12 von 52 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)
12 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
10 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
12 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
10 dieser Mitarbeiter haben den Arbeitgeber in ihrer Bewertung weiterempfohlen.
Gut finde ich, dass auf die jeweilige Lebenssituation der Mitarbeiter eingegangen wird und von Teilzeitmodellen bis sonstigen flexiblen Arbeitszeitmodellen immer eine gemeinsame Lösung gefunden wird.
Sehr flexibel Gestaltung der Arbeitszeiten!
geht mit der Zeit und bietet tolle Benefits an, schöne Firmenevents, flache Hierarchien, super Standort in München
kein Urlaubsgeld
langjährige Mitarbeiter binden durch höhere Gehälter
top wg der flexiblen Arbeitszeiten
immer wieder Möglichkeiten neue Aufgaben zu übernehmen und sich weiterzubilden
Angenehme Arbeitsatmosphäre, viele Events, tolles Team - es war ein echt cooler Lebensabschnitt zum Berufsbeginn, herzlichen Dank dafür
Da gibt es kaum etwas !
Mehr Gehaltsanpassungen wären gut gewesen
Von Kollegialität geprägt, auch in Bezug zu den Vorgesetzten; es konnte schlussendlich immer eine gute Lösung gefunden werden
Etwas durchwachsen, zu Unrecht
Ein großer Pluspunkt, im Vergleich zu anderen Kanzleien
Diverse Optionen
Da war noch etwa Raum nach oben
Eine bunt durchmischte Gruppe, es wurde selten langweilig!
Keine Unterscheidung
Alles im positiven Bereich
Sehr gut
Gut, viele Freiheiten, man musste nur danach Fragen (z.B. mobiles Arbeiten aus dem Ausland)
Gut
Der Materie geschuldet teils ein wenig monoton, es gab dennoch immer wieder Überraschungen
S.o. bei Vorgesetzten auf zwischenmenschliche Fähigkeiten achten
Von den Kolleg:innen sehr nett, dass Vorgesetzenverhalten lässt leider teils zu wünschen übrig
Oft nicht zu rechtfertigende Grenzüberschreitungen bis hin zu Bedrohung/ Beleidigung
Top
Gut
Top
Top
S.o.
Teils veraltete Technik
Naja, s.o.
Bei Vorgesetzten sollte man mehr auf schwischenmenschliche Kompetenzen setzen
Es werden Leute befördert, die zwar fachlich gut sind, in dem Bereich aber große Diffizite bis hin zu Störungen haben
Top
Top
Zusammenhalt in den einzelnen Büros, Vertrauensarbeitszeit, Geselligkeiten (Kanzleiwies’n, Kanzleigrillen etc.), Duzkultur, Kanzlei-Mittagsessen in regelmäßigen Abständen, Obst und Brot zur Verfügung gestellt, Mineralwasser kostenlos zur freien Verfügung, es gibt in begrenzter Anzahl Parkplätze in der Tiefgarage
Gehalt in meiner Wahrnehmung deutlich zu niedrig (die feeling-good-benefits gleichen dies keinesfalls aus); in meinem Empfinden keine wirkliche Feedbackkultur vorhanden, Kommunikationsstruktur ist ausbaufähig und Wertschätzung habe ich nicht als durchgehend gegeben empfunden, wenn man nicht nur die Worte und Versprechungen, sondern auch die Taten und tatsächlichen Verhältnisse mit in die Kalkulation nimmt
Die Fähigkeit, Aufgaben abgeben zu können, nicht alles selbst und manchmal auch doppelt und dreifach machen bzw. kontrollieren zu wollen, hat etwas mit Vertrauen und letztlich auch mit Respekt vor den Qualifikationen der Mitarbeiter zu tun. Selbst Mitarbeiter, die keine Volljuristen sind, oftmals aber auch über eine akademische Ausbildung verfügen, können wertvolle Beiträge leisten, die es nur abzuholen gilt. Etwas mehr Frustrationstoleranz bei berechtigter Kritik wäre ebenso hilfreich, um einer offenen Feedbackkultur noch mehr Raum zu verschaffen. Wertschätzung sollte sich zudem auch im Lohn ausdrücken.
Der Aspekt der Arbeitsatmosphäre ist unter dem Gesichtspunkt der fachlichen Zusammenarbeit mit Abstand eine der positiveren Erfahrungen, sofern man diese Betrachtungen auf einzelne Bürogemeinschaften begrenzt. Darüber hinaus wird es schon etwas komplizierter. Da kann auch die dem Grunde nach positiv zu betrachtende Duzkultur über alle Hierarchien hinweg nicht helfen. Es war in meiner Wahrnehmung schon sehr klar und deutlich im Haus, wer die Postulationsfähigkeit vor dem Landgericht hat und was es hinsichtlich der Wertschätzung gegenüber einem Mitarbeiter im Einzelfall bedeuten kann, wenn diese fehlt.
Umständehalber hat Waldorf Frommer vermutlich wohl kein sonderlich positives Image.
Es wird mit dem Modell der Vertrauensarbeitszeit gearbeitet, was durchaus zu begrüßen ist. Manche Mitarbeiter haben Home-Office-Optionen. Die Work-Life-Balance war für mich selbst während der Arbeitszeit sehr tendenziell in die eine oder andere Richtung. In den wenigen Monaten bei Waldorf Frommer war es gefühlt mehr Life als Work, an manchen Tagen war auch nur Arbeit für 25 Minuten da und der Rest des Tages war geprägt von der verzweifelten Suche nach sinnvoller und produktiver Beschäftigung. Gerüchteweise soll es auch andere Zeiten geben, ich selbst habe sie nicht erlebt. Wenn man damit umgehen kann und die Motivation zum morgendlichen Aufstehen findet, obwohl man weiß, dass man sich mit mehreren Kollegen die Arbeit von eigentlich einer Stelle teilt, dann ist man bei Waldorf Frommer sicher nicht am falschesten Platz. Mir hat diese überwiegende Nichtbeschäftigung mehr Stress bereitet und zu unterschwelliger Unzufriedenheit geführt, was neben dem monetären Aspekt mit einer der Hauptgründe für meine Kündigung noch innerhalb der Probezeit war.
Hinsichtlich einer Karriere ist nach meinem Eindruck wenig Luft vorhanden. Man denkt sich, neuerdings englischsprachig, schöne Titel aus und vergibt diese dann wohl auch hin und wieder, vielleicht begleitet von einem finanziellen Obolus, der eher als nette Geste denn als ernstzunehmende Beförderungswirkung verstanden werden könnte.
Bei meinem Folgearbeitgeber verdiene ich nun bei gleicher Wochenstundenzahl und gleichgebliebener Qualifikation brutto 50% mehr. Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde mir bei Waldorf Frommer nicht angeboten, ebenso wenig wie ein Fahrtkostenzuschuss. Mein Gehalt bei Waldorf Frommer war in meinem Empfinden deutlich zu niedrig. Es drängt sich freilich die berechtigte Frage auf, warum man sich auf so ein Vertragsverhältnis dann einlässt, weil man schließlich auch vorher weiß, was man unterschreibt. Das lag in meinem Fall an dem im Nachgang von mir nun so empfundenen ungemein blumigen Vorstellungsgespräch, welches mich in dem Eindruck ließ, den Verlust beim Verdienst als Opportunitätskosten erstmal hinzunehmen, weil man im Gegenzug dafür mit „persönlichen Mentoring“ usw. fachlich enorm weitergebracht wird. Dem war in meinem Empfinden dann im Beschäftigungsverhältnis leider nicht mal ansatzweise so, weswegen meinerseits sehr schnell, noch innerhalb der Probezeit, die Reissleine gezogen werden musste. Ausnahme: Briefe falten und verpacken. Das kann ich als Wirtschaftsjurist in der Tat nun deutlich besser und schneller.
Papier wird von Restmüll getrennt.
Dem Grunde nach sehr gut, vor allem in den einzelnen Büros. Die überdurchschnittlich ausgeprägte Flurfunkproblematik ist allerdings ein wenig angenehmer Begleitumstand. Meines Eindrucks folgend lassen sich manche Vorgesetzte zu sehr von diesen Hörensagen des Flurfunks beeinflussen, was auf mich wenig professionell wirkte.
Auch in diesem, keinen kostenverursachenden Aspekt ist man großzügig und unauffällig.
Das Verhalten meines Vorgesetzten war in meiner Wahrnehmung dies, dass ich am ersten Arbeitstag im Büroraum des Untergeschosses abgegeben wurde und seitdem war mein Vorgesetzter dort nicht mehr oft gesehen. Die „Ankündigung“ als stetige symbolische Karotte, die man dem beispielhaften Esel vor die Nase hält, damit er weiterläuft, war in meinem Empfinden das einzige wirklich zuverlässige Verhalten, auf welches man vertrauensvoll setzen konnte. Freundlichkeit und Augenhöhe, beides durchaus stets vorhanden, ersetzen leider keine Mitarbeiterführungskompetenz.
Das Unternehmen bewirbt sich selbst als LegalTech-Unternehmen. Von Hightech stand da zugegeben nichts und so ist es dann leider auch. Man starrt auf zwei kleine 4:3-Monitore. Den Ausführungen anderer Kommentatoren hinsichtlich Technik und Ausstattung ist nichts hinzuzufügen. Im Untergeschoss ist es durchaus erträglich, selbst im Sommer. Alles darüber grillt regelrecht, es sind nicht in allen Büroräumen Klimaanlagen vorhanden. Auf allen Stockwerken sind allerdings Küchen vorhanden, die ausreichend ausgestattet sind. Der Garten ist zudem ein durchaus angenehmer Treffpunkt und wird zu gelegentlichen Festivitäten genutzt.
Kommunikation findet nach meinem Empfinden viel zu wenig statt. Punkt. Meine Kollegen erfuhren von meiner Einstellung einen Arbeitstag vor Arbeitsbeginn und auch nur dadurch, weil das OfficeManagement eine Zimmerpflanze auf den Schreibtisch stellte. Auf diesem Niveau kann man sich die Kommunikation durchgehend vorstellen. Es regierte in meiner Wahrnehmung zuallererst und über allem der Flurfunk. Es gab durchaus auch Abteilungsmeetings, die sich für mich aber mehr als Monologe ohne Punkt und Komma herausstellten und letztlich oftmals eher den Charakter eines Motivationsseminars in sich trugen. Dieses Unternehmen benötigt nach meinem Dafürhalten ein wirklich gutes und anfangs auch frustrationstolerantes, am besten auf Härtefälle spezialisiertes Kommunikationstrainingsunternehmen.
Hinsichtlich der Gleichberechtigung wird darauf durchaus geachtet. Ein positiver Aspekt im Unternehmen. Übertriebener Ellbogeneinsatz wird nicht belohnt.
Das ist eine der beiden großen Achillesfersen der Kanzlei. Aus Effizienzgesichtspunkten ist diese Form der Automatisierung sowie der Fließbandorganisation der Arbeitsprozesse nachvollziehbar. Dies geschieht aber eindeutig zu Lasten der Arbeitsplatzattraktivität. Dem Grunde nach führt man die stets gleichen, durchgehend sehr monotonen Arbeitsschritte aus und wiederholt und wiederholt und wiederholt. Kreativität, Prozessdenken, Handlungs- und Entscheidungskompetenzen, all diese Eigenschaften konnte ich innerhalb der dortigen Arbeitsstruktur nicht weiterentwickeln.. Dies führte bei mir unterschwellig zu einer sich aufbauenden Unzufriedenheit. Dem kommt m. E. überflüssigerweise noch hinzu, dass man für trivialste Tätigkeiten, die wirklich fast jeder auch ohne jegliche Berufsausbildung ausführen könnte, teils auch akademisch ausgebildetes Personal einstellt. So kommt es dann, dass beispielsweise Wirtschaftsjuristen den Postausgang erledigten und 60-80% ihrer Arbeitszeit mit Briefe falten und verpacken verbrachten.
Die Kanzlei tut viel, damit sich die Mitarbeiter wohlfühlen. Die Kanzlei-Events sind legendär und das Arbeiten macht einfach Spaß. Dem gegenüber steht jedoch ein für Münchner Verhältnisse unterdurchschnittliches Gehalt und eine irgendwann einsetzende Stagnation der persönlichen Entwicklung.
Die ist aber okay, denn für Berufseinsteiger geht die Rechnung auf.
Hier kommt man gern ins Büro. Die Kolleginnen und Kollegen sind freundlich, hilfsbereit und für Späße zu haben. Selbst Dresscode ist hier meist ein Fremdwort. Die Küche ist beliebter Treffpunkt für beruflichen Austausch oder auch privates. Das lockert den Arbeitsalltag auf; zumindest war es auf meiner Etage so.
Etage ist ein gutes Stichwort: die einzelnen Stockwerke sind weitestgehend voneinander abgeschnitten. Die Kollegen anderer Abteilungen bekommt man manchmal über Monate nicht zu sehen.
Private Termine lassen sich oft mit der Arbeitszeit vereinbaren; dies dank verständnisvoller Kollegen und Vorgesetzter und nicht zuletzt durch eine Homeoffice-Option. Die flexible Gestaltung der Arbeitszeiten und die unkomplizierte Möglichkeit kurzfristigen Urlaubs (oder auch Homeoffice) sind ein großes Plus der Kanzlei.
Trotz dynamischer Aufgaben sind den Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten enge Grenzen gesetzte.
Für Absolventen und die ersten Jahre im Beruf ist die Kanzlei jedenfalls eine gute Adresse.
Förderung von Weiterbildung ist immer noch ein Fremdwort innerhalb der Kanzlei. Bei aller Kritik schafft die flexible Arbeitszeitgestaltung jedoch genug Raum für die Absolvierung nebenberuflicher Studiengänge oder einer Fachanwaltsausbildung.
Finanzielle Unterstützung gibt es dafür aber nicht; gleiches gilt für Verwendungsmöglichkeiten der neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten.
Hier hat die Kanzlei große Stärken. Durch die lockere Arbeitsatmosphäre und eine Vielzahl der Kanzlei-Events - Kanzlei-Wiesn, Weihnachtsfeier, Kanzlei-Skifahren, gemeinsames Mittagessen - werden viele Kollegen zu Freunden. Dem entsprechend groß ist der Zusammenhalt.
In der Führungskräfte-Auswahl wird wohl von einer Komplementarität zwischen fachlicher Stärke und Führungsqualität ausgegangen. Meine Erfahrung nach ist der Zusammenhang jedoch eher reziprok. In meiner Square konnte ich zwei Ausprägungen beobachten. Zum einen absolut laissez-fairer Stil und in einer anderen Abteilung eher autoritär. In beiden Fällen führt es nach einigen Jahren zu einer unterschwelligen Unzufriedenheit.
Büro-typisch wird viel elektronisch abgewickelt. Die Kommunikation ist hier keine Ausnahme. Für den elektronischen Informationsaustausch steht ein "lebendiges" Intranet zur Verfügung.
Schwachpunkt der Kanzlei-Kommunikation ist die Nichtbeachtung des 1. watzlawickschen Axioms der Kommunikationstheorie: "Man kann nicht nicht kommunizieren". Entwicklungen in anderen Abteilungen, Ein- und Austritte, etc. werden regelmäßig zu Staatsgeheimnissen erhoben und finden nur inoffiziell über den Flurfunk Verbreitung.
Hier zeigt sich m. E. eine klare Ausrichtung auf Absolventen und Berufseinsteiger. Angemessene Einstiegsgehälter mit stark begrenztem Steigerungspotenzial und fehlendem Standortkostenbezug. Teilweise hört man von Bezuschussung von Fahrtkosten und Kinderbetreuung. Dies wird wohl nur partiell gewährt.
Dagegen fast schon penetrant wird die betriebliche Altersvorsorge angeboten. Die Sinnhaftigkeit muss dabei jeder selbst bewerten, insbesondere wer hiervon mehr profitiert.
Der Schwerpunkte Urheber- und Medienrecht bietet viele spannende Einsatzgebiete. Fortwährendes Anpassen an Urteile und Gesetzesänderungen verleihen den Aufgaben eine gewisse Dynamik.
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