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Kohlhammer 
Unternehmensgruppe
Bewertung

Vorsicht: Mehr Schein als Sein.

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei W. Kohlhammer GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Alle Mitarbeitenden wurden zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Dies stellt eine schöne Wertschätzung dar und stärkt idealerweise den Zusammenhalt.
Die Mitarbeitenden, welche ich am Empfang und in der Personalabteilung kennenlernen durfte, sind sehr freundlich.
Es gibt einen Rabatt für Buch-Bestellungen, zudem erhält man von Neuerscheinungen aus dem eigenen Bereich oft ein gratis Exemplar.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Im Falle von Kohlhammer heißt traditionell bzw. konservativ leider rückständig und unzeitgemäß. Es gibt keine Kommunikation auf Augenhöhe, zudem schreckt man nicht davor zurück, vertraglich vereinbarte Sonderregelungen innerhalb der Probezeit mittels Vertragsänderung wieder zurückzunehmen. Wird die Vertragsänderung nicht unterschrieben, erfolgt eben die Kündigung in der Probezeit, so einfach ist das. Ob das die feine Art ist, sei einmal dahin gestellt - ein Gesprächsangebot nicht einzuhalten und die Kündigung per Einschreiben "mitzuteilen" - das hätte ich von Kohlhammer nicht erwartet. Und das in Zeiten des Fachkräftemangels. Am Ende wird noch versucht, Gehalt einzubehalten, weil die eigene Buchhaltung nicht richtig arbeitet. Daher: Vorsicht!
Die Erfahrungen, die ich bei Kohlhammer gemacht habe, wünsche ich niemandem.

Verbesserungsvorschläge

Grundsätzlich sollte die Personalabteilung mehr eingebunden werden und auch ein Auge auf die Abteilungsleitungen haben, welche offenbar sehr eigenverantwortlich handeln. Es sollte Vertrauenspersonen geben, an die man sich bei Problemen wenden kann.

Arbeitsatmosphäre

Ganz okay, wenn man nette Kolleg:innen hat. Dies war auf meiner Etage der Fall : )
Im offenen aber kleinen Büro wurde es leider sehr oft sehr laut, sodass man sich manchmal nur schwer konzentrieren konnte. Dies ist für die GL jedoch kein Grund, den Mitarbeitenden mehr Arbeit aus dem Homeoffice zu ermöglichen...
Sicherlich hängt die Arbeitsatmosphäre auch von den jeweiligen Vorgesetzten ab. Leider wurde ich bei Fehlern in der Einarbeitungsphase oft lautstark, unkonstruktiv und unprofessionell kritisiert, sodass es jede:r mitbekam und sich sogar eine Kollegin aus dem Betriebsrat einschalten wollte. Nachdem ich dies bei der jeweiligen Führungskraft angesprochen hatte, wurde es jedoch besser.

Kommunikation

Eine interne Kommunikations-Strategie sucht man bei Kohlhammer vergebens. Ein Intranet, welches seinen letzten Eintrag im Jahr 2010 hatte, hilft dabei nicht wirklich weiter und zeigt, wie wenig Wert auf eine Unternehmenskultur gelegt wird.
Ab und zu gibt es Rundgänge von neuen Kolleg:innen, die sich persönlich vorstellen. Super, dass man sich dafür Zeit nimmt!
Man wird sehr schnell per Mail darüber informiert, wenn ein:e Kolleg:in das Unternehmen verlassen hat, manchmal direkt von der Geschäftsleitung (wie bei zwei Mitarbeitern der Marketing-Leitung geschehen). Gründe erfährt man jedoch nicht. In meiner kurzen Zeit bei Kohlhammer hatte ich den Eindruck, dass die Fluktuation ziemlich hoch ist, vor allem bei neuen Mitarbeitenden.
Am Tag meiner Kündigung war ich aufgrund des Bahnstreiks im Homeoffice. Von meiner Kündigung habe ich erfahren, indem ich mich nach meiner Mittagspause nicht mehr ins System einloggen konnte. Die Kündigung lag im Briefkasten. Das hat Stil!
Mein unmittelbarer Vorgesetzter, mit dem ich am Vormittag noch zusammen telefoniert und gearbeitet hatte, wusste angeblich nichts von der Kündigung. So oder so, diese Vorgehensweise spricht wohl Bände...

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte in meiner Abteilung ausschließlich mit netten Kolleg:innen zu tun. Man hilft sich gegenseitig und macht gerne regelmäßig zusammen Pause. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit meinem unmittelbaren Vorgesetzten wurden durch ein offenes, klärendes Gespräch beseitigt.

Work-Life-Balance

Urlaubswünsche wurden problemlos genehmigt. Innerhalb der Gleitzeitregelung kann relativ flexibel gearbeitet werden.
Trotz elektronischer Zeiterfassung müssen jedoch sämtliche Arbeitsunterbrechungen (etwa wegen Arztterminen) vorab zusätzlich schriftlich der Abteilungsleitung mitgeteilt werden.
Tage im Homeoffice (max. 5 Tage im Monat - sowohl für VZ- als auch für TZ-Kräfte - müssen vorher beantragt werden und können nicht flexibel bei Bedarf genommen werden). Die theoretisch mögliche gute Work-Life-Balance wird durch die ganzen administrativen Hürden ad absurdum geführt. Grundsätzlich entsteht dadurch der Eindruck, dass die Geschäftsführung den eigenen Mitarbeitenden nicht vertraut.

Vorgesetztenverhalten

Es wird sich nicht an Abmachungen gehalten, weder an mündliche, noch an vertraglich festgehaltene. Zwei Tage vor dem Weihnachtsurlaub wurde mir vom Abteilungsleiter eine Vertragsänderung vorgelegt, datiert allerdings auf zwei Wochen zuvor. Er hatte das Schreiben angeblich zwei Wochen lang auf dem Schreibtisch liegen und lediglich "vergessen", mir das Schreiben zu überreichen.
Da kurz vor Weihnachten zum Inhalt des Schreibens keine Gespräche mehr stattfinden konnten, wurde ich auf Januar vertröstet. Man werde im neuen Jahr sicher eine Lösung "zu meiner Güte" finden. Zumal man ja so zufrieden mit mir sei.
Im Januar bat ich um dieses Gespräch, welches der Abteilungsleiter dann jedoch verweigerte. Er ging mir aus dem Weg und konnte mir nicht mal mehr in die Augen schauen. Ich kam mir vor wie im Kindergarten. Die Personalabteilung wusste von der ganzen Vorgehensweise angeblich nichts.

Interessante Aufgaben

Mein Aufgabenbereich war interessant und klar definiert.

Gleichberechtigung

Ich denke, hier hängt es auch stark von der jeweiligen Führungskraft ab - teilweise stand ich sexistischem Äußerungen gegenüber.
Zu meiner Zeit bekam ich jedoch mit, dass eine Mitarbeiterin aus der Elternzeit zurückkehrte, zudem wurde eine neue Mitarbeiterin eingestellt, die aufgrund ihrer Kinder länger nicht in der Branche beschäftigt gewesen war.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich hatte den Eindruck, dass langjährige Mitarbeitende geschätzt werden. Bei Kohlhammer sind allgemein eher Ältere beschäftigt. Meine Vermutung: Die Arbeitsbedingungen sind einfach nicht attraktiv genug für junge, talentierte Nachwuchskräfte. Kohlhammer hat hier den Anschluss definitiv verpasst.

Arbeitsbedingungen

Das E-Mail-Postfach wurde täglich mit mehreren Spam- und Phishing-Mails geflutet. Eine renommierte Firma sollte doch wenigstens einen gut funktionierenden Spam-Filter haben. Das habe ich noch nie so schlimm wie hier erlebt!
Im Homeoffice arbeitet man per Remotedesktopverbindung und braucht entsprechend seehr viel Geduld.
Intern wird überwiegend per Telefon oder Mail kommuniziert. Microsoft Teams ist zwar installiert aber wird nicht genutzt.
Kohlhammer hinkt im digitalen Bereich mindestens ein Jahrzehnt hinterher.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man hat E-Autos sowie E-Ladesäulen.
Mein Eindruck: Umwelt- und Sozialbewusstsein stehen bei Kohlhammer leider nicht an erster Stelle.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt kam immer pünktlich. Die Bezahlung ist angemessen, soweit ich das beurteilen kann.

Image

Intern habe ich wenig schlechtes über die eigene Firma gehört, lediglich mal von Angehörigen des Betriebsrates. Mein persönlicher Eindruck: Reden und Handeln stimmen bei Kohlhammer nicht überein!

Karriere/Weiterbildung

Im Bewerbungsgespräch hatte ich nach Weiterbildungsangeboten gefragt...da war man schon überfragt. Tatsächlich scheint dies bei Kohlhammer nicht relevant zu sein. Feedback-Gespräche vom Vorgesetzten muss man erbeten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Personalabteilung W. Kohlhammer GmBH
Personalabteilung W. Kohlhammer GmBH

Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback über Ihre Zeit bei der W. Kohlhammer GmbH! Wir bedauern sehr, dass Sie diese Zeit und Erfahrung bei uns als nicht zufriedenstellend empfanden. Danke ebenfalls für Ihre Verbesserungsvorschläge, die wir uns zu Herzen nehmen möchten. Wir als Personalabteilung freuen uns, wenn unsere Mitarbeitenden mit vertraulichen Themen zu uns kommen und stehen jedem unterstützend bei. Wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche und persönliche Zukunft alles Gute!

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