Nach außen hui, innen pfui
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wirbt in Stellenausschreibungen mit Dingen, die in der Praxis nicht umgesetzt werden. Null kritikfähig, Verbesserungsvorschläge sind nicht erwünscht.
Verbesserungsvorschläge
Die gesamte Firmenpolitik würde ich überdenken. Den Umgang mit den Mitarbeitern - immerhin sind diese das Aushängeschild der Firma. Leistungen angemessen würdigen und einen nicht für alles betteln lassen müssen. Die Mitarbeiter einen Betriebsrat gründen lassen, statt diese auf miese Art aus der Firma zu kicken.
Arbeitsatmosphäre
Stimmung in der Filiale super, ansonsten wenig zu loben. Man reißt sich den Hintern auf und bekommt Null Anerkennung dafür. Personelle Änderungen bekommt man, wenn überhaupt, erst kurzfristig mitgeteilt. Wenn man aus seiner Stammfiliale in einer anderen aushelfen soll, wird das einfach entschieden, ohne den betreffenden Mitarbeiter zu fragen, ob das für ihn ok ist. Von der Führungsetage alles scheinheilig.
Kommunikation
Filialinterne Kommunikation super, darüber hinaus leider nicht. Informationen bekommt man entweder kurzfristig, gar nicht oder nur auf tausendfache Nachfrage.
Kollegenzusammenhalt
Hat immer super funktioniert. Auch kurzfristige Schichttausche waren meist kein Problem.
Work-Life-Balance
Firma wirbt groß mit familienfreundlichen Arbeitszeiten, aber tatsächlich sind die Arbeitszeiten die reinste Zumutung für Angestellte mit (kleinen) Kindern. 10 Stunden-Arbeitstage sind die Regel, statt die Ausnahme (mind. zwei 10 Std-Tage die Woche). Firma kommt einem auch auf Gespräche hin nicht entgegen - keine Kompromissbereitschaft. Wenn die Firma was von einem will, hat man zu springen, aber wenn man selbst mal was von der Firma will bzgl frei etc. ist das aus den haarsträubendsten Gründen nicht möglich. Freie Samstage muss man sich erbetteln.
Vorgesetztenverhalten
Habe selten so eine schlechte Kommunikation zw. Vorgesetzten und Angestellten erlebt. Frau H. duldet keine Kritik an ihrem Führungsstil oder an ihren Ideen - auch, wenn diese nachweislich nicht umsetzbar sind. Firma hat keinen Betriebsrat, da jeder Mitarbeiter, der es in Erwägung zieht, einen BR zu gründen auf die eine oder andere Weise aus der Firma gekantet wird.
Interessante Aufgaben
Es stellt sich schnell Monotonie ein.
Arbeitsbedingungen
Keine Klimaanlage für den Sommer, keine Heizung für den Winter. Nachmittags steht man alleine in der Filiale. Im Falle eines Arbeitsunfalls ist somit keiner da, der helfen kann.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Alles wird tausendfach in Plastik verpackt.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Stundenlohn ist ein Witz für die Arbeit, die man leistet. Führungspositionen oder langjährige Firmenzugehörigkeit wird nicht finanziell gewürdigt. Urlaubs- und Weihnachtsgeld als solches zu bezeichnen ist eine absolute Frechheit. Die vermögenswirksamen Leistungen und die Altersvorsorge, mit der WB in den Stellenanzeigen wirbt, finden in sämtlichen Mitarbeitergesprächen nicht ein Mal Erwähnung. Vermutlich bekommt man diese nur, wenn man explizit danach fragt.
Image
Ganz gemäß der Überschrift: Nach außen hui, innen pfui. Frau H. präsentiert sich in der Presse gerne als Gutmensch, der sehr am Wohl ihrer Mitarbeiter gelegen ist etc. Aber firmenintern wird alles dafür getan, dass die Mitarbeiter aus Angst vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen den Mund halten und kuschen.
Karriere/Weiterbildung
Man hängt mitunter jahrelang in derselben Position fest, bevor man überhaupt die Möglichkeit hätte aufzusteigen. Mitarbeiter, die gerne Verantwortung übernehmen möchten, werden nicht gefördert, sondern teilweise sogar übergangen, wenn eine Führungspostion frei wird, ohne eine Erklärung zu bekommen, warum jemand anderer bevorzugt wurde.