Wenn man grade nichts anderes findet, ist es annehmbar, aber leider nichts auf Dauer.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Maschinen sind größtenteils noch gut am Laufen, auch wenn das eher den ansässigen Schlossern, Elektrikern und Maschinenführern zu verdanken als einem der Vorgesetzten.
Es ist auch relativ leichte Arbeit wenn man das Glück hat mit dem richtigen Mann an einer Maschine zu sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Geschäftsführung ist vollkommen falsch besetzt. Ausgaben an Stellen wo sie vollkommen verschwendet sind; Regelungen die der Firma mehr schaden als dass sie helfen und Ausreden wieso die Leute immer noch so unterbezahlt sind die einen vermuten lassen dass man denkt die Mitarbeiter wären alle samt dumm und würden das nicht merken bzw. besser wissen.
Verbesserungsvorschläge
Einfach mal etwas für die Mitarbeiter tun! Keiner verlangt Millionär zu werden aber etwas mehr Ruhe bei Arbeiten und die Vorschläge der Mitarbeiter, die ihren Job teilweise seit 20 Jahren dort machen, auch mal anzunehmen, ist wohl nicht zu viel verlangt und zeugt auch von Wertschätzung.
Arbeitsatmosphäre
3 Schichten, alle extrem unterschiedlich, sowohl vom Schichtleiter aber auch von der allgemeinen Besetzung. Teilweise 3 völlig andere Welten was Arbeitsklima, Zusammenhalt und Arbeitseinstellung angeht. Meine war die, wie ich finde, ausgeglichenste.
Kommunikation
Meist völlig sinnentleerte Änderungen der Auftragsreihenfolge innerhalb von 5 Minuten, ohne Absprache mit den Maschinenführern...größtenteils nicht einmal eine Info darüber dass diese gedreht wurden was in Frustration und Verwirrung der gesamten Produktionslinie ausahtete.
Kollegenzusammenhalt
Teils-Teils. 3 Schichten, 3 Universen. Meine war zum Glück größtenteils sehr zusammengeschweißt und auch der Schichtleiter tat was er noch konnte. In den anderen Schichten sah es komplett anders aus.
Work-Life-Balance
Privatleben? Darf man nicht haben. Dauerhaftes Schicht-gespringe und Maschinenwechseln aufgrund von unüberlegter Planung und Arbeitskräfte-Mangel.
Vorgesetztenverhalten
bei 2 von 3 Schichtleitern angefangen absolute Abartigkeiten. Bei krankmeldung wird diskutiert oder es kommen dumme Sprüche. Maschinen Ausfälle werden auf die Mitarbeiter geschoben obwohl so gut wie keine Reparaturen Stattfinden oder die Teile nicht bestellt wurden. Einzig der Produktionsleiter bedankt sich oft bei den Mitarbeitern und versucht zu helfen was jedoch von höherer Stelle direkt abgeschnitten wird.
Interessante Aufgaben
Es sind nun einmal Kartons, da kann auch die Firma nichts drann ändern, selbst wenn sie es wollte. Wer hier großartige Abwechslung erwartet, kann höchstens auf die Sonderaufgaben hoffen die einem gegeben werden wenn wiedereinmal die Maschine steht.
Gleichberechtigung
Ich konnte keinerlei Unterschiede zwischen den weiblichen und männlichen Mitarbeitern aus machen...alle wurden gleichermaßen ignoriert und gehetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf das Alter oder die Verfassung der älteren Kollegen wird so gut wie keine Rücksicht genommen, so dass Krankmeldungen die einzige Möglichkeit sind sich im Alter zu schonen.
Arbeitsbedingungen
Es geht, ich habe schlimmeres gesehen auch wenn es noch VIEL Luft nach oben gibt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Da hier nach Richtlinien der Lebensmittelindustrie gearbeitet wird, sind auch die Kontrollen und die Einhaltung der Richtlinien größtenteils gegeben. Perfekt ist halt nichts.
Gehalt/Sozialleistungen
für ein 3 Schicht Betrieb in dem es im Sommer ca. 43 grad zwischen den Maschinen beträgt unterste Schublade. Es wird gespart wo es bei den Mitarbeitern geht um völlig sinn-freie Investitionen zu unternehmen wie Dinge in Orange anmalen zu lassen.
Image
Sowohl das Image nach außen sowie auch nach innen ist völlig im Eimer. Teilweise schämte man sich zu sagen wo man arbeitet das die Firma bereits im ganzen Umkreis wegen ihrem Umgang mit den Mitarbeitern verrufen ist.
Karriere/Weiterbildung
lediglich eine Weiterbildung im gesponsorten Papier-Lernzentrum in Bayern, jedoch ohne irgendeine Verbesserung seiner Stellung in Aussicht zu haben. Wenn man unten ist bleibt man es auch außer man steht mit einem der höheren gut.