Durchlauferhitzer, viele Mitarbeiterwechsel, schlechte Kommunikation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jede/r bemüht sich, die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen zu erledigen. Es gibt einige Kollegen, die sich Änderungen sehr wünschen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Management-Entscheidungen, zu viel Arbeit abgewälzt. Einige Mitarbeiter sind sturer als ein dutzend Esel, wenn es um Verbesserungen geht. Hauptargument: "Dafür habe ich keine Zeit" und "Das haben wir immer so gemacht".
Verbesserungsvorschläge
Chefetage braucht dringend eine Kompetenzauffrischung. So redet man nicht mit Mitarbeitern. Zudem benötigt das EDV-System ein Update, oder besser noch, ein ganz neues System installieren. Das alte ist fürchterlich zu benutzen und grottenhässlich.
Arbeitsatmosphäre
Eher langweilig, meist zu laut, wenn viele Mitarbeiter in einem Raum sind. Ab und an nette Unterhaltungen, der Druck, Dinge zu erledigen ist allerdings sehr hoch. Jede/r macht halt irgendwie, in der Hoffnung, das beste Resultat zu erzielen. Oftmals ist die Arbeit dann doppelt gemacht worden, oder für die Tonne.
Kommunikation
Unter direkten Kollegen wohl noch am besten, allerdings miserabel, wenn es um die Führungsetagen geht. Keine klaren Vorgaben, teils wochenlang nur am Schwimmen, da selbst das mittlere Management heillos mit Aufgaben zugeschüttet wird. Alles wird nach unten deligiert. Chefetage scheint im Elfenbeinturm zu leben.
Kollegenzusammenhalt
Zumindest in meiner Abteilung war der Zusammenhalt sehr gut, was ich von anderen Abteilungen nicht behaupten kann.
Work-Life-Balance
Keine großen Beanstandungen, was meine eigene anging. Habe aber von Kollegen gehört, die massig Überstunden schieben. Ältere Kollegen haben mittlerweile so viele, dass sie sie nicht mal mehr abgefeiert oder ausbezahlt bekommen.
Vorgesetztenverhalten
Teils wochenlang keine Rückmeldung, wenn es um Aufgaben ging. Dann nur Stakkato-E-Mails. Jeder bemüht sich, seinen Sumpf abzuarbeiten, aber es ist viel zu viel. Es war meiner Vorgesetzten teils nicht möglich, meine Arbeit sinnvoll zu bewerten.
Interessante Aufgaben
Das interessanteste waren noch die Gespräche mit den Kollegen, die Arbeit an sich war relativ belanglos. Endlose Listen, die zu pflegen sind und zu viel Routinearbeit sind Lustkiller Nr. 1. Wenn man eigene Ideen hatte, wurden die in einem Meeting in fünf Minuten erwähnt und dann wieder für ein halbes Jahr vergessen. Wenn man also etwas bewegen will, muss man selbst extrem aktiv werden.
Gleichberechtigung
Nichts zu beanstanden. Jedoch sollten einige Kollegen mit Sexismus sehr vorsichtig sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch hier denke ich, dass es einen regulären Umgang mit den Älteren gibt, wenngleich viele Ältere sehr in alten Schemata behaftet sind und kaum notwendige Veränderungen wollen und blockieren.
Arbeitsbedingungen
Konstante Unterbrechungen (z. B. Kollegentelefonate) stören die Konzentration ungemein. Man fühlt sich oft wie auf dem Präsentierteller.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird in der Firma großgeschrieben, wobei es hier und da natürlich auch Ausnahmen bei manchen Kollegen gibt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt unterdurchschnittlich. Sozialleistungen hatte ich nicht in Anspruch genommen, habe aber von Kollegen geört, dass die recht solide sind.
Image
Geht, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz auch nicht viel besser dasteht, was Leistungen angeht. Oft warten Kunden sehr lange auf Ergebnisse.
Karriere/Weiterbildung
Oftmals eine Sackgasse. Da muss man schon die richtigen Beziehungen zu den richtigen Leuten haben, um die Karriereleiter hochzuklettern. Für die meisten eher nur eine Zwischenlösung.