Vollcorner: Mehr Schein als Sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass der Wille da ist ein mitarbeiterfreundliches Unternehmen zu sein/werden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass man sehr weit entfernt ist von dem was man an positiven Dingen so propagiert.
Verbesserungsvorschläge
Weniger Geld in die Führungskräfte reinstopfen und es gerechter auf alle Mitarbeiter verteilen, eine gescheite Feedbackkultur etablieren, "schwarze Schaffe" zur Rechenschaft ziehen und im Endeffekt alle bereits oben genannten Punkte berücksichtigen und Lösungen dafür finden. Besonders die leitenden Angestellten von Filialen dürfen nicht weiterhin Na**enfreiheit seitens der Zentrale bekommen und tun und lassen was sie wollen, ohne dass es Konsequenzen gibt. Die von VollCorner angepriesene Firmenkultur/Firmenphilosophie wird niemals umgesetzt werden können, wenn man mit den leitenden Angestellten von Filialen kein ordentliches Controlling (über die Finger schauen) betreibt. Dazu gehört auch eine ordentliche Feedbackkultur bei dem die Mitarbeiter ihre Vo*gesetzten bewerten und nicht nur andersrum! Wenn ein Vo*gesetzter mit einem nicht zufrieden ist dann wird man diejenige Person schnell los, aber was ist wenn der Vorgesetzte selbst das Problem ist?
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre bei VollCorner ist wie so vieles in diesem Unternehmen von der Firmenphilosophie/Firmenkultur her gut gemeint, jedoch wenn es dann um die Umsetzung geht ist wie in 90% der Fälle auch dieser Punkt zum Scheitern verdammt.
Kommunikation
Die Kommunikation im Sinne von Veränderungen im Unternehmen erfolgt Top-Down, also von oben nach unten. Der Mitarbeiter ist in diesem Fall der letzte der von wichtigen Veränderungen etwas mitbekommt (kann manchmal sogar Monate dauern). Die Kommunikation in den Filialen ist wie so vieles bei VollCorner viel zu abhängig von den zuständigen leitenden Angestellten. Oft wird daher hinter dem Rücken der Mitarbeiter gelästert und bei „Fehlern“ negative Konsequenzen ausgehandelt, ohne erstmal die betroffenen Mitarbeitern Face-to-Face anzusprechen und deren Sichtweise sich anzuhören. Unter den Mitarbeitern wiederum ist die Kommunikation „solala“, da es immer wieder mal „schwarze Schaffe“ gibt die ihre Arbeit nicht machen wollen, oder aber die Arbeitsaufteilung (also wer macht nun was und ist die Arbeitsaufteilung auch gerecht?) ist schlichtweg schlecht seitens der Führungskräfte reguliert.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen variiert stark von Filiale zur Filiale, aber auch von Team zu Team. Grundsätzlich war es bei mir so, dass ich mich mit jüngeren Kollegen besser absprechen konnte und somit auch der Zusammenhalt mehr da war als mit den älteren Kollegen. Nichtdestotrotz kommt es immer wieder zu Konflikten, da sehe ich aber die leitenden Angestellten in der Verantwortung Lösungen dafür zu finden. Dies geschieht jedoch sehr selten, da entweder kein Interesse besteht, von fehlender sozialer Kompetenz die Rede ist, oder sie selbst die sind die die Konflikte anzetteln.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance und VollCorner in einem Satz fühlt sich sehr fremd an. Als Vollzeitkraft (160 Stunden im Monat) bist du aufgrund der schlecht konzipierten Dienstpläne quasi dazu gezwungen ständig eine 6-Tage-Woche zu schieben, ansonsten kommst du einfach nicht auf deine Stunden. Und selbst dann kommt es oft vor, dass Kollegen Minus-Stunden machen und diese im schlimmsten Fall mit ihrem Urlaub ausgleichen müssen. Bei der VollCorner Zentrale scheint das jedoch keinen zu interessieren. Hauptsache die kommen auf ihre Stunden und das bei nur 5 Tagen die Woche (Mo bis Fr, Sa und So selbstverständlich frei für die feine Herrschaft aus dem Büro). Hinzu kommt mehrmaliger Wechsel von Spätschicht auf Frühschicht (was übrigens gesetzlich verboten ist, da eine gewisse Anzahl an Ruhestunden nicht eingehalten wird), Anrufe bei Ausfällen während man einen freien Tagen hat um doch rein zu kommen um zu arbeiten, sowie ab und zu Doppelschichten die natürlich von den total unterbezahlten Mitarbeitern anstatt von den überbezahlten leitenden Angestellten exekutiert werden müssen.
Vorgesetztenverhalten
Das schlechte Vorgesetztenverhältnis ist eine der Hauptgründe weswegen ich VollCorner nicht weiterempfehlen kann. Verantwortlich dafür sind unter anderem die schlechte Kommunikation, fehlende soziale Kompetenzen, fehlende fachliche Kompetenzen, Faulheit, mangelnde Kooperation, mangelnde Unterstützung, uvm. seitens der leitenden Angestellten und deren Ste*vertretern (natürlich nicht alle aber gefühlt +80%). Ich habe es selbst sehr oft miterleben müssen, wie man sich mir gegenüber verbal oder gar körperlich sehr aggressiv verhalten hat (Beleidigungen, Drohungen, mit Dinge nach mir geschmissen, usw.). Daraufhin habe ich mich bei der Zentrale beschwert, Konsequenzen mussten die Angr*ifer keine tragen. Ganz im Gegenteil solche Persönlichkeiten werden auch noch befördert und erhalten von oben ganz besonderen Schutz. Des Weiteren ist eine sehr große Schere was den Stundenlohn angeht nicht gerade von Vorteil, vor allem da die meisten leitenden Angestellten einfach nur rumdelegieren und die harte Arbeit von den (im Verhältnis zu ihnen) schlecht bezahlten Mitarbeitern geleistet wird.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind überschaubar und wenig interessant machen jedoch trotzdem Spaß! Wünschenswert wäre aber auch hier mehr Abwechslung. Das einer den ganzen Tag (bspw. 7 Stunden lang) nur Kasse macht während der andere Kollege deutlich mehr Freiheiten/Abwechslung hat, ist auf Dauer vor allem psychisch sehr belastend für den ersten Kassierer. Die Aufgaben sollten daher abwechslungsreicher aufgeteilt werden. Ab und zu kommt es sogar vor, dass manche Mitarbeiter Bestellungen machen dürfen. Das ist an sich gut und sorgt für mehr Abwechslung, sollte dann aber auch höher vergütet werden ansonsten ist es einfach nur Ausnutzung (was leider öfters mal vorkommt).
Gleichberechtigung
Auf Gleichberechtigung egal ob auf geschlechtlicher, ethnischer, religiöser, etc. Ebene wird bei VollCorner auf jeden Fall viel Rücksicht genommen. Was mich jedoch stört und sehr zum Nachdenken gibt ist, dass insbesondere die Schlüsselpositionen wie die der leitenden Angestellten in den jeweiligen Filialen oder gar die Angestellten im Büro (bei der Zentrale) fast ausschlich nur aus Leuten ohne Migrationshintergrund bestehen. Darüber hinaus werden ra**istische Äußerungen egal ob von anderen Kollegen, Kunden oder wem auch immer einfach nicht zur Rechenschaft gezogen da angeblich nicht genügend Beweise vorliegen (Ja, ne ist klar).
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen ist sehr gut, manchmal zu gut und nicht selten zum Nachteil der jüngeren Mitarbeiter. Für die gleiche Kohle (manchmal sogar weniger) müssen die Jüngeren viel mehr leisten als die Älteren. Das ist auch nicht immer fair!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen lassen als gesamtes Bild ebenfalls viel zu wünschen übrig. Es kommt vor, dass man während der Pause mit Arbeitskram gestört wird, man teilweise zu gefährlichen Dingen gezwungen wird wie bspw. das Reinspringen in den Kartonrolli oder das Tragen von schweren Sachen die Treppe runter in den Keller (allein). Arbeitsunfälle sind somit vorprogrammiert, wovon auch ich persönlich bereits betroffen wurde! Arbeitskleidung sowie anständige Arbeitsutensilien wie ein gescheiter Schneidemesser werden nicht regelmäßig neu zur Verfügung gestellt und das ist nicht nur unangenehm sondern kann zu bösen Unfällen führen. Bei der Planung von Urlaub läuft auch nicht alles mit rechten Dingen zu, es wird einfach nach dem Prinzip entschieden wer zuerst beantragt der bekommt es dann auch oder aber die Jüngeren müssen den Älteren Vorrang gewähren. Weiterhin wird von manchen Führungskräften ein riesiges Fass aufgemacht wenn es mal dazu kommt, dass man krank ist. Das wird überhaupt nicht gern gesehen und bl*de Sprüche sowie Dro*ungen sind nichts Seltenes!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist auf jeden Fall vorhanden! Bestimmt könnte man auch da noch einiges verbessern, jedoch bin ich kein Vollprofi auf dem Gebiet. Alles in allem ist dieser Punkt mit einem gut bis sehr gut zu bewerten.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind von vorn bis hinten nicht fair gestaltet! Viel bekommt nicht derjenige der hart, viel und gut arbeitet, sondern einfach nur der der sich gut verkaufen / gut einschleimen kann. Das zeigt im Endeffekt wie wahnsinnig inkompetent und schlichtweg unprofessionell das komplette Team in der (HR) Personalabteilung in der Zentrale ist. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder einen 13ten Monatsgehalt gibt es bei dieser Firma nicht. Wenn es mal einen Bonus gibt, dann kassiert auch da die Führung einer Filiale weitaus mehr als die normalen Angestellten. Und falls mal eine Abteilung richtig guten Umsatz erzielt, krallt sich nur der leitende Angestellte den ganzen Bonus ein und das Team welches ebenfalls (oder besser gesagt überwiegend) für die guten Resultate verantwortlich war geht leer aus. Eine jährliche Anpassung an die Inflation gibt es erst seit ein paar Jahren, zudem ist die bereits erwähnte Schere zwischen leitenden Angestellten (ca.20€-25€/Std.) und den normalen Angestellten (ca.10-15€/Std.) die im Endeffekt die ganze schwere Arbeit erledigen abnormal und in keinster Weise logisch zu rechtfertigen.
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Nach außen hui nach innen pfui.
Karriere/Weiterbildung
Nur durch Einsch*eimen oder sich gut verkaufen möglich, die eigentlichen Kompetenzen sind der HR-Abteilung vollkommen egal.