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Bewertung

Pflege als profitable Einnahmequelle. Ohne Worte.

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Vivantes Forum für Senioren GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Da ich das Unternehmen aus freien Stücken verlassen habe, erübrigt sich diese Frage.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Bewertung

Verbesserungsvorschläge

Weniger in die Taschen einzelner arbeiten, mehr in die Mitarbeiter und Gebäude investieren. Die MA sind das Fundament jedes Unternhehmen und ihr Arbeitsumfeld sind ihre Werkzeuge. Bewohner sind keine Milchkühe sondern Menschen die es verdient haben in Würde zu leben und ein Recht darauf haben Leistungen in Anspruch zu nehmen, für die sie auch bezahlen.
MA auf den Wohnbereichen, sprich Pflegekräfte, werden immer weniger wohingegen das Personal in den Leitungsebenen aufgestockt wird.

Arbeitsatmosphäre

Die Gebäude und Ausstattung sind veraltet. Der Bewohner hat, wenn er frühzeitig einzieht, eventuell das Glück, einen Beistelltisch (der alten Generation) sowie einen der sehr raren "Bettgalgen" zu erhaschen. Das ganze rundet dann ein mehr oder minder (eher minder) funktionsfähiges und intaktes Pflegebett ab.

Kommunikation

Frei nach dem Vier-Ohren-Modell von Sculz von Thun: Einer hält Monologe (zumeist EL oder PDL) und der rest hat zu nicken und umzusetzen.
Kritik und Verbesserungsvorschläge seitens der MA bzw. des PPs werden nur zum Schein wahrgenommen.

Kollegenzusammenhalt

Ist durchaus gegeben. Wird aber von Seiten der Vorgesetzten ungern gesehen und gern unterwandert. Man hat das Gefühl, dass stellenweise geziehlt für unruhe innerhalb der einzelnen Teams gesorgt wird.

Work-Life-Balance

3-Schicht-System mit ständigem Dienstplanänderungen durch Ausfall und schlechte Planung seitens PDL.
Überstunden sollen nicht gemacht werden, was selten möglich ist und müssen begründet sein, damit ein Anspruch auf Entschädigung besteht.

Vorgesetztenverhalten

Miserabel! Das Verhalten der derzeitigen EL ist meiner Auffassung nach sehr fragwürdig. Mitarbeitern, die aus verschiedensten Gründen, Arbeitsunfähig sind wird kategorisch Faulkrankheit unterstellt. Es werden Absprachen getroffen, an welche sich die EL, nachdem der MA seine Vorgaben erfüllt hat, nicht mehr Erinnern kann. Glänzt zudem mehr durch Abwesenheit. Zeitweilig gab es in diesem Haus nicht einmal eine PDL, sodass es für die MA keinen wirklich greifbaren Vorgesetzten gab.

Interessante Aufgaben

Das Konzept eines Wohnbereichs mit palliativen Schwerpunkt hielt und halte ich nach wie vor für eine gute Idee.
Leider ist es in diesem Fall wieder der Profitgier und der Verntwortungslosigkeit der Verantwortlichen zum Opfer gefallen.

Gleichberechtigung

Im Grunde sind Frauen und Männer in diesem Unternehmen, aus meiner Sicht, nicht ganz Gleichberechtigt. Zum einen wird alleinerziehenden Vätern beim Bewerbungsgespräch mitgeteilt, dass man Dienstplantechnisch darauf generell keine Rücksicht nehme, bei weibleichen MA, insbesondere Fachkräften, gilt diese Regelung aber allen Anschein nicht. Allgemein werden schon bei der Einstellung unterschiede zwischen einzelnen Charakteren gemacht. Sei es das Gehalt (einige steigen mit höheren Gehaltsstufen ein als andere) oder die Arbeitszeiten (Nie am Sonntag, da spielt XY immer Fussball, und Donnerstags hat XY Training. Und YZ macht Ausschließlich Frühschichten).
Als Pflegehelfer gilt man noch immer als niedrigste Arbeitskraft wobei auch Fachkräfte nicht genug Wertgeschätzt werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Solange sie da sind, arbeiten und nicht murren ist alles in Butter.
Aber wehe sie wagen es, krank zu werden.....

Arbeitsbedingungen

Ein schlechter Witz! Unzumutbar und Unverantwortlich! Bei starker Unterbesetzung durch hohen Krankeitsstand oder anderen Gründen für Personalmangel, steht eine Pflegekraft, im ärgsten Fall sogar "nur" ein Pflegehelfer, allein mit 20-40 Bewohnern auf einem Wohnbereich. Und das durchaus 3-4 Tage in Folge. EL und PDL zucken lediglich mit den Schultern und sagen: Zitat: "und was sollen WIR jetzt tun?".
Zudem werden ständig neue Bewohner aufgenommen. Eine Pflegekraft ist nichtmal in der Lage, 10 Bewohnern mit all ihren Wünschen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Wie soll das mit der doppelten oder dreichfachen Anzahl klappen.
Man ist ja nicht nur ausschliesslich Pflegekraft, man zusätzlich noch: Beschäftigunsassistent, Hauswirtschaftskraft, Küchenkraft, Ansprechpartner für Angehörige und Bürokraft.
Ein großer Schwerpunkt wird zudem auf die Dokumentation gelegt, welche einen sehr großen Teil der Arbeitszeit in Anspruch nimmt, da zum einen sehr Umfangreich und zum anderen noch alles Handschriftlich in Akten angelegt wird. Eig. lautet die Devise: Hauptsache die Doku stimmt. Naja, Papier ist bekanntlich geduldig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alles nur in Papierform. Schränkweise Aktenordner und blätterweise sinnfreie Rundschreiben. Weder ökologisch, ökonomisch noch zeitgemäß.

Gehalt/Sozialleistungen

Obwohl die derzeitige EL meint, dass Unternehmen zahle die besten Gehälter der Branche reicht es nicht aus, um damit als Pflegehelfer angemessen Leben zu können.
Bei einer Vollzeitstelle mit stetig wechselnden Dienstzeiten (Schichten) ist es zudem nicht möglich, etwaige Nebentätigkeiten auszuüben.
Dabei gibt das Unternehmen Unsummen für unnötiges Gedöns aus anstatt es in Gehälter und die marode Technick ihrer Einrichtungen zu investieren.

Image

Hat meiner Auffassung nach stark abgenommen. Hatte mir als MA von diesem Arbeitgeber mehr erhofft.
Mehr schein als sein.

Karriere/Weiterbildung

Ist möglich, solange man keine eigene Meinung hat.

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