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Wertstoffzentrum 
Veitsbronn 
GmbH 
- 
Gemeinnützige 
Evangelische 
Gesellschaft 
zur 
Förderung 
d
Bewertung

Hier stimmt so einiges nicht

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Wertstoffzentrum Veitsbronn GmbH - Gemeinnützige Evangelische Gesellschaft zur Förderung d in Veitsbronn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Second-Hand-Idee
Mitarbeiter bekommen Rabatt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu viel Stress
Unflexibilität
Fehlende Zeiterfassung
Umgangston
Soziales Gewand, das keines ist
Prozesse dauern zu lange
Wenig ansprechende Umgebung
Märkte liegen alle in Industriegebieten, die ohne Auto schlecht erreichbar sind
Der Umsatz ist wichtiger als die Menschen, die dahinter stehen
Existenz nur durchs soziale System möglich

Eigentlich ein Unternehmen das perfekt in die heutige Zeit passt. Durch die nicht zeitgemäßen Strukturen wird es in Zukunft aber sehr schwierig.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter mehr in Entscheidungen einbeziehen
Flachere Hierarchien
Weniger Fluktuation
Gute Mitarbeiter behalten
Räumliche Aufteilung überdenken
Zeiterfassung für alle einführen
Mehr Wertschätzung untereinander
Kommunikation verbessern
Kunden die Ware abgeben belohnen
Weniger Chaos
Schöneres Ambiente
Am Image arbeiten
Weniger auf Neuware fokussieren
Gleitzeit möglich machen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist von Stress und extremer Unterbesetzung geprägt. Doch Vorsicht! Einspringen oder Überstunden schieben sollte man besser nicht, denn dafür erhält man keinerlei Wertschätzung - viel mehr wird es dann als normal angesehen, dass man zukünftig immer wieder einspringt. Eigentlich alle Arbeitsplätze sind viel zu klein und zu eng um wirklich strukturiert zu arbeiten. Im Winter ist es eiskalt, dementsprechend hoch ist dann auch die Krankheitsquote und die Unterbesetzung verschlimmert sich.

Kommunikation

Da fast nie alle Mitarbeiter gleichzeitig da sind (die Mehrheit arbeitet in Teilzeit und der Laden ist von Montag - Samstag geöffnet) sickern selbst wichtigste Informationen nie zu allen durch. Hinzu kommt, dass viele Mitarbeiter nur sehr schlecht deutsch sprechen, die bekommen vieles gar nicht mit. Am schlimmsten ist aber die Führungsetage. Dort werden ohne Sinn und Verstand Dinge beschlossen, die aber niemand mit den Mitarbeitern bespricht, die am Ende alles umsetzen müssen. Verbesserungsvorschläge oder Anmerkungen sind nicht gewünscht, es werden immer direkt Tatsachen geschaffen. Die Hierarchie ist strikt. Maßnahmeteilnehmer sind das letzte Glied der Kette und das lässt man sie auch spüren. Die Geschäftsführung kennt den Zustand in den Läden und die eigenen Mitarbeiter nicht. Bei einem Großkonzern verständlich, aber in einer Firma mit nur wenigen Standorten unverständlich.

Kollegenzusammenhalt

Teils-teils. Man kann sich nie sicher sein, wer Freund und wer Feind ist. Durch die hohe Überbelastung ist der Tonfall untereinander häufig eine Katastrophe. Auch arbeiten hier viele Leute nicht ganz freiwillig (da sie vom Amt mehr oder weniger dazu gezwungen werden an einer sog. Maßnahme teilzunehmen) - entsprechend Respektlos verhalten sie sich dann auch gegenüber den Kollegen. Die Führungskräfte zeigen deutlich, dass sie sich mit niemandem hier privat freiwillig unterhalten würden. Hinzu kommt, dass ständig Leute kommen und gehen. Manche freiwillig, manche unfreiwillig. So kann kein dauerhafter Kollegenzusammenhalt entstehen.

Work-Life-Balance

Sobald Kollegen aus dem gleichen Bereich krank sind oder Urlaub nehmen, ist es mit der Work-Life-Balance dahin. Auch bei Krankheit oder privaten Terminen ist der Arbeitgeber streng. Bereits ab dem ersten Krankheitstag wird ein ärztliches Attest verlangt, auch wenn jemand mit Bauch- oder Kopfschmerzen nach Hause geht. Wer einen privaten unabdingbaren Termin hat (Zahnarzt, Ablesung im Wohnhaus, Beerdigung, etc.), dem wird nahegelegt Urlaub zu nehmen. Für flexible Lösungen ist man nicht offen. Eine ordentliche Zeiterfassung gibt es auch nur für die 1,50-Euro-Jobber. Bei allen anderen wird nicht erfasst, wenn sie mal länger bleiben. Hier mal 5 Minuten, da mal 15 Minuten... und zack hat man dem Arbeitgeber wieder ein paar unbezahlte Stunden geschenkt

Vorgesetztenverhalten

Es gibt Vorgesetzte, die echt nett sind und mit denen man super reden kann. Die Mehrheit hat kaum Zeit für Gespräche und ist ständig überbelastet. Die Hierarchien sind streng. Jeder ist ersetzbar. Einige Vorgesetzte reden sehr schlecht über bestimmte Mitarbeiter. So wird z.B. gemutmaßt wie lange neue Leute durchhalten "ich geb ihm eine Woche". Auch über die Azubis fallen teilweise schlimme Worte.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind abwechslungsreich und kein Tag ist wie der andere. Das ist leider nicht immer positiv. Von Mitarbeitern wird maximale Flexibilität verlangt, mal hier einspringen, mal dort etwas übernehmen. Dabei interessiert auch niemanden, ob diese Tätigkeiten überhaupt im Arbeitsvertrag stehen.

Gleichberechtigung

Die gute Nachricht: Mann und Frau werden gleich behandelt. Das wars dann aber schon. Wer wenig belastbar ist, bekommt das auch zu spüren (obwohl es doch Sinn der Maßnahmen ist Menschen wieder einzugliedern, die aus den verschiedensten Gründen nicht so belastbar sind). Die Führungskräfte (ausgenommen die Sozialpädagogen) sind 0 geschult was Krankheiten, psychische Probleme, Behinderungen usw. betrifft und können dementsprechend überhaupt nicht darauf eingehen. Wer eine Einschränkung hat muss aktiv und nachhaltig selbst die eigenen Rechte einfordern, ansonsten Pech gehabt. Die vielen ausländischen Mitarbeiter werden ganz normal behandelt, allerdings wird gerade Menschen die schlecht deutsch sprechen oder Damen mit Kopftuch dann doch weniger zugetraut.

Umgang mit älteren Kollegen

Ganz normal. Erwünscht sind natürlich eher junge Mitarbeiter. Oft müssen schwere Möbel oder große Säcke transportiert werden, das können ältere Kollegen oft nicht mehr. Verkäufer müssen den ganzen Tag stehen, das halten die älteren Kollegen auch nur noch durch, wenn sie die Zähne zusammenbeissen.

Arbeitsbedingungen

Katastrophe. Baulich müsste hier viel verändert werden, um strukturiert zu arbeiten. Egal wo, es fehlt allen massiv an Platz. Im Winter müssen alle frieren. Im Sommer wird es unerträglich heiß (eine Klimaanlage gibt es natürlich nicht). Wirklich angenehm und schön sieht es hier nirgends aus. Die PCs in der Verwaltung sind uralt und extrem langsam. Würde also sagen, die Technik ist bei weitem nicht auf dem aktuellen Stand.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Grundkonzept der Firma basiert ja auf Umweltbewusstsein und tatsächlich ist es super, dass gebrauchte Ware eine neue Nutzung findet. Im Hintergrund fliegt trotzdem noch sehr viel weg, Winterkleidung die im Sommer abgegeben wird, Bücher mit kleinsten Knicken, alles was auch nur minimalste Flecken hat. Das Sozialbewusstsein schreibt sich der Arbeitgeber auf die Fahne, aber wenn wir ehrlich sind, dann ist hier gar nichts sozial. Es geht vor allem um Umsatz, Umsatz und noch mehr Umsatz. Maßnahmeteilnehmer haben von Beginn an nicht die Chance hier einen festen Arbeitsplatz zu bekommen. Wenn alle staatlichen Förderungen ausgeschöpft sind wars das und die Leute werden entlassen, egal wie gut sie gearbeitet haben. Ein Maßnahmeteilnehmer kann hier grundsätzlich kein Festangestellter werden. Unterstützung von Menschen mit Schwierigkeiten? Das ist personell gar nicht möglich. Auch bekommen die meisten Maßnahmeteilnehmer hier keine Qualifikation mit, die ihnen in der normalen Arbeitswelt wirklich weiterhilft, da ist die traurige Wahrheit. Die Festangestellten Mitarbeiter werden wie Schachfiguren behandelt und müssen häufiger die Standorte wechseln, auch wenn sie das gar nicht wollen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist grundsätzlich ok, aber aufgrund der hohen Belastung würde ich es eher Schmerzensgeld nennen.

Image

Keiner kennt die Firma, aber durch die Umbenennung wird vielleicht alles besser. Vielleicht hätte man lieber die Bezeichnung Gebrauchtwarenhof in den neuen Firmennamen aufnehmen sollen. Generell ist das Image in den letzten Jahren immer schlechter geworden. Die Kundschaft besteht vor allem aus Sozialhilfeempfängern und Flüchtlingen. Die oberen 10.000 kaufen hier nicht ein, auch wenn sie es dürften. Das chaotische Ambiente in den Läden und der teils aggressive Tonfall machen nichts besser.

Karriere/Weiterbildung

Wer wirklich Karriere machen will, der fängt lieber in einem anderen Unternehmen an

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