Von Familie ist hier nichts zu spüren...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts mehr...
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das die neuen Führungskräfte meist ohne tatsächliche Kompetenz maximal gehypt werden und die Kernmannschaft kaum noch angehört wird.
Mit dem Verkauf wird die Region, die das Unternehmen in mehr als 100 Jahren zu einem der Marktführer gemacht hat wohl über Kurz oder Lang extrem ausbluten. Das ist sehr schade, denn bestimmt hätte man auch einfach günstigere Produkte mit den vom Kunde geforderten Kerneigenschaften in einem Billiglohnland produzieren können.
Selbst die Premium Automotives sind heute glücklich für 1er, A-Klasse und A1 die trotz geringerer Qualität eine feste Größe im Programm sind.
Verbesserungsvorschläge
Einfach mal fair, ehrlich und vor allem verantwortungsvoll agieren!
Für bessere Produkte würde es helfen, auch mal auf die Ingenieure und Techniker zu hören und nicht auf die sich selbst inszenierenden Manager.
Arbeitsatmosphäre
Die "neuen externen Führungskräfte" herrschen leider selten kooperativ und man macht besser einen Bogen um selbige.
Kommunikation
Wenn es darum geht das Unternehmen gut dastehen zu lassen und diese Botschaften dann Mitarbeitern einzumassieren (damit diese im Sinne der Firma dann auf ihren privaten SoMe-Kanälen kommunizieren) wird sehr gut kommuniziert.
Übergeordnete Ziele werden kurzfristig von oben nach unten kommuniziert und erfordern nicht selten noch kurzfristigere Umsetzungen.
In der Corona-Anfangszeit wurde im Wochentakt die Route geändert (erst Ü-Std-Abbau dann innerhalb einer Woche stellenweise Kurzarbeit) wobei dann gerne wichtige Tatsachen (Keine Gehaltsaufstockungen für einige Außertarifliche) verschwiegen wurden.
Das die Mitarbeiter aus den Medien oder den Reportern vor dem Werkstor vom Verkauf des Kerngeschäftes vor einigen Wochen erfahren haben unterstreicht das sehr gut!
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen und Führungskräfte der "Arbeitsebene" bis hin zur Abteilungsleitung sind in der Regel verlässliche Menschen mit denen man wirklich tolle und verrückte Sachen realisieren kann.
Das liegt erfahrungsgemäß auch an der regionalen Verwurzelung und der damit einhergehenden verbindlicheren Vernetzung durch die örtlichen Vereine.
Allerdings wandelt sich das leider mit vielen Mitarbeitern die "von außerhalb" kommen und nur Eigenmarketing im Sinn haben...
Work-Life-Balance
Sehr gute Homeoffice Möglichkeiten und "Außertarifliche" bekommen die Brückentage quasi on Top.
Allerdings sind die 42 Wochenstunden bei den Außertariflichen und Führungskräften die keinen Zeitausgleich nehmen können nicht zeitgemäß.
Vorgesetztenverhalten
Ein Großteil der Führungskräfte beteuert (gerne auch öffentlich), dass Co-Kreation, flache Hierarchien und offener Austausch herrsche; wer aber eine eigene Meinung und womöglich dann auch noch mehr Fachkompetenz / Erfahrung als die Vorgesetzten mitbringt wird schnell und seit einigen Jahren sehr unfair um gesetzt oder sogar aussortiert.
Erschreckend ist auch, wie viele Führungskräfte nicht bereit sind die guten Mitarbeiter zu halten und sich für andere einzusetzen; jeder hat Angst selbst auf die Abschussliste zu kommen.
Interessante Aufgaben
Wenn man den richtigen Vorgesetzten hat kann man tolle Projekte machen.
Arbeitsbedingungen
Entweder Großraumbüro oder Co-Creation-Schreibtische mit Platz für 1 Laptop; selbst Freilandhühner haben mehr Platz.
Lustig sind auch teilweise eingeführte Telefonzellen um im Großraumbüro niemanden zu stören...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das einzig Gute am vorgegaukelten "for Generations to come" sind die gepflanzten Bäume pro gelaufenen km...
Gehalt/Sozialleistungen
Am Firmenhauptsitz gut.
Erschreckend ist, dass die MA unterschiedlicher Standorte und Gesellschaften teilweise signifikant schlechtere Verträge haben als die Kolleginnen/-en am Firmensitz.