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xplace 
GmbH
Bewertung

Über Jahre hinweg Potenzial verschenkt

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Im Rückblick finde ich eigentlich nur bestimmte Ereignisse mit Kollegen gut, die ich schmerzlich vermisse. Der Rest ist tatsächlich mit jedem beliebigen Arbeitgeber austauschbar.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Auf Platz 1 die unterdurchschnittliche Bezahlung. Fleiß wird "zur Kenntnis genommen" und bekommst 50 € brutto mehr und sollst dafür auch noch dankbar sein.

Auf Platz 2 das respektlose Verhalten gegenüber den Leistungen von Abteilungen und Einzelpersonen, insbesondere bei Firmenveranstaltungen. Da ernten Kollegen die Lorbeeren der fleißigen Arbeiterschaft.

Auf Platz 3 die unendliche Ereigniskette "Katastrophe X wird ausgerollt", "Kunde dreht durch", "Oh wir müssen jetzt unbedingt was unternehmen damit das nicht nochmal passiert!", " ..... ", Wiederholung bei Schritt 1. Es wird viel geredet, geplant, aber nichts konsequent umgesetzt um zukünftigen Katastrophen entgegen zu wirken.

Verbesserungsvorschläge

1. Gehälter erhöhen (GUT - PREISWERT - SCHNELL - Wähle 2 davon aus! Wenn die Angestellten schnell und gut sein sollen, kann das nicht preiswert sein.)

2. Klare Verantwortungsbereiche schriftlich (!) definieren und durchsetzen. Jeder macht was er will und wenn es drauf ankommt, hat derjenige dann plötzlich Gedächtnisverlust.

3. Einige Personen kann man nur noch austauschen. Fehlplatzierte Personen aus Führungspositionen entfernen und gebildetes Fachpersonal einsetzen.

4. Fehlerfreies Arbeiten wäre mal eine Maßnahme. Wie oft fehlerhafte Produkte und Lösungen live gingen, lässt sich nicht mal mehr an 2 Händen abzählen.

5. Mitarbeiter in Entscheidungen miteinbeziehen. Alles wird über den Köpfen der Mitarbeiter entschieden.

6. Die Fronten zwischen den Abteilungen lösen. "Das ist nicht meine Abteilung" passt sehr gut zu xplace. Jeder macht nur soviel wie er muss; über den Tellerrand wird nicht hinaus geschaut.

Arbeitsatmosphäre

Da kommt es echt auf die Abteilung an. Von Spitzenkollegen, die sich ein Bein ausreißen bishin zu Nichtskönnern, die nur für betreutes Arbeiten taugen ist alles dabei.

Kommunikation

Mangelhaft. Bestimmte Abteilungen kommunizieren nur über Tickets. Informationshol- und Bringschuld stehen nicht im Einklang miteinander. Informationen muss man im schlimmsten Fall immer hinterher laufen. Über Jahre hinweg war für mich der "Flurfunk" die beste Informationsquelle.

Kollegenzusammenhalt

Kommt weniger auf die Abteilungen, sondern mehr auf die Kollegen an. Es gibt hochtrabende Dummschwätzer, die Verantwortung abschieben, keine Führung im Krisenfall übernehmen und Arbeit gerne abwälzen. Einige wenige Individuen, die sich mächtig ins Zeug legen, gehen klanglos unter und werden nur von denen gewürdigt, die direkt mit ihnen zusammen arbeiten.

Work-Life-Balance

Die ist in der Tat klasse. Mache deine Arbeit gewissenhaft und vollständig und niemand wird dir im Nacken hängen. Homeoffice ist möglich und die Arbeitszeiten sind sehr flexibel. Das zählt zu den besten Eigenschaften des Unternehmens.

Vorgesetztenverhalten

Absolute Katastrophe. Es gibt Personen, die setzen sich für ihr Team ein. Ich hatte leider nicht so einen. Wünsche, Anregungen, Kritik, Lohnerwartungen wurden gefiltert und von den CEOs ferngehalten. Die flachen Hierarchien sorgten dafür, dass Verantwortung breit getreten und teilweise von Personen übernommen werden musste, die das nicht konnten, wollten und dafür ungeeignet waren.

Interessante Aufgaben

Gibt es in den meisten Abteilungen, wer Spaß am Arbeiten hat, findet sich rasch rein.

Gleichberechtigung

Mir sind keine Angestellten begegnet, die aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion oder ihres Geschlechtes benachteiligt wurden.

Umgang mit älteren Kollegen

Je länger man im Unternehmen ist, desto mehr wird man liegen gelassen. Nach mehr als 10 Jahren gab es keine Weiterbildung, keine Förderung. Angestellte müssen sich Fähigkeiten selbst bei bringen und dann wird das im Jahresgespräch nicht mal gewürdigt, geschweige denn irgendwann mit mehr Gehalt ausgezeichnet. 2020 gab es eine große Kündigungswelle, in der etliche ältere Kollegen mitten in der Pandemie heraus geworfen wurden. Deren bisherige Leistungen waren bedeutungslos!

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind groß, hell und jeder hat seinen eigenen Arbeitsplatz. Es gibt Kaffee, Wasser, Küchen. Der Wow-Effekt im Arbeitsbereich bleibt jedoch aus. Highlights sind der Fitnessbereich, eine Großküche für die Mitarbeiter, ein Schlafbereich und ein kleines Kino.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das könnte besser sein. Haufenweise Öko-Sprüche an den Wänden, aber keiner lebt es. Das Licht wird in nicht genutzten Räumen angelassen, ebenso Computer wenn die Kollegen Feierabend machen. Mülltrennung wird nicht konsequenz umgesetzt (gibt nur Rest, Plastik und Papier). Biomüll wird also entsorgt wo Platz ist.

Impfangebote an die Mitarbeiter gab es während der Pandemie nicht. Jeder war sich selbst überlassen. Nachfragen beim den zuständigen Personen führten zu gar nichts.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist definitiv unterdurchschnittlich. Wer gegenteiliges behauptet, der sollte sich mal die gültigen Tariftabellen anschauen. Kaum war ich weg aus dem Unternehmen, gab es 1000 € mehr für die gleiche Tätigkeit, in der gleichen Stadt bei weitaus weniger Überstunden und weniger Stress. Besonders unerfahrene Mitarbeiter werden gerne ausgebeutet.

Image

Im Laufe der Jahre sind immer mehr Kunden abgesprungen. Die Qualität der Produkte hat nachgelassen und es gab keine neuen innovativen Projekte, die die Lücke füllten.

Karriere/Weiterbildung

In diesem Unternehmen ist man im goldenen Käfig. Wenn man keine Ambitionen hat, kann man in Ruhe arbeiten und wird in Ruhe gelassen. Karriere wird man in diesem Unternehmen dennoch nicht machen. Dicke Signaturen täuschen bei vielen Angestellten über die tatsächliche Sachkompetenz hinweg. Weiterbildungen gibt es nur für ausgewählte Mitarbeiter, der Rest nach der Kündigung selbst zusehen wie er sich wieder in den Arbeitsmarkt integrieren kann.

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