Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Werner 
Maschinenbau 
GmbH
Bewertung

Meine Erfahrung in dem Unternehmen Werner Maschinebau GmbH

2,7
Empfohlen
Auszubildende/rHat zum Zeitpunkt der Bewertung eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r absolviert.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Das Kollegium
-Die Kunden
-Die Produkte
-Die Arbeitsmittel
-Die Betriebsveranstaltungen
-Freie Arbeitsweise

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Die ehr sukzessiv Handhabung der Ausbildungspflicht und die damit verbundene fehlende Praxiserfahrung
-Umgang mit der Belegschaft und das damit verbundene Arbeitsklima
-Schlechte Abbaumöglichkeit von Überstunden (Nicht bearbeiten von Anträgen)

Verbesserungsvorschläge

Das Unternehmen befindet sich momentan in einer Entwicklungsphase, die natürlich für alle Beteiligten sehr schwierig ist, dafür habe ich auch Verständnis und werde mit meiner Person und Arbeitsleistung versuchen diese Phase mit bestmöglichen Erfolg beizustehen. Das Unternehmen macht sich daher für viele mögliche Auszubildende und/oder Arbeitnehmer unattraktiv!

Trotzdem hier ein paar Verbesserungsvorschläge:

-Ausbildungsziele laut Rahmenlehrplan umsetzten
-Monatliche Teamsitzungen um Vorschläge zur Besserung des Arbeitsalltags öffentlich zu besprechen und ggf. umzusetzten
-Verbesserung der Arbeitsatmosphäre
-Anpassung der Ausbildungsvergütungen oder mögliche Gratifikationen

Die Ausbilder

Ich stehe in engen Kontakt mit meinen Ausbildern. Ich selbst habe drei Ausbilder, ein für den Elektronischen Teil, zwei für den Mechanischen, wobei mein "Hauptausbilder" ein Elektroniker ist. Zu Ihm habe ich die meiste Bindung und finde auch bei Ihn den meisten Anklang, wenn ich Sorgen habe! Er ist für mich und auch zwei weitere Azubis der Dreh- und Angelpunkt und erfüllt nach meiner Meinung (und auch der beiden anderen Azubis) seine Aufgabe gut, trotz den begrenzten Ressourcen die er hat. Die beiden Mechanischen Ausbilder sind die meiste Zeit nicht im Betrieb, da Sie leider viel auf Montagen eingesetzt werden. Selbst im Betrieb stehen Sie nur sporadisch zur Verfügung und können Fragen nur nebenbei beantworten, da Sie schlichtweg zu beschäftigt mit dem planen und koordinieren von Projekten sind. Ich kann natürlich nur von den 6 Monaten berichten, in welchem ich mich fest im Betrieb befinde, aber ich sehe auch einen der Gründe dafür, dass sich der Betrieb momentan in einer Phase der Hochkonjunktur befindet und daher die Zeit fehlt. Was aber nicht entschuldigt, dass die Vertragspflicht des Ausbildens meinerseits ehr sukzessiv gehandhabt wird!

Spaßfaktor

Ich bin froh darüber, das ich mit dem Beruf des Mechatronikers meine Interessen decken kann. Den meisten Spaßfaktor bereitet mir aber die Elektronik und das erstellen von Mechatronischen Systemen. Aufgaben die dies abdecken, habe ich bisher aber nur selten erfüllen dürfen, vielleicht auch weil ich mich erst im ersten Lehrjahr befinde... wobei meine Klassenkammeraden sich täglich genau mit dieses Aufgaben beschäftigen und es auch im Rahmenlehrplan vorgesehn ist.
Das kostet mich leider sehr viel Motivation, was dann natürlich auf meinen Gemütszustand eine negative Auswirkung hat. Umso mehr muss ich mich natürlich in der Schule beweisen und anstrengen um fehlende Inhalte jedenfalls in Theoretischer Form nachzuholen, trotzalledem fehlt die Praxis!

Aufgaben/Tätigkeiten

Nach der Arbeit bleibt selten Zeit zum lernen. Da ich einen längeren Arbeitsweg habe, komme ich recht spät zuhause an. Dadurch, dass mein Vater selbst in meinen Betrieb angestellt ist und auch sehr gerne auf Montagen für längere Zeit ist, bleibt das Lernen solang liegen, bis ich meinen Haushalt erledigt habe. Ich finde mich selbst dann sehr oft gegen 19/20 Uhr wieder und habe dann eine sehr schlechte Aufnahmequote, da mir ohnehin nur ein bis zwei Stunden bleiben, bis ich schlafen muss, damit ich wieder um 4:30 morgens aufstehen kann! Ich würde unsere Arbeitsmittel als sehr zeitgemäß betrachten, wobei in meinen Fall eine hohe unvollständigkeit herrscht. Ich habe vier Monate aus den Resten des Werkzeugwagens meines Vaters gearbeitet, bis ich einen eigenen Werkzeugwagen hatte, welcher aber auch schon sehr rustikal ausgestattet war. Ich schreibe nebenbei mit, welche Werkzeuge mir fehlen und hoffe, dass einer der beiden Meister, Zeit dafür findet mir diese zu organisieren. Ich habe bis heute noch keine eigene Arbeitskleidung bekommen (außer Schuhe, wobei ich die ersten aus meinen vorherigen Job mitgebracht habe.) und arbeite daher in Privatklamotten, welche ich nur zum arbeiten anziehe.

Variation

Wie oben beschrieben, hänge ich dem Rahmenlehrplan stark hinterher! Was ich bisher gelernt habe ist sehr überschaubar: Sägen, Bohren, Schleifen, verschrauben von Baugruppen (wobei das nur im groben Stil), zweimal habe ich eine 24 adrige Leitung mit Steckern versehen und zweimal habe ich in einen Kabelschrank gearbeitet um Leitungen zu verklemmen. Mit Pneumatik hatte ich bisher nur in der Schule tatsächlich etwas zutun, im Betrieb habe ich ehr von Vorbauten die Pneumatik übernommen. Drehen, Fräsen, Schweißen, Löten, Kleben oder auch das aufbauen und/oder warten von Mechatronischen Systemen habe ich bisher nicht gelernt. Ich bewege mich meistens nur zwischen der Fertigungs- und Montagehalle und habe auch eine zeitlang im Lager ausgeholfen. Sonst rotiere ich zwischen den oben erlernten Dingen. Ich wurde auch öfters auf Montagen eingesetzt, wobei man da nur auf Hilfstätigkeiten trifft. Sonst fahre ich zu Lieferranten und hole bzw. bringe Teile.

Respekt

Meine Kollegen sind überwiegend sehr freundlich, auch hilfsbereit sollten Sie dafür auch mal Zeit haben. Unser Geschäftsführer ist streng (Was natürlich das ein oder andere mal nicht fehlen darf) und meiner Meinung nach mir gegenüber sehr dürftig eingestellt. Mir geht es mit dieser Meinung nicht allein. Ich persöhnlich habe großen Respekt vor Ihn und versuche mich in seiner Gegenwart möglichst elaboriert zuverständigen, um einer Zurechtweisung zu entgehen, selbst wenn ich dieser unbillig bin. Ich und auch ein großer Teil der Belegschaft würde sich hier eine aufgelöste Atmosphäre wünschen, um das ohnehin stressige Arbeitsklima aufzulockern. Es ist aber ein zweischneidiges Schwert, die Geschäftsführung ist in vielen belangen sehr Geduldig, Barmherzig und kann auch sehr Verständnisvoll sein und würde wenn es im Privatleben hart auf hart kommt, einen nicht hängen lassen!

Karrierechancen

Ich kann zu diesen Punkt leider nicht viel sagen, aber ich glaube wenn man sich engagiert und motiviert ist, hat man eine gute Zukunftsperspektive in diesem Unternehmen.

Arbeitsatmosphäre

Es wird ein Sommerfest und eine Weihnachtsfeier geboten, hier wächst das Team zusammen! Das Verhältnis und der Zusammenhalt zwischen den Auszubildenden ist sehr gut, es wird sich auch abseits der Arbeit unterhalten. Ich fühle mich auch von meinen Kollegen gut aufgenommen. Wie schon gesagt herrscht eine sehr stressige Arbeitsatmosphäre und auch gelegentlich eine gereizte Atmosphäre, eben dann wenn wie oben genannt, der Geschäftsführer durch Standpauken die Belegschaft beunruhigt. Das wirkt sich auch sehr schnell negativ auf die Arbeitsmoral und/oder die Fehlerquote an der eigenen Arbeit aus. Hier muss ein Umdenken stattfinden!

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung befindet sich 20% unter der IHK-Vorgabe und ist damit das Minimum. Es gibt darüberhinaus kein Weihnachts- und Urlaubsgeld für Auszubildende. Auch die Urlaubstage befinden sich an der gesetzlichen Mindestvorgabe, Bildungsurlaub wird nicht gewährt. Unbezahlte Überstunden (Bei Auszubildenden) sind normalität. Auch die Schulbücher musste ich selbst zahlen, hier ist die Rechtslage aber auch sehr unklar, ob ein Ausbildungsbetrieb dieses Arbeitsmittel stellen muss, in meinem Schulkameradenkreis war dies auch sehr unklar. Natürlich muss jedem bewusst sein, was in seinem Vertrag steht und die Bedinungen mit seiner Unterschrift akzeptieren!

Wenn man aber die Arbeitsleistung mit seinen Schulkameraden vergleicht und den Vergütungsunterschied betrachtet, macht sich aber ein gewisser Unmut breit.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeit ist im normalfall 8-Stunden pro Tag. Aber durch die obengenannte Phase der Hochkonjunktur und diversen Montagefahrten sammeln sich sehr schnell, sehr viele Überstunden an! In meinen Fall bin ich bei knapp 140 Überstunden und habe noch keine nennenswerte Möglichkeit des Ausgleiches erhalten, andere Auszubildende befinden sich bei ähnlichen Werten! Zu Wochenendarbeit ist es auch schon gekommen, wobei ich kein Problem damit habe, solang es sich in maßen hält. Auch als Auszubildender bin auf diverse Montagen gefahren, wo sich die Arbeitszeit jenseits der 8 Stunden ansiedeln, auch hiermit bin ich Problemlos klargekommen, da man gerne auch mal ein bis zwei Folgetage danach frei bekommt. Was aber nicht Inordnung ist, ist Auszubildende dafür von der Berufsschule freizustellen, ich hatte durch solche Vorfälle große Probleme in der Schule mit den Abteilungsleitern, abgesehen von den Stoff den ich verpasst habe!

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden