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WÜSTHOF 
GmbH
Bewertung

Eine Firma mit so viel Potential - aber dann macht man alles verkehrt.

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Wüsthof Dreizackwerk gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zahlt pünktlich. Yeah!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man will aus der Firma auf dem Rücken der kleinen AN soviel Gewinn wie möglich rauspressen, überall wird gespart, vor allem beim Malocher in der Produktion. Keine Tarifbindung mehr, Familienbetrieb war mal (zumal diese Bezeichnung in der heutigen Zeit eher ein "red flag" ist). Viele Entscheider halten noch an Methoden von vor 20 Jahren fest, Ideen jüngerer Spezialisten werden beharrlich ignoriert. Industrie 4.0? Eher ne early Alpha 0.7 oder so.

Verbesserungsvorschläge

Viele Kollegen fühlen sich im Betrieb einfach nicht mehr wohl, dabei gibt es simple Dinge die das wieder ETWAS abfedern würden. Die sanitären Anlagen mal erneuern, die Klos in der Produktion sind ab-so-lut widerlich, uralt, abgeranzt oder einfach defekt. Vor der Pandemie gab es Montags mal einen Obstkorb, den vermissen viele. Täglich neu wäre super. Parkmöglichkeiten für ALLE im 3-Schichtsystem, hier kotzen viele Kollegen täglich bei der Parkplatzsuche ab. Und gaaaaanz wichtig: bringt wieder Ruhe in den Betrieb! Rudert bei der IGM Geschichte wieder zurück! Das macht sich auch bei neuen Bewerbern viel besser. Mehr Wertschätzung für die Kollegen in der Produktion! Öfter mal durch die Hallen gehen, Smalltalk halten, nach Vorschlägen und Kritik fragen. Dann wird es evtl. auch wieder was mit der "familiären" Atmosphäre, denn diese ist komplett futsch.

Arbeitsatmosphäre

Wenn die direkten Kollegen nicht wären hätte man überhaupt keine Lust mehr zu arbeiten. Viele u30 Kollegen spielen schon mit dem Gedanken sich wieder anderweitig zu bewerben.

Kommunikation

Flurfunk? Können wir! Zeitnahe Infos verteilen? Vielleicht wenn man noch ein Faxgerät im Keller hat. Oder der Vorgesetzte nebenan zufällig mal seinen Posteingang checkt.

Kollegenzusammenhalt

Unterschiedlich. Es gibt Abteilungen die halten tatsächlich zusammen, anderen eben nicht. Dann gönnt der eine dem anderen den Schmutz unter den Fingernägeln nicht.

Work-Life-Balance

Nun, 3 Schicht ist weder gesund noch sonderlich "balanced", die Herrschaften im Büro haben es da wesentlich einfacher. Ein Versuch ein halbgares 4-Schichtsystem einzuführen ist zum Glück gescheitert.

Vorgesetztenverhalten

Ganz großes Uff. Die einen juckt überhaupt nichts mehr weil "es sich eh nix ändert", und die anderen ändern nichts weil "Wir haben das schon immer so gemacht! Blos nichts ändern!"

Interessante Aufgaben

Du machst halt wofür du eingestellt wurdest. Entweder du ziehst das bis zur Rente durch oder haust vorher in den Sack. Aber das ist auch wieder abhängig von der Abteilung.

Gleichberechtigung

Nun, da alle gleichwertig "wertgeschätzt" werden passt das schon. Ja, das war Sarkasmus.

Umgang mit älteren Kollegen

Für ältere Kollegen haben wir super "Abstellgleise", die einen schöner, die anderen nicht so schön. Zähne zusammenbeißen und die 4-5 Jahre irgendwie bis zur Rente durchstehen. Wenn es Schulter, Rücken, usw. noch zulassen.

Arbeitsbedingungen

Es gibt eine PSA, jedes Jahre neue Arbeitskleidung, inkl. Jacken und Schuhe. Nett, aber in 2023 "the bare minimum". Klima im Sommer? Nö. Heizung im Winter? Ja, aber da jeder dran rumfummeln kann wechselt es alle 10m von subtropisch auf arktisch frisch. Luftqualität? Hier ok, dort stickig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt? Passt soweit. Sozialbewusstsein? Firma zahlt pünktlich. Ist doch sozial genug, oder?

Gehalt/Sozialleistungen

Da man sich entschloss dem AG-Verband den Rücken zu kehren herrscht keine Tarifbindung mehr. Viele befürchten eine 2-Klassengesellschaft, es gibt Altverträge die zwingend IGM gebunden sind, alles neuere ist nun raus. Den AN sollen neue Arbeitsverträge angeboten werden, man befürchtet aber das Schlimmste. Aber nichts genaues weiß man nicht. Die AN machen sich gegenseitig mit den dollsten Gerüchten bekloppt.

Image

Wüsthof hat an und für sich einen guten Ruf. Aber man möchte wohl auf Biegen und Brechen das Apple der Schneidwarenindustrie werden. Was kann dabei nur schief gehen?

Karriere/Weiterbildung

Teilweise möglich (Techniker / Meister), sonst nur interne Weiterbildung, dann evtl. mehr Geld, ist dann aber nur eine minimale Verbesserung.

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