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Wacker 
Chemie 
AG
Bewertung

Es geht langsam aber stetig bergab...

3,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Wacker Chemie AG in Burghausen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Überdurchschnittliche Bezahlung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die aktuell geplante Auslagerung der Pensionskasse ist für mich ein No-Go!

Verbesserungsvorschläge

Kurzfristige Sichtweisen ablegen, wieder mehr auf eigenes Fachpersonal achten

Arbeitsatmosphäre

Das "Familienunternehmen" Wacker Chemie bei dem ich meine Ausbildung bereits begann gibt es nicht mehr.
Die älteren Kollegen (55+) hoffen alle nur das sie bald in Altersteilzeit gehen können, bei den Azubis ist es mittlerweile soweit das kaum noch welche überhaupt im Unternehmen bleiben wollen.
Die Gründe hierfür sind vielfältig:
Arbeitsvorgaben werden immer praxisfremder und aufgeblähter, fachliche kompetente Führungskräfte gibt es kaum noch da diese regelmäßig wechseln,...

Kommunikation

Gerade bei den Umstrukturierungsmaßnahmen kamen immer nur tröpfchenweise Informationen, keiner wusste so Recht in welche Richtung wird es gehen...
Der Informationsfluß war sehr schlecht!

Kollegenzusammenhalt

War in unserer Einheit immer sehr gut. Bröckelt mittlerweile aber leider auch stark. Die älteren Kollegen scheiden aus, von den jüngeren bleibt kaum jemand mehr länger.
Durch die Spaltung mit den ganzen Corona-Vorschriften ist es in den letzten beiden Jahren noch intensiver geworden.

Work-Life-Balance

Arbeitszeit ist nach wie vor mit Gleitzeit, 30 Tagen Urlaub (bei kleinen Kindern auch mehr), Möglichkeiten zu anderen Arbeitszeitmodellen und Sabattical flexibel gestaltbar.

Vorgesetztenverhalten

Wurde in den letzten zwei, drei Jahren bei uns massiv schlechter. Durch die vielen Positionswechsel bei den "Führenden" ist oft fachlich kaum noch Wissen vorhanden.
Dann wurden in Bezug auf das große Einsparprogramm teils Umstrukturierungen durchgeboxt, dann doch wieder zurück gerudert weil gar nicht praktikabel, Zuständigkeitsbereiche vergrößert obwohl das Pensum die letzen Jahre ohnehin schon nie mehr zu schaffen war, Vorgaben zu Einsparungen ohne ersichtlichen Sinn durchgedrückt nur um dann kurz darauf doch wieder festzustellen geht ja doch nicht...
"Führung" hatte früher Mal was mit KnowHow und Erfahrung zu tun...

Interessante Aufgaben

Also speziell in unserem Bereich in der Instandhaltung immer schlechter. Der Handwerker wird zum Kümmerer, interessante Arbeiten werden wegen der ständigen Personalknappheit praktisch nur noch an Externe vergeben. Die jüngeren Kollegen "lernen" so aber auch nichts mehr über die Anlagen. Bei akuten Störungen, auch außerhalb der NAZ, sollen dann aber die eigenen Handwerker schnell wieder fachlich mit Rat und Tat zur Stelle sein. So aber leider immer schlechter realisierbar...

Gleichberechtigung

Ist mittlerweile sehr gut denke ich. Es gibt viele Frauen in leitenden Positionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Einstellungen von neuen Arbeitnehmern im Altersbereich 50+ gibt es denke ich kaum.
Die älteren Kollegen werden aber wegen ihres teils großen Fachwissens sehr geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Hier gäbe es sicher einiges an Verbesserungspotential:
- bei der IT gibt es gefühlt täglich neue Probleme: plötzlich keine Berechtigung mehr, aktuell kein Zugriff möglich, Service aktuell nicht verfügbar...
- gerade in Zeiten von Corona wird jede Besenkammer immer noch als Ausweichbüro genutzt. Die Arbeitsbedingungen hat das oft gerade nicht erleichtert. Man wird angehalten viel zu lüften, das Fenster ist aber kaputt und soll nicht mehr geöffnet werden...?? Die Fenster sind teilweise auch so schlecht abgedichtet das man trotz geschlossenem Fenster oft wegen dem Produktionslärm kaum vernünftig telefonieren kann
- Werkzeuge zur Arbeitserleichterung und -optimierung werden teils erst nach mehrmaligen und eindringlichen Anfragen beschafft
- die Arbeitskleidung der externen Kollegen ist qualitativ und ergonomisch oft deutlich besser als die der internen Kollegen

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist im Vergleich zu anderen Firmen in der Region sehr gut. Intern sind die Möglichkeiten aber durch das Tariflohnsystem stark beschränkt und die Lohnstufe wird oft nicht nach Können angepasst sondern nach Firmenjahren. Das ist gerade für jüngere Kollegen die viel Einsatz zeigen schlecht. Die kommen auch nicht schneller weiter als andere die es etwas ruhiger angehen lassen...
Zudem gibt es leider große Unterschiede im Gehalt wenn die Ausbildung nicht die selbe ist. Ein Meister oder Techniker der gleichwertige oder sogar bessere Arbeit abliefert wie der Kollege der studiert hat bekommt aber trotzdem nicht das selbe Gehalt!

Image

Die Stimmung wurde allgemein in den letzten zwei, drei Jahren wieder massiv schlechter. Viele sind einfach nur froh wenn sie endlich in den Ruhestand gehen können, andere wollen nach der Ausbildung gar nicht beim Unternehmen bleiben.
Viele sagen auch ich würde keinem mehr empfehlen hier eine Ausbildung zu machen wenn er auch vor hat dann in der Firma bleiben zu wollen. Da gibt es bessere Betriebe...

Karriere/Weiterbildung

Wer viel studiert kommt weit.
Wer sich viel KnowHow erarbeitet hat ist zwar immer gern gesehen wenn es Probleme zu lösen gibt, kommt aber nicht weit.
Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern...

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