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Vogel 
Communications 
Group 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Gehe mit der Zeit, sonst gehst du mit der Zeit

2,8
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Vogel Business Media GmbH & Co. KG in Würzburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kolleg*innen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Lohnniveau, Entscheidungen werden nicht bis zum Ende durchdacht

Verbesserungsvorschläge

Den Menschen wieder in den Vordergrund stellen

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist je nach Bereich sehr unterschiedlich. Es gibt Abteilungen, in denen es etwas entspannter zugeht und es gibt Abteilungen, bei denen Überstunden und Stress an der Tagesordnung stehen. In letzter Zeit wurden viele Abteilungen neu aufgestellt. Ins Haus wird kommuniziert, wie gut diese laufen würden, aber wenn man mit den direkt betroffenen Kolleg*innen spricht, klingt das ganze mehr nach einem reinen Chaos. Es wird sehr viel experimentiert. Generell gesehen hat sich die Atmosphäre innerhalb der letzten Jahre verschlechtert. Vom familiengetriebenen Unternehmen ist nichts mehr da. Heute wird nur noch von KPIs gesprochen und es gilt Leistung > Zeit. Der Mensch wird nur noch als Ressource gesehen. Es herrschen Ängste um den Arbeitsplatz, insbesondere durch die große Kündigungswelle im Corona-Jahr. Man soll Überstunden abbauen, gleichzeitig aber sein Soll erfüllen. Um sich nicht selbst in die Schussbahn zu nehmen, chippt man lieber aus und arbeitet sein Soll ohne Anrechnung der Arbeitszeit ab. Darüber hinaus sind Eigenkündigungen momentan nicht selten. Die Geschäftsführung verschließt sich vor diesen Problemen.

Kommunikation

Die Kommunikation hat sich verbessert, ist aber noch ausbaufähig. Es gibt verschiedenste Formate wie z. B. Newsletter, Company Meetings, Betriebsversammlungen, Intranet... Auch einzelne Abteilungen bieten regelmäßige Informationsveranstaltungen für Interessierte an. Ich würde mir wünschen, dass noch gezielter und direkter kommuniziert wird. Gefühlt wird vieles schön und um den heißen Brei geredet. Das neu eingeführte Business-Du empfinde ich als positive Entwicklung.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt untereinander ist gut. Es herrscht ein freundlicher Umgangston. Man arbeitet gern zusammen und auch privat haben sich viele Freundschaften gefunden.

Work-Life-Balance

Standardmäßig gibt es 30 Tage Urlaub und eine 40h Woche mit Gleitzeit. Home Office ist i. d. R. kein Problem, es gibt aber durchaus Führungskräfte, bei denen man darum kämpfen muss. Auch bei Abendveranstaltungen und Fahrtzeiten für Dienstreisen ist es nicht immer selbstverständlich, dass man als Mitarbeiter*in die Zeit gutgeschrieben bekommt. Für Eltern steht ein Elternraum zur Verfügung. Urlaubswünschen versucht man entgegen zu kommen. Für längere Zeiträume gibt es die Möglichkeit, ein Sabbatical zu nehmen. Das Unternehmen bietet mehrere Sport- und Hobbygruppen an wie z. B. Laufen, Fußball oder Fotografie.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungskräfte machen den Unterschied zwischen Himmel und Hölle aus. Es gibt viele Führungskräfte, mit denen man sich gut versteht, mit denen man offen reden kann, die kritikfähig sind, sich nicht über ihre Mitarbeiter*innen stellen und diese wertschätzend behandeln. Genauso gibt es aber auch Führungskräfte der alten Schule. Das sind die Führungskräfte, mit denen man nur redet, wenn es unbedingt sein muss. Glücklicherweise werden diese immer seltener. Es werden gefühlt auch zunehmend jüngere Führungskräfte eingesetzt. Grundsätzlich ist es schön zu sehen, wenn jungen Menschen Karrieremöglichkeiten geboten werden. Leider sind aber auch welche dabei, denen meiner Meinung nach zu früh zu viel Verantwortung übertragen wurde.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind vielfältig und insbesondere durch den Wandel, der nie zum Schluss kommt, verändert sich das Aufgabengebiet stetig und man lernt Neues dazu.

Gleichberechtigung

Die Tochterunternehmen der Gruppe haben vermehrt weibliche Führungskräfte. Im Haupthaus sind diese eher in den unteren Hierarchie-Ebenen zu finden. Die Führungsebene ist nicht mehr ganz so männlich geprägt wie vor einigen Jahren, aber durchaus noch ausbaufähig.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich habe nicht den Eindruck, dass man gezielt ältere Kolleg*innen vergraulen möchte. Da die Technologie sich stetig ändert und man für jeden Kleinkram ein eigenes System mit Login hat, kann ich aber durchaus nachvollziehen, dass die älteren Kolleg*innen sich hier schwerer tun. Negativ muss ich betonen, dass die Personen, die noch viel Leistung erbringen und Wissensträger*innen sind, hart für ihre Altersteilzeit kämpfen müssen und das Unternehmen bis zum bitteren Ende versucht, diese zu halten.

Arbeitsbedingungen

Fast jeder hat höhenverstellbare Schreibtische. Die IT-Ausstattung ist gut (Laptop, Diensthandy). Die ehemaligen Einzel- und Teambüros wurden mittlerweile fast alle zu Open Space Flächen umgebaut. Persönlich finde ich das nicht allzu tragisch, aber es kann durchaus nervig werden, wenn laute Telefonate und Gespräche im Büro geführt werden. Hierfür gibt es zwar entsprechende Rückzugsräume, aber wenn häufiges Telefonieren zum Job gehört, wird man sich nicht jedes mal in diese Räumlichkeiten begeben. Die Kantine ist gut und preiswert. Kaffeeautomaten gibt es in jedem Stock, sind mit Ausnahme von Heißwasser aber kostenpflichtig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Vogel Stiftung ist bekannt und unterstützt einige Projekte in der Region. Auf dem Firmengelände wurde ein Wildblumenbeet angelegt. Jedes Jahr gibt es ein Kommunikationsprojekt der Auszubildenden, deren Einnahmen zu 100% wohltätigen Zwecken zukommen, die die Auszubildenden selbst auswählen. Das Unternehmen versucht grundsätzlich schon, umweltbewusst zu handeln, aber es wird jetzt auch nicht aktiv nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht.

Gehalt/Sozialleistungen

Vom Hörensagen ist so ziemlich alles dabei. Es gibt Personen, die sich fürs Däumchen drehen eine goldene Nase verdienen und es gibt Personen, bei denen ich mich frage, warum sie bei dieser Bezahlung überhaupt frühs aus dem Bett steigen. Erstere werden immer weniger, vieles kommt noch aus lukrativen Altverträgen. Allgemein habe ich den Eindruck, dass das Lohnniveau immer mehr nach unten gedrückt wird. Geld wird so gut wie möglich eingespart und das zuerst beim Mitarbeiter. Studenten, Praktikanten und Aushilfen gibt es wie Sand am Meer, um günstig die Lücken zu stopfen. Junge Nachwuchskräfte nutzen Vogel als Sprungbrett in die Arbeitswelt. Es gibt eine erfolgsabhängige Jahresleistung, von der man leider krisenbedingt schon länger nichts mehr gesehen hat. Einmal jährlich gibt es Urlaubsgeld. Positiv ist, dass es diverse Vergünstigungen in der Region für Mitarbeiter*innen von Vogel gibt. Weiterhin kann man sich über das Unternehmen auch ein Fahrrad leasen.

Image

Nach Außen in der Region ist das Image (noch) gut. Von Innen heraus wird es zunehmend mehr belächelt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden angeboten und es ist möglich, diese proaktiv bei der Führungskraft zu beantragen. Sofern die Kosten vertretbar sind, werden diese i. d. R. auch genehmigt. Das Unternehmen hat eine interne Stellenbörse, über die man sich auf offene Stellenausschreibungen bewerben kann und gegenüber externen Bewerber*innen auch bevorzugt wird. Lediglich bei Führungspositionen hat man den Eindruck, dass die Besetzung schon vorherbestimmt ist.

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Arbeitgeber-Kommentar

Peter LaubeHR Business Partner

Liebe Kolleg*in,

schade, dass die zahlreichen Möglichkeiten der Kommunikation, des Informationsaustausches und Feedbacks immer noch nicht von allen Mitarbeiter*innen in unserem Unternehmen genutzt werden.
Auch Dir können wir nur anbieten:

Komm auf uns zu und sprich mit uns!

Viele Grüße
Peter Laube
HR Business Partner
Vogel Communications Group GmbH

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