, was durch die Firma gefördert wurde. Synergien zur Erleichterung der Arbeit für alle waren so nicht möglich. Lob ist sehr selten gewesen. Wurde dann doch mal im jährlichen Mitarbeitergespräch gelobt und keine negativen Punkte aufgeführt, war eine Gehaltserhöhung trotzdem schwer zu erreichen. Durch die Arbeitslast hatte man immer Angst in den Urlaub zu gehen oder länger durch Krankheit auszufallen. Wurde man dann doch krank, bekam man dies noch vorgeworfen. Dies wurde einem in Form von anfallenden Kosten direkt kommuniziert. Das förderte nicht die Atmosphäre in der man gerne arbeitet. Zu Beginn der Einstellung wurde jeder gebeten zeitnah eine Bewertung auf kununu abzugeben. Spätere Aufforderungen entfielen.

Kommunikation

Meetings wurden wöchentlich durchgeführt, um eine Übersicht aktueller Aufgaben allen Kollegen zu geben. Größere längere Meetings wurden selten durchgeführt, da dies nur Geld kostete.
Informationen zur Arbeit im Bezug auf fachliches oder technisches Wissen musste man sich selbst einholen, da es hier keinen verbindlichen Informationsfluss über bestimmte Status gab. Durch die kleine Firma konnte man, jedoch immer direkt zu Kollegen laufen und Informationen einholen. Hier hatte man eine Holschuld, da man sonst nicht immer auf dem laufenden war.

Kollegenzusammenhalt

Die Auswahl der Kollegen war menschlich sehr gut, mit Kollegen konnte man sich zwischendurch gut verstehen. Mit Problemen stand man jedoch meistens alleine da. Durch den Druck von oben in den einzelnen Abteilungen war eine gegenseitige Unterstützung oft nicht gegeben, da jeder mit seine überhöhten Arbeitslast zurecht kommen musste. Die Einhaltung der Zeiten mittels Zeiterfassung hatte eine sehr hohe Prio. Es herrschte ein Abteilungsegoismus, sodass z. B. der Support häufig ohne Unterstützung der Entwicklungsabteilungen agierten musste.

Work-Life-Balance

Durch die Arbeit mit Kunden und keinerlei Entlastung durch den Vorgesetzten, war eine Work-Life-Balance nicht zu erreichen. Die Probleme der Kunden waren auch nach Feierabend, oder durch Kundenbetreuung über die Kernarbeitszeiten hinaus präsent. Es wurde immer auf Gleitzeit für alle Kollegen hingewiesen, jedoch war dies im Support nie möglich. Anwesenheit von 9 bis 17 Uhr war Pflicht und abendliche Kundensupports/-updates kamen nach den Kernarbeitszeiten dazu. Die Updates verliefen zum Teil bis in die späten Abendstunden. Es war nur möglich früher zu kommen, oder später zu gehen. Urlaub musste hauptsächlich mit dem Vorgesetzten abgesprochen werden.

Vorgesetztenverhalten

Wurden Probleme angesprochen und Entlastung eingefordert, wurde die Überlastung vom Vorgesetzten heruntergespielt und nicht als dringendes Problem wahrgenommen und selten Hilfe zur Verfügung gestellt. Veränderungen wurden vor sich hergeschoben und zu Lasten des Mitarbeiters nicht durchgeführt. Oft wurden Problematiken so dargestellt, dass es die eigene Schuld sei, wenn die Arbeit zu viel geworden ist und man nur noch gestresst sei. Wiederholtes Ansprechen von Überarbeitung/Stress, durch zu viele Kunden, Aufgaben und Probleme wurde ignoriert.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren immer sehr interessant, jedoch musste man sich fast alles selbstständig einarbeiten. Unterstützung gab es in nur wenigen Bereichen. Technische Weiterbildung hatte es nur einmal gegeben. Die Gestaltung/Umsetzung der Aufgaben war einem selbst überlassen oder es wurden einem noch weitere Aufgaben aufgetragen. Eigens durchgeführte Verbesserungen zur Erleichterung der Prozesse wurden schweigend angenommen, jedoch selten honoriert.

Gleichberechtigung

Bei den Kollegen wurden beim Geschlecht kein Unterschied gemacht. Gehalt war sehr unterschiedlich zwischen den Kollegen und man durfte über das Gehalt nicht reden, da dies mit jedem individuell ausgemacht wurde. Die Gehaltssteigerung war immer so hoch, wie gut man im Gespräch verhandeln konnte, Leistung war nicht unbedingt das Maß.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gab es nicht wirklich, es waren alle unter 40 bzw. hauptsächlich unter 30. Ältere Kollegen gab es auch nicht, da die meisten die Firma vorher verließen, bevor sie dort älter wurden. Neue Kollegen kamen meistens direkt aus der Hochschule, ältere wurden nie eingestellt.

Arbeitsbedingungen

Ausstattungstechnisch wurde am meisten investiert. Mehr als in den Mitarbeiter selbst. Schöne Ausstattung war nach meinem Eindruck wichtiger, als schnelle PCs. Zum Teil wurden alte Modelle lange rumgereicht, sodass Neueinsteiger auf sehr langsamer, veralteter Hardware arbeiten mussten. Ausgewählte Mitarbeiter erhielten auch neuere Modelle, sodass es ein Gefälle in der Ausstattung gab. Räume waren relativ gut aufgeteilt, sodass zum Teil 2 Mitarbeiter in ein Büro saßen, aber auch 3, was den Raum schon wieder überfüllte. Trotz Einführung von Schalldämmung in den "Telefonier-Zimmern" im Support waren zu viele Leute, kontraproduktiv für die Verständlichkeit am Telefon.
Statt das auch erfahrenere Leute eingestellt oder vorhandene gehalten wurden, wurden hauptsächlich Praktikanten/Studenten neu eingestellt. Das erschwerte die Arbeit in vielen Bereichen, da das notwendige Know-How erst lange (komplexe Produkte/Prozesse) erarbeitet werden musste.

Gehalt/Sozialleistungen

Nach Absprache mit einzelnen Mitarbeitern gab es auch eine Kostenübernahme von VGN-Tickets. Die Löhne sind sehr langsam gestiegen und auch nie entsprechend der Verantwortung oder Leistung. Eine Annäherung an Marktpreise war weit entfernt. Trotz Verantwortung für einen kompletten Bereich, fachliche Einarbeitung neuer Mitarbeiter und kompletter Ansprechpartner für fast alle Themen, gab es keine entsprechende Lohnanpassung.
Trotz steiger Leistungssteigerung, waren selbst kleine Lohnerhöhung schwer zu bekommen. Optimierungen die zu Einsparungen in Kosten und Erhöhung der Umsätze führten, wurden monetär nicht an den Mitarbeiter weitergegeben.

Image

Leider trifft das Image der Firma nach außen, nicht auf die Atmosphäre innerhalb der Firma zu.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wurde nie angeboten und auch keine Möglichkeit gegeben sich innerhalb der Arbeitszeit selbstständig weiterzubilden. Eine Hilfe in neue Themengebiete gab es selten, sodass man sich fast in alle Bereiche selbst einarbeiten musste. Zum Teil lag das an fehlendem Personal.
Einen beruflichen Aufstieg gab es meistens in der Form, wenn Mitarbeiter aus alten Bereichen in denen Sie viel Verantwortung oder Wissen hatten, ausgeschieden sind. Dadurch wurde einem eine Chance suggeriert, aufzusteigen. Dies beinhaltete jedoch nicht eine äquivalente Bezahlung für die Leistung/Verantwortung. Mögliche Aufstiegsmöglichkeiten mit angepasstem Gehalt, sind später nicht mehr wünschenswert oder möglich gewesen, sodass man zwar fachliche Verantwortung hatte, jedoch Personalführung immer über die höchste Verantwortungsebene lief. Der Handlungsspielraum war dadurch sehr eingeschränkt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Jörg LehmeierGeschäftsführer

Lieber Bewerter,

Verwunderlich finde ich es, dass innerhalb weniger Tage gleich (jetzt) drei Bewertungen mit ähnlichem Inhalt erschienen sind, wobei in dem entsprechenden Zeitraum keine zwei Mitarbeiter ausgeschieden sind.

Mein Feedback findest du unter den anderen beiden Bewertungen, die im Juni 2019 eingingen.

Viele Grüße,
Jörg Lehmeier

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