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Bewertung

Führungspositionen unflexibel und inkonsequent Ärzte und Pflege am Limit Patienten erwarten lächerlichen Service

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Krankenhäuser - Vivantes Klinikum Neukölln in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Versuch um "gute PR"

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich will nicht mehr hören, wie es nicht zu funktionieren hat - sondern wie es funktioniert.

Verbesserungsvorschläge

Investiert in die Zufriedenheit eurer noch bleibenden Pflegekräfte, hört sie euch an, reagiert mit Umstruktierung auf Leasing und lasst Pflegekräfte exakt das tun, für was sie einst ausgebildet sind.
Sperrt Betten bis sich die Teams erholen und wieder qualitativ besser arbeiten.
Zeigt euch präsent in Krisenzeiten und reagiert schneller und innovativer auf neue Probleme.
Ist die Station überbelegt und ihr wollt motivierte Mitarbeiter - zahlt einen Bolus!

Arbeitsatmosphäre

Seit einem Jahr stetige Verschlechterung im Team auf Grund der fehlenden Servicekräfte und Krankheitsausfall. Häufig wird ethisch fragwürdiges Arbeiten erwartet, die Zahlen sind wichtiger als der Patient. Trotzdem teamintern enorme Leidensfähigkeit mit offenem und empathischen Umgang der Kollegen*Innen.
Leider zerfallen Teamstrukturen mit den notwendigen Leasingkräften.

Kommunikation

Auf Grund des Zeitmangels, der Patientenmassen und dem entsprechendem Arbeitsaufwand und auch der fehlenden Motivation, die Station neu zu strukturieren, werden Teambesprechungen geplant - aber nicht durchgeführt.

Kollegenzusammenhalt

Es ist erstaunlich, welche Menschlichkeit und Freude füreinander die Mitarbeiter des "Urkerns" der Station füreinander emfinden und offen leben. Egal, wie hoch die Belastung der Schicht war - es wird gelacht, geweint und der Kontakt rücksichtsvoll gepflegt. Über ein Jahr ist es aber auch zu beobachten, dass die Pflegekräfte zwar enorm leidensfähig sind, die Energie schwindet und immer mehr Destruktivität im Patientenkontakt oder im Teamgeschehen wiederspiegelt.

Work-Life-Balance

Bislang zeigten sich die Leitungen sehr talentiert mit den Dienstplänen, seit ein paar Monaten gibt es Wochenpläne. Planen im großen Sinne - wie beispielsweise im Dezember die Feiertage - sind nicht mehr möglich. Häufig wird man privat gebeten Dienste zu übernehmen - da sich nur noch stationsfremdes Leasingpersonal im Dienst befindet. Überstunden sind in der Regel häufig, das liegt am persönlichen Bedürfniss - noch Aufgaben zu erledigen oder einfach mal Arbeit liegen zu lassen, um pünktlich zu gehen.

Vorgesetztenverhalten

Absolut unflexibel, unempathisch im Gespräch (wenn diese stattfinden), Missstände billigend, "pseudo-authoritär" - was leider bei einigen "älteren Semestern" der Pflege Wirkung zeigt, Innovation scheint ein Fremdwort zu sein, verblendet in Sachen Pflegenotstand in der Zukunft (Aber sicher sind Vietnamesen die Lösung für alles), respektlos Angestellten gegenüber, welche sich u. a. leicht unterdrücken lassen (Beispiel: Bewertungen von Krankheitsempfinden der betroffenen Kollegen und Anmaßung die jeweilige Leistung bewerten zu können).
Im Vergleich zu anderen Pflegedienstleitungen, die den Pflegekräften das Gefühl von Unterstützung, Verständnis und Präsens geben, regelmäßig in Teamsitzungen erschienen, Befugniss erteilten Betten zu sperren bei zuviel Arbeitsanfall, wird hier Pflegepersonal behandelt, als ob es sich um nervig klagende Hausfrauen handelt, häufig sehr herablassend. Auf besprochene Lösungsansätze warten wir heute noch.
Die Stationsleitungen sind überfordert und deshalb von mir hier nicht bewertet.

Interessante Aufgaben

Als examinierte, berufserfahrene Pflegekraft beschäftige ich mich mehr mit Menüerfassung, Lager- u. Apothekenbestellungen und der Reinigungsaufgaben, als mit Prophylaxen und dem restlichen Inhalt des einmal gelehrten Examensmaterial.
Pflichtfortbildungen sitzt man ab mit dem Wissen, dass es keinerlei Konsequenz hat - ob man diese nun durchführt oder eben nicht. (Ausser es steht die Zertifizierung an - dann wird sogar mal der Boden poliert.)

Gleichberechtigung

Ich erkenne keinen Unterschied zwischen Mann/Frau/Div. in den Aufstiegsmöglichkeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden sie nicht.
Außer man empfindet einen Strauß Blumen für 25 Jahre Dienstjubiläum angemessen.

Arbeitsbedingungen

Es regnet teilweise durch die Dächer, keine Digitalisierung der Akten, kein ausreichender Platz für Medikamente, Geräte funktionieren häufig nicht (Patientenalarm, Fäkalspüle, Wäschelieferung, Schutzkleidung Lieferverzug - angenenehm bei Noroinfektionen), alle Schränke stark verschmutzt, fehlende Rollstühle und andere Hilfsmittel.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Vermeidbare Verpackungen im Überfluss bei Apothekenlieferung und Nahrung

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt wird pünktlich bezahlt.
Betriebsrente wird angeboten.
Tarifvertrag muss nicht kommentiert werden.

Image

Fakten:
Der Instagram-Account erzeugt das Gefühl von Fremdscham - völlig an der Realität vorbei.

Auf Handtüchern, Bettwäsche, Süßstoff- u. Zuckertütchen ist die Marke "Vivantes" gedruckt - WER braucht das?
Glaubt die Obrigkeit tatsächlich, die Marke stünde noch für Qualität, Innovation und sei attraktiv für neue Mitarbeiter*Innen?

In jeder Firma / Konzern wird gesprochen und das Image könnte negativer kaum noch sein. Angestellte fühlen sich weder unterstützt noch erhört oder gar für voll genommen und den Preis zahlt der Konzern schon längst:
Die Motivation ist am Gefrierpunkt angelangt.

Im Keller gibt es keinen Massenpool an Einheitskleidung sowie in anderen Kliniken (Die Berufsbezeichnung steht immerhin auf dem Namensschild), sondern spezielle Farben und Schnitte für jeden noch so irrelevanten Unterschied (Männlich/weiblich/mit Kragen/...) - die Patienten erkennen wohl kaum, dass altmodischer Damenkasack mit grüner Farbe, den Auszubildenenstatus unterstreicht. Ich möchte auch nicht wissen, was mit VIVANTES-Logo bestickte Kleidung kostet. Hierfür hätte man sicherlich einige der aktuell fehlenden Essenswagen kaufen können.

Karriere/Weiterbildung

Scheint auf einigen Stationen wohl noch zu funktionieren, mein Vorhaben Praxisanleiter zu werden habe ich aufgegeben, denn ich zeitlich und qualitativ sehe ich da keine Perspektive.

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