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Waldner 
Holding 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

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Kam damals mit großen Erwartungen, ging mit riesen Enttäuschungen und Psychischen Problemen.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei WALDNER Laboreinrichtungen GmbH & Co. KG in Wangen im Allgäu gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Weihnachts- und Urlaubsgeld. Der Lohn wurde immer pünktlich zum 1. des Monats überwiesen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

All meine davor ausgeführten Punkte.

Noch eine Bemerkung zum Betriebsrat:

Ich war insgesamt 4 Jahre als Azubiverteter aktiv.
Als ich jedoch auf die Hilfe des Betriebsrates angewiesen war wurde ich enttäuscht.
In einem 6-Augen-Gespräch zwischen meinem Abteilungsleiter, dem Betriebsrat und mir brachte mich Ersterer zum weinen. Der Betriebsrat schritt nicht ein.
Auch als der Abteilungsleiter in diesem Gespräch zugab, dass er mich nur loswerden wolle, blieb der Betriebsrat stumm.

Der Betriebsrat kam nach einiger Zeit zu mir, um sich für das damalige Verhalten zu entschuldigen. Er meinte er wäre zu "überrumpelt" gewesen, um einzuschreiten.
Dies sollte ein Betriebsrat und vorallem ein Vorsitzender nicht sein!
Ich habe damals gekündigt, was wohl die beste Entscheidung meines Lebens war.

Ich schreibe die Bewertung 5 Jahre nach der Beendigung meines Arbeitsverhältnisses mit Waldner.

Verbesserungsvorschläge

Wo soll ich hier nur Anfangen?

Der Mitarbeiter und vorallem Facharbeiter ist ein rares Gut.
Man sollte darauf Rücksicht nehmen und nicht die Facharbeiter durch Leiharbeiter ersetzen.

Arbeitsatmosphäre

In meinen knapp 10 Jahren Waldner, war es immer eine gewisse Art von Überwachung. Der neue Bau und Umzug in die neue Produktionshalle, hat nichts verbessert. Ein Überwachungsturm in der Mitte und ein Rundgang um die Arbeiter "unten" zu beobachten (nichts anderes wurde getan) verstärkten das Gefühl, permanent beobachtet zu werden, noch um ein weiteres großes Stück!

Kommunikation

Die Firma Waldner hat ein Händchen dafür die Kommunikation auszusparen, was auch diverse Mitarbeiter Umfragen Bestätigten.

Ohne Information wurden Arbeitsplätze getauscht oder Veränderungen im Ablauf eingeführt. Und für das nicht beachten der neuen "Richtlinie" wurde zur Rechenschaft gezogen.

Ebenfalls wurden am Anfang meines Engagements Karten wie im Fussball verteilt.
"Rote Karte, das Werkzeug liegt nicht exakt auf dem vorgemalten Platz"
Zum Glück ist hier der Betriebsrat eingeschritten. Allerdings verdeutlicht dieses Beispiel mit welchen mitteln die Firma Waldner "kommunizieren" möchte und die Arbeitnehmer möglichts nicht zu Motivieren sondern untereinander auszuspielen.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung war der Zusammenhang der Kollegen sehr stark ausgeprägt. Auch heute habe ich noch regen Kontakt zu meinen damaligen Arbeitskollegen, wobei ein paar die Arbeit schon gewecheselt haben und andere mit psychischen Problemen aufhören mussten.

Work-Life-Balance

Waldner Labor bot damals noch die 35 Stunden Woche, die man jedoch damals schon mit dem immer noch weiter verlängerten Standortsicherungsvertrag gekonnt zu umgehen wusste.
- Ja ich verstehe womit man den Standortsicherungsvertrag damals gerechtfertigt hatte, allerdings wurde er immer weiter und weiter verlängert. Obwohl die "Schuld" der neuen Halle längst beglichen war.

So kam es dazu das am Ende jedes Monats 7.5 Stunden vom Zeitkonto abgezogen wurden. Allerdings war nicht genug Arbeit in manchen Jahren da um Überstunden produktiv(!) aufzubauen.
Viele vom damaligen Abteilungsleiter hochgelobte und vorbildhafte Mitarbeiter drückten sich allerdings in Monaten ohne viel Arbeit trotzdem zu 9-10 Stunden Tagen durch, obwohl nicht genug Arbeit da war.

Arbeiter die früher gingen und produktiv gearbeitet haben, allerdings damit ins Minus gerutscht sind, wurden umgehend schlecht bewertet.

Vorgesetztenverhalten

Mein damaliger Meister hat versucht, das Beste aus seinem Vorgesetzten zu machen. Am Ende hat mein Meister gekündigt da er diese Art, wie mit Mitarbeitern umgegangen wurde, nicht weiter mit seinem Gewissen vereinbaren konnte.

Der Verantwortliche dafür war mein damaliger Abteilungsleiter,
der wusste, Zahlen gekonnt zu drehen um gut dazustehen.
Alles was schlecht lief wurde auf Mitarbeiter abgewälzt.
Erschreckend viele meiner Arbeitskollegen hatten daraufhin mit psychischen Problemen zu kämpfen.
Einige sind auch deswegen aus der Firma und eine Person leider komplett aus dem Arbeitsleben ausgeschieden.

Der Abteilungsleiter des Mobbings wurde nach einer Umstrukturierung der Firma gekündigt.
Man hat vermultich herausgefunden wo der Fisch anfängt zu stinken - und das war vom Kopf her!

Interessante Aufgaben

Ich denke in jeder Firma, die produzierend arbeitet sind interessante Aufgaben eher vereinheitlicht und vereinfacht.

Jedoch wurden die Arbeitsplätze ergonomisch angepasst, somit haben die

Gleichberechtigung

Ich kann mich nicht erinnern, dass etwas nicht gleichberechtigt durchgeführt wurde.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen wurden an Arbeitsplätze gesetzt, die Sie noch gut ausführen konnten. Allerdings ist hier meine Sicht wieder nur auf die 2 Kollegen meiner alten Abteilung begrenzt.

Arbeitsbedingungen

Wie schon geschrieben hat die Firma Waldner versucht, Arbeitsplätze ergonomisch zu gestalten. Dies wurde soweit möglich durchgeführt.
Allerdings waren viele Betriebsmittel leicht veraltet, welche mittlerweile vermutlich ausgetauscht wurden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurde auf Mülltrennung und auf generelle Verschwendung geachtet.
Es gab auch sehr früh schon einen Umweltbeauftragten!

Gehalt/Sozialleistungen

Damals wurde noch Tariflich gezahlt, soweit alles in Ordnung.

Image

Das Image von Waldner ist noch recht gut, wobei es anfängt zu bröckeln.
Waldner hat noch einen Kredit in der Bevölkerung der frühen 80er bis rein in die 90er.

Karriere/Weiterbildung

Leider hatte ich das Gefühl, dass etwaige Versuche sich weiterzubilden untergraben und abgelehnt wurden.

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