Personalmanagement auf der kardiologischen Intensivstation.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das es durch die Hierarchieebenen immer noch möglich ist Angestellte zu drangsalieren und zu mobben. Das der Betriebsrat sich nicht mehr einsetzt.
Verbesserungsvorschläge
Führen Sie bitte eine anonyme Mitarbeiter:innenbefragung im Pflegeteam zum Verhalten der höheren Vorgesetzten durch und bilden sie das Stimmungsbild ab.
Kollegenzusammenhalt
Das pflegerische Stationsteam hat einen starken Zusammenhalt.
Vorgesetztenverhalten
Pflegekräfte werden in Sympathie und Antipathie unterteilt und bewusst vorgeführt und abgewertet. Äußert man sich kritisch oder hinterfragt Entscheidungen, dann wird man in einem 4-Augen-Gespräch zum Schweigen gebracht.
Das Pflegeteam hat viele Ideen zum Pflegealltag, welche in der Praxis etabliert werden könnten. Diese werden aber von den höheren Vorgesetzten generell abgelehnt und abgeräumt. Viele Mitarbeiter:innen haben sich im letztem Jahr verzweifelt an den Betriebsrat gewendet und es standen schwere Vorwürfe im Raum, aber häufig bekamen sie dort nicht die gewünschte Unterstützung und Konsequenzen für das Fehlverhalten der höheren Vorgesetzten gab es nicht.
Gleichberechtigung
Die Rechte von Menschen aus der LGBTQI-Community werden respektiert und im Leitbild offen kommuniziert. Auch People of Colour werden respektiert und gleichbehandelt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gewisse Ressourcen (Medikamente, Plastikverbrauch, Digitalisierung) könnte nachhaltiger organisiert werden.
Image
Generell hat diese Station ein gutes Image, aber seit circa einem Jahr führt das Verhalten der Vorgesetzten zu sehr viel Unmut, Unzufriedenheit und allmählich auch Kündigungen. Der Krankenstand innerhalb des Pflegeteams ist seitdem stark gestiegen. Sobald eine Pflegekraft krank ist, wird sie durch die Vorgesetzten telefonisch kontaktiert und muss Rede und Antwort zu ihrem Krankenstand stehen. Auch ich wurde im Krankenstand angerufen und sollte erklären, warum ich krank sei und wie lange mein Krankenstand andauern werde.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrieremöglichkeiten werden durch höhere Vorgesetzte bewusst unterbunden. Dieses Jahr wurden zum Beispiel zwei Pflegekräfte ermutigt sich für die Weiterbildung für die Anästhesie- und Intensivpflege zu bewerben, was sie auch taten. Bereits vor dem Bewerbungsgespräch stand von den höheren Vorgesetzten fest, dass dieses Jahr niemand zur Weiterbildung geschickt wird, weil man 12 Patient:innenbetten auf der Station offen lassen "muss". Stattdessen wurden die zwei Pflegekräfte im Bewerbungsgespräch vorgeführt und mit inhaltlichen Fragen drangsaliert, die nicht angemessen waren und nicht pauschal beantwortet werden konnten. Das wurde von den höheren Vorgesetzten ausgenutzt um beide Bewerber:innen als inkompetent hinzustellen und die Zusage zur Weiterbildung nicht zu geben. Die Konsequenz ist, dass sich neu angestelltes Pflegepersonal, neu orientiert und sich für ein Vollzeitstudium entschieden hat.