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Vivat 
gemeinnützige 
GmbH
Bewertung

"Gemeinnützig" ist hier gar nichts

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2021 im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

UPDATE:
Nachdem die Bewertung kurz wieder online war wurde Seitens der Vivat der nächste Sachverhalt angezweifelt, allerdings konnte auch dieser belegt werden (lediglich die jeweilige Anzahl der Betten in den Häusern wurde erfolgreich angezweifelt). Entweder arbeitet der angeblich beauftragte "Medienanwalt" sehr schlampig und übersieht ständig vermeintliche Falschaussagen oder es steckt doch System dahinter negative Bewertungen möglichst lange offline zu halten. Wie vertrauensvoll ein solches Unternehmen als Arbeitgeber ist darf jeder selber entscheiden.
ANMERKUNG:
Diese Bewertung war zwischenzeitlich nicht online da die Vivat GmbH anwaltlich angezweifelt hat, dass es sich bei mir um einen ehemaligen Mitarbeiter handelt.
Insgesamt gab es auf kununu 8 negative Bewertungen seit 2012, diese sind alle verschwunden. Gleichzeitig erschienen die jetzt sichtbaren positiven Bewertungen alle innerhalb von 1 1/2 Wochen.

pünktliche Gehaltszahlung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

unzuverlässige Kommunikation und Absprachen; Alleiniger Fokus auf das Erwirtschaften von Gewinn; massive Mängel in der Personalvorhaltung;

Verbesserungsvorschläge

Austausch der kompletten oberen und mittleren Führungsebene; Aufbau einer verlässlichen Kommunikations- und Unternehmenskultur; Massiver Ausbau des Personalpools;

Arbeitsatmosphäre

Ständiger Druck mit Hinweis auf vermeintlich "schlechte Zahlen". Mitarbeiterbedürfnisse sind grundsätzlich lästig und jeder Wunsch bzw. Fehlzeit wird als persönlicher Angriff der oberen Führungsebene angesehen. Auch innerhalb der Belegschaft ist die Atmosphäre vergiftet da lange zugehörige Mitarbeiter einen Freifahrtschein besitzen.

Kommunikation

Sehr sehr schwer. Absprachen mit der Geschäftsführung haben gefühlt eine durchschnittliche Gültigkeit von fünf Minuten, alles was nicht schriftlich festgehalten wird ist irrelevant. Leider ist es nahezu unmöglich eine schriftliche Aussage der GF zu einem Thema zu erhalten.

Kollegenzusammenhalt

Man unterstützt sich so gut es geht, einem großen Teil des Teams geht es glücklicherweise vor allem um die Bewohner, entsprechend arbeitet man innerhalb der Pflegeteams gut zusammen, eine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Pflegeteams beider Häuser wird jedoch effektiv unterbunden.

Work-Life-Balance

Einfach nicht vorhanden. Die Vivat unterbietet sowohl den im Vergütungsvertrag verhandelten Stellenschlüssel als auch den nach Pflegegraden massiv. Nach letztem Stand (02/21) fehlen in Haus 1 und Haus 2 zusammen 12 Vollzeitstellen. Entsprechend sind die Dienste ohne Krankmeldung und Urlaub gerade so abzudecken, sobald eines oder gar beides eintritt müssen die verbleibenden Mitarbeiter über Mehrarbeit und zusätzliche Dienste die Ausfälle auffangen. Dazu passt, dass es in der Vivat für Pflegehilfskräfte keine Vollzeitverträge gibt, die Mitarbeiter in Teilzeit eignen sich hervorragend um die Versäumnisse in der Personalplanung auszubügeln.
Es sind aufgrund der schlechten Besetzung [ANMERKUNG: Dieser Abschnitt musste aufgrund einer Beschwerde der Vivat GmbH entfernt werden], eine zusammenhängende Pause zur Regeneration ist Utopie. Es kommt immer wieder vor, dass Mitarbeiter aus dem Frei und sogar dem Urlaub "Dienstverpflichtet" werden. Selbst kranke Mitarbeiter werden angerufen und mit den "armen Bewohnern" unter Druck gesetzt arbeiten zu kommen.

Vorgesetztenverhalten

Seitens der Geschäftsführung sehr jovial, verwechselt dies mit Freundlichkeit und Interesse am Mitarbeiter. Seitens der Pflegedienstleitungen sehr Unternehmensbezogen, der Eingangs erwähnte Druck bezüglich der schlechten Zahlen wird 1:1 nach unten weiter gegeben.

Interessante Aufgaben

Da man bei der Vivat der Meinung ist in einem Unternehmen mit 120 Betten und Tagespflege keinen Hausmeister bzw. Haustechniker zu benötigen ist Arbeit sehr abwechslungsreich. Als PDL ist man nicht nur für kleinere Reparaturen zuständig, man kümmert sich auch um ausgefallene Heizungen, fehlende Warmwasserversorgung, nicht schließende Fenster, kaum zu öffnende Türen, amoklaufende Brandmelder oder sucht bei einem Stromausfall in den insgesamt vier Sicherungskästen nach dem Fehler.
Ansonsten besteht keinerlei Interesse an einer Veränderung oder Modernisierung des Ablaufes im Haus, Vorschläge werden ignoriert oder abgeblockt.

Arbeitsbedingungen

Mit einem Wort: Katastrophal. Zu Beginn der Corona Pandemie im Frühjahr 2020 wurden von einer der Pflegedienstleitungen die Schutzausrüstung in einem für Mitarbeiter unzugänglichen Lager eingeschlossen da der Verbrauch zu hoch sei. Auf einer zwischenzeitlich notwendigen Quarantäne-Station musste Ende 2020 mehrere Tage ohne adäquate Schutzausrüstung gearbeitet werden, laut einer der Pflegedienstleitungen seien Schutzkittel überflüssig, Plastikschürzen seinen ausreichend. Auch ansonsten herrscht ein kontinuierlicher Mangel an Pflegeutensilien und Wäsche.
Jeder Mitarbeiter besitzt einen Chip mit dem er sich ein- und aus stempelt. Es wird penibel darauf geachtet, dass jede Pause abgestempelt wird und jeder verspätete Arbeitsbeginn oder früherer Feierabend (und wenn es nur 10 Minuten sind) werden abgezogen. [ANMERKUNG: Dieser Abschnitt musste aufgrund einer Beschwerde der Vivat GmbH entfernt werden]

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das "gemeinnützig" ist irreführend. Seit 2019 ist die Vivat eine reine, gewinnorientierte GmbH. Seit dem hat man das Gefühl, dass einzige Ziel der Geschäftsführung einen möglichst hohen Jahresgewinn zu erwirtschaften den man dann aus dem Unternehmen abziehen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Als privater Träger ist das Gehalt frei Verhandelbar, dabei zeig sich, dass es sehr darauf ankommt wie groß zum Vorstellungszeitpunkt die Personalnot ist. Generell verdienen Fachkräfte durchschnittlich gut, Pflegehelfer zum großen Teil aber sehr sehr schlecht. Zudem zahlt die Vivat für Sonn- und Feiertage lediglich 25% Zulagen was auch deutlich unter der Konkurrenz in der Umgebung liegt. Was sehr hervorgehoben wird ist die betriebliche Altersvorsorge welche tatsächlich gut ist (auch wenn sie nicht an den öffentlichen Dienst heranreicht) und die Tantiemen von jeweils 40% des Bruttogehaltes, die im Mai und November ausgezahlt werden sollen. [NACHTRÄGLICHE ÄNDERUNG: Entgegen erster Aussagen der GF werden die Tantiemen 2021 wohl doch gezahlt].
Leistungen neben dem reinen Gehalt existieren nicht, auf die Frage einer Mitarbeiterin wie es mit einem Zuschuss für Gesundheits- oder Fitnesskurse sei bekam sie von einer der Pflegedienstleitungen zu hören sie solle öfter die Treppe benutzen, das würde reichen. Eine Beteiligung an den Fahrtkosten wird abgelehnt, ebenso eine vergünstige Verköstigung der Mitarbeiter.

Image

Die Vivat genießt einen eher zweifelhaften Ruf, so ist die WTG Behörde seit längerer Zeit regelmäßig in der Einrichtung "zu Gast" da es immer wieder Beschwerden von Angehörigen gibt. Mittlerweile beschweren sich auch vermehr die Bewohner selber sowie die Mitarbeiter über nicht mehr hinnehmbare Bedingungen.
Auch in der Öffentlichkeit ändert sich mittlerweile das Bild des Unternehmens massiv, hatte es bisher immer einen recht guten Ruf aufgrund des Konzeptes werden die negativen Meinungen aufgrund der schlechten Versorgung immer mehr.

Karriere/Weiterbildung

Die Vivat wirbt zwar mit dem umfangreichen Fort- und Weiterbildungsprogramm, jedoch besteht dieses ausschließlich aus den durch die HWL/ PDL gehaltenen Pflichtunterweisungen sowie kostenfreie Angebote der Krankenkassen. Ein Konzept über Fort- und Weiterbildung die Qualität zu heben fehlt ebenso wie die Bereitschaft für die Weiterbildung der Mitarbeiter Geld zu investieren. Dies geht soweit, dass es nicht einmal eine versierte Einarbeitung in die genutzte Software zur Pflegedokumentation gibt sondern "Erfahrungswerte" von Mitarbeiter zu Mitarbeiter weiter gegeben werden. Als Leitungskraft bedeutet dies, dass man sich für weiterführende Funktionen durch Onlineforen und die Anleitung arbeitet.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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