Leider reichen 120 Zeichen nicht um alle Missstände des Unternehmens zu beschreiben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich hatte, aufgrund jahrzehntelanger Berufserfahrung, einige Arbeitgeber und dies ist der erste den ich jemals schlecht bewertet habe. Bislang haben *ALLE* meiner Arbeitgeber positives Feedback gegeben und erhalten. Ich bin mit allen vorherigen Unternehmen noch in Kontakt und tausche mich über Neuigkeiten aus und treffe mich mit Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitern. Dies ist das erste Unternehmen, dass ich schlichtweg ohne jegliche positive Erfahrung verlassen habe.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man versucht ein Image aufzubauen, dass allerdings keiner ernst nimmt, da sich im gleichen Satz 10 x widersprochen wird. Man wäre gern innovativ, Arbeitgeber des Jahres, super sozial und zukunftsorientiert, weicht aber keinen Millimeter von der Denkweise ab, welche bereits in den 60-ern obsolete war.
Keine vernünftige Parkmöglichkeit, betriebliche Altersvorsorge nur für ausgewählte Mitarbeiter, Essenzulage bei Bestellung über einen Caterer aber nicht genug Sozialräume, so dass einem das Essen nur am Arbeitsplatz möglich ist. Besteck nicht in genügendem Umfang vorhanden, aus Angst dass es geklaut wird, sollte neues bestellt werden. Permanentes Misstrauen in die Fähigkeit aller Mitarbeiter. Marode Geschäftsräume.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte mal grundlegend überdacht werden ob ein Unternehmen, in dem alle Mitarbeiter, Lieferanten, externe Dienstleister unzufrieden sind und nur freundlich lächeln um den Frieden zu wahren, in der heutigen Zeit nich angemessene Arbeitsbedingungen bieten kann.
Ein Unternehmensberater würde schreiend davon laufen.
Arbeitsatmosphäre
Unternehmenskultur? Fehlanzeige...
Kommunikation
Einbahnstraße! Der Chef denkt, dem Rest ist das Denken mehr oder minder untersagt.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Abteilungen wohl ganz gut. Aber eher verhalten. Ich kenne das anders und zur heutigen Zeit halte ich die Art und Weise des Umgangs miteinander für völlig überholt.
Work-Life-Balance
Fremdwort...
Vorgesetztenverhalten
Denken unerwünscht, Verbesserungsvorschläge, bzw. der Ansatz das Unternehmen - nicht nur in der Fantasie, sondern tatsächlich - ins 20. Jahrhundert bringen zu wollen gelten als Majestätsbeleidigung.
Interessante Aufgaben
Fehlanzeige...
Gleichberechtigung
Es werden alle gleichberechtigt von oben herab behandelt...
Umgang mit älteren Kollegen
Siehe Gleichberechtigung
Arbeitsbedingungen
Völlig veraltete Einrichtung, schäbige Büros und Sanitäreinrichtungen, bei Kundenbesuchen werden völlig verkalkte Gläser mit Wasser aus dem Wasserspender gefüllt, aus Angst, dass die Mitarbeiter Wasser aus der Flasche trinken könnten, sollte man für Kunden welches zur Verfügung stellen.
Noch nie so unterirdische Arbeitsverhältnisse gesehen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sozial? Noch so ein Fremdwort.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt nicht ganz schlecht, allerdings für diese Zustände und Arbeitsbedingungen nicht annähernd genug und lang nicht so gut wie die Geschäftsleitung denkt.
Image
Gelästert wird intern von jedem, warum so viele bleiben ist vermutlich der Bequemlichkeit und Angst vor Neuem geschuldet. Von Externen Firmen, Dienstleistern und Lieferanten erntet man immer nur Kopfschütteln und Fassungslosigkeit. Wäre dies ein junges Unternehmen und man müsste sich, mit dieser Führung und Einstellung, ohne die 30 Jahre Marktanteil und vorhandenem, vom Vorgänger übernommenen Portfolio, einen Platz am Markt sichern, wäre die Firma innerhalb 1 Jahr insolvent.
Karriere/Weiterbildung
So wirklich wird das Konzept hier nicht verstanden...