Unternehmensunkultur. Nicht empfehlenswert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass schöne Produkte hergestellt werden und den Mitarbeiterrabatt auf Bücherbestellungen auch anderer Verlage.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe meine Einzelbewertungen zu den Kriterien.
Verbesserungsvorschläge
Sich in Sachen Unternehmenskultur ganz ganz viel von anderen Unternehmen anschauen. In dem Zuge würde man sicher über die Besetzung der Führungspositionen nachdenken müssen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht von oben nach unten eine fast schon militärische Erwartungshaltung an die Mitarbeiter*innen: Machen und umsetzen, nicht denken. Wären die Projekte selbst und die Arbeit mit den Autoren und Gestaltern nicht so interessant, kaum einer würde bleiben. Der von der besitzenden MedienUnion ausgehende Umsatzdruck ist in beinahe jedem Aspekt der Arbeit spürbar.
Kommunikation
Die wesentliche Informationsquelle ist der Flurfunk, da es kaum Informationen über hausweite Entscheidungen gibt. Auch Entscheidungen, die die eigenen Projekte direkt betreffen, bekommt man oft nur per Zufall mit. Abteilungsleiter arbeiten häufig gegeneinander. Information gilt als Machtinstrument.
Work-Life-Balance
"Ist doch kein Problem. Wenn das (Klein)Kind krank ist, geben Sie mir Bescheid und Sie können von zuhause aus arbeiten." Muss ich noch mehr sagen?
Vorgesetztenverhalten
Intransparente Entscheidungen, kein Verlass auf getroffene Zusagen, Ausflüchte, Abbügeln von Ideen. Wertschätzung habe ich so gut wie nicht erfahren.
Interessante Aufgaben
Die inhaltliche und gestalterische Arbeit an den Buchprojekten ist zweifelsohne interessant und macht Spaß. Leider werden fast allen Mitarbeitern viel zu viele Projekte aufgehalst. Da keine wirkliche Strategie für die auch digitale Zukunft des Marktes erkennbar ist, wachsen zudem Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Projekte.
Gleichberechtigung
Alpha-Männer werden erkennbar bevorzugt. Beta-Männer, die auf Ideen wie Homeoffice oder Elternzeit kommen, nicht. Bei Frauen wird davon ausgegangen, dass sie Kinder kriegen und dann nur noch in Teilzeit zur Verfügung stehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine erkennbaren Inititativen seitens des Unternehmens.
Gehalt/Sozialleistungen
Jeder Gehaltssteigerung musste ich genau wie die Kollegen hinterherrennen. Und selbt als mir was zugesagt wurde, kam nix.
Image
Westermann hat durch die starke Abwanderung von Mitarbeitern, die dann von ihren Erfahrungen berichten, einen zunehmend schlechten Ruf als Arbeitgeber.
Karriere/Weiterbildung
Nur sehr wenige Aus- und Weiterbildungen werden angeboten.