Augusta Krankenhaus - für Pfleger*innen nicht empfehlenswert
Gut am Arbeitgeber finde ich
nichts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alles bis auf einige Kollegen, mit denen man tolle Dienste hatte. Die Arbeit wird überhaupt nicht geschäzt.
Verbesserungsvorschläge
Führungspositionen an kompetente Menschen vergeben.
Arbeitsatmosphäre
Kommt natürlich auf die Station an. Die meisten sind mittlerweile internistisch, viszeralchirurgisch, kardiologisch und zum teil gefäßchirurgisch. Dementsprechend kommen Horden an Oberärzten zur Visite und man wird ständig bei Tätigkeiten gestört weil jeder OA/CA seine Fragen sofort beantwortet haben will. Dadurch unnötger Stress und Chaos.
Die Betten werden oft doppelt vergeben. Heisst: Wenn ein Patient auf der Station nach OP auf die ITS kommt, wird sein "Bett" bzw Platz an eine Neuaufnahme vergeben. Geht es dem Pat. auf ITS bereits so gut, dass er verlegt werden kann und ein schwerer STEMi kommt ins Haus, kommt es natürlich zumm Problemen, die wie immer die Pflege ausbaden darf. Das heisst dann: zig unfreundliche Telefonate, teils mit Anbrüll Versuchen weil verlegt werden muss. Das Haus ist aber so klein, dass dieser Zustand ein Dauerzustand ist, der nur am WE entwas entschärft wird. Katastrophal.
Zum Verhalten der Chefärzte: die meisten absolut arrogant und überheblich.
Kommunikation
Fax ist your best friend. Ansonsten klingelt das Telefon dauerhaft. Wichtige Informationen gehen komplett unter.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Station zu bewerten. Meine bisherige Erfahrung: kommt es hart auf hart, geht jeder Kollege in Deckung und auch die Leitungen stehen dann nicht hinter einem.
Work-Life-Balance
Ständige "könntest du mal einspringen" Versuche, die irgendwann richtig penetrant werden. Mit Vollzeit wird man teilweise mit 1-2 Diensten zusätzlich eingeplant.
Vorgesetztenverhalten
Schlechte Kommunikation, oft wird sich im Ton vergriffen.
Interessante Aufgaben
keine Abwechslung, keine neuen Arbeitsmodelle, nichts. Stillstand. Dokumentation auf Papier.
Arbeitsbedingungen
Fax, alte PC´s, permenentes Telefon geklingel, blockierte Aufzüge, extrem lange Wege zum OP vom alten zum neuen Trackt, Lager muss von Pflegepersonal bestellt werden, auf einigen Stationen teilt das Pflegepersonal das Essen aus, die Dokumentation erfolgt auf Papier, chaotische Visiten, die Betten sind zum Teil total veraltet und oft defekt. Ja, ich meine die Betten aus den 70er/80er Jahren mit stellenweise verrosteten Ecken und scharfen abgefahrenen Kanten. Die guten E-Betten gibt es überwiegend nur auf P Stationen.
Gehalt/Sozialleistungen
Caritas AVR mit jährlicher Einmalzahlung (versteuert) und Betriebsrente. Zu wenig für das Stresslevel.