Keine Empfehlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kantine.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Der schlechte Stil, der dort gelebt wird.
- Talente werde nicht gefördert. Stattdessen werden übereifrig linientreue MA gefördert, auch wenn diese nicht unbedingt zu den talentiertesten gehören.
- Es wird viel geredet wie man sein will ohne darauffolgendes konsequentes Handeln.
- Überall herrscht Kostendruck, außer wenn der Vertrieb auf Reisen geht. Bei den Luxusreisen in weit entfernte Länder wären wahrscheinlich sogar die Vertriebler der Hamburg Mannheimer neidisch geworden, wobei die VPVler seriöser reisen.
Verbesserungsvorschläge
Dadurch, dass man sich einen Begriff schützen lässt (den sowieso niemand kopieren will) und dass man ewig herum palavert ändert man noch lange nichts am schlechten Stil. Nicht bloß schwätzen sondern machen! Dazu gehört, dass man sich nicht nur verbal mit solch Schlagworten wie "Wertschätzung", "respektvoller Umgang untereinander", "faires Verhalten", "Transparenz" etc. schmückt, sondern dies auch von OBEN NACH UNTEN lebt! Kurzum: Vorbild sein.
Weitere Verbesserungsvorschlägen gibt sicherlich gerne das ein oder andere langjährige Betriebsratsmitglied.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima ist schlecht. Es wird viel um das Thema Fairness und Transparenz geredet und das war es dann auch schon: Man hört viel darüber, bekommt als Mitarbeiter aber nichts davon ab.
Solange in diesem Unternehmen Mobbing geduldet und Leute, die mobben darin bestärkt werden, wird sich daran meiner Einschätzung nach nichts ändern.
Weniger Bücher schreiben und in sozialen Netzwerken rumsurfen und stattdessen vor der eigenen Haustüre gewaltig auskehren würde manch einem bei diesem Thema gewaltig weiterhelfen.
Kommunikation
Es ist vorgegeben, dass Meetings in einem regelmäßigen Turnus abgehalten werden. Entsprechend inhaltslos, langweilig und unnütz sind derartige Besprechungen. Wirklich relevantes erfährt man meist über den Flurfunk, der besser funktioniert.
Kollegenzusammenhalt
Stellenweise ist ein Kollegenzusammenhalt da.
Sonst herrscht eine Mehrklassengesellschaft, die allerdings nicht auf "Fähigkeiten, Erfolge und Fleiß" basiert.
Work-Life-Balance
Vereinzelt gibt es tatsächlich Vorgesetzte, die es schaffen, den Urlaub für das Folgejahr im Dezember oder früher zu genehmigen. Meist kriegt man die Genehmigung aber so spät, dass es für Familien nahezu unmöglich ist, zu Ferienzeiten noch eine einigermaßen bezahlbare Urlaubsunterkunft zu buchen. Als Begründung für solche Verzögerungen der Urlaubsgenehmigung werden regelmäßig angebliche betriebliche Belange vorgeschoben. Ein solches Verhalten hat nichts mit Work-Life-Balance zu tun, sondern eher mit ungerechtfertigter Machtdemonstration.
Vorgesetztenverhalten
Führungsqualitäten sind nur sehr vereinzelt wahrnehmbar.
Interessante Aufgaben
Was ist das?
Gleichberechtigung
Der Frauenanteil ist in den oberen Führungsetagen verschwindend gering. Wiedereinsteigerinnen werden meiner Beobachtung nach bei der Karriereplanung (sofern es überhaupt eine gibt) regelmäßig übergangen.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen sind ein größerer Kostenfaktor, den man am besten gegen jüngere und billigere austauscht. So wurde beispielsweise in den letzten 10 Jahren die komplette Führungsriege unterhalb der Vorstandschaft ausgetauscht.
Arbeitsbedingungen
Wenn man nicht gerade einen 20 Jahre alten Bürostuhl untergeschoben kriegt sind die Arbeitsbedingungen in Ordnung. Sterneabzug wegen Mobbing, das geduldet, wenn nicht sogar (meinem Eindruck nach) gefördert wird.
Gehalt/Sozialleistungen
unterdurchschnittlich
Image
Image ist schlecht. Aber was will man erwarten, wenn man den Mitarbeiter als human resource = menschliches Betriebsmittel sieht, das es wie eine Zitrone auszuquetschen gilt.
Karriere/Weiterbildung
Zum Thema Weiterbildungsförderung gehört für mich beispielsweise eine (anteilige) Kostenübernahme von Weiterbildung, freie Tage für Prüfungstage usw. Das alles war einmal, ist aber schon lange nicht mehr so. Wenn ich auch hier nicht einen Stern vergeben müsste, würde das Thema hier keinen Stern bekommen.