Insgesamt guter Arbeitgeber mit Abstrichen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Netter Umgang, Bezahlung nach gutem Tarif, kleines, familiäres Haus.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wem sein Familienleben etwas bedeutet, hält es nur als Teilzeitkraft aus. Auch für alleinerziehende mit kleinen Kindern eigentlich unmöglich dort zu arbeiten.
Verbesserungsvorschläge
Es muss dringend die 5 Tage Woche eingeführt werden, um wettbewerbsfähig zu sein. Als Vollzeitstelle teilweise 11Tage am Stück arbeiten, ist schlichtweg der größte Mist. Ich würde nie wieder Vollzeit arbeiten. Auch was Müttern mit kleineren Kindern zugemutet wird, geht gar nicht. Es müssen für Mütter, und davon gibt es viele in der Pflege, flexiblere Arbeitszeiten her. Kein Kind kann um 6 Uhr in die Schule oder in die Kita gebracht werden, bzw um 20.30 abgeholt werden. Als Mutter ist eine VZ Stelle nicht möglich, weder als Alleinerziehende, noch als Frau, wo der Mann auch arbeiten geht. Arbeitszeiten für Mütter von Kita und schulpflichtigen Kindern bis 10 oder 12 Jahre, müssen Zeiten von 8.00 bis 16 Uhr o.ä angeboten bekommen. So würden einige Teilzeitbeschäftigte aufstocken können. So ist und bleibt der Job absolut familienunfreundlich. Hierzu bedarf es natürlich mehr Flexibilität in den Stationsabläufen, welche teilweise recht starr sind( Patient muss um 8 Uhr fertig gewaschen, gefrühstückt, versorgt sein... das funktioniert so natürlich nicht. Aber wenn man Personal halten möchte, bedarf es ein entgegenkommen vom Arbeitgeber.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt empfinde ich die Atmosphäre als sehr positiv. Man kennt sich untereinander, da das Haus recht klein ist. Es gibt viele langjährige Mitarbeiter, die schon einige Jahre im Haus arbeiten.
Kommunikation
Manchmal gehen Dinge unter. Mit mir wird immer auf Augenhöhe gesprochen. Das sollte man als Arbeitnehmer aber ebenfalls. Manche fordern von Vorgesetzten auch Dinge, welche nicht umsetzbar sind. Wie es in den Wald schallt,....
Kollegenzusammenhalt
Sehr positiv auf meiner Station
Work-Life-Balance
Man muss schon sehr flexibel sein, was den Dienstplan angeht.
Leider haben da neue Kollegen oft bessere Chancen, weil sie die Möglichkeit haben, sich Dinge, wie zum Beispiel freie Wochenenden/ Feiertage, nur Frühdienst o.ä vor Vertragsschluss aushandeln können.
Ich empfehle, dieses Dringend vorerst Leuten zu gewähren, welche langjährige Mitarbeiter sind. Für langjährige Mitarbeiter muss mehr getan werden. Denn diese können sich in anderen Häusern vorstellen, und bekommen dann auch genau das. Ist aber nicht Sinn der Sache.
Vorgesetztenverhalten
Auf meiner Station meist positiv.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei uns sind die älteren alle recht fit, und jeder, der in Rente geht, ist ein riesiger Verlust fürs Team.
Arbeitsbedingungen
Das Haus ist nicht modern, viel Papierkram, Zettelwirtschaft, teilweise unnötige, doppelte Dokumentation
Gehalt/Sozialleistungen
Was das angeht, ist es denke ich schonmit am besten, bei einem kirchlichen Arbeitgeber zu arbeiten, weil die Verträge gut sind.
Karriere/Weiterbildung
Ich durfte einige Weiterbildungen machen. Teilweise muss man es aber auch einfordern