Finger weg von dieser Zahnarztpraxis!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Überhaupt gar nichts – nicht einmal die Pseudo-Ehrlichkeit.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Dreistigkeit sich selbst als Arbeitgeber auf einem Arbeitgeberbewertungs-Portal mit 5 Sternen zu bewerten. Noch dazu über ausgeschiedene Mitarbeiterinnen („extrem unmotivierte Mitarbeiterinnen“) herzuziehen – sagt wohl mehr über diesen Arbeitgeber aus als über all die lieben Mädels, die den Absprung aus dieser Zahnarztpraxis geschafft haben.
Verbesserungsvorschläge
Eine gesunde Selbstreflektion würde der Führungs-Etage sicherlich nicht schaden. Bei einem ZFA-Verschleiß von 10 in 1,5 Jahren wäre es dann irgendwann auch mal an der Zeit Fehler bei sich selbst zu suchen.
Arbeitsatmosphäre
Null Struktur im Arbeitsalltag, wirre Arbeitsabläufe, miserable Tagesführung. Lösungsorientiertes Arbeiten - nicht in dieser Praxis.
Kommunikation
Endlose unnötige Teamsitzungen – wirres Gerede, null Lösungen, verschwendete Arbeitszeit. Angestellte werden gegeneinander durch haltlose Unterstellungen aufgehetzt. Um schlechte Schwingungen, Lügen oder Intrigen in der Praxis zu reduzieren, werden Duftsprays in den Praxisräumen versprüht.
Kollegenzusammenhalt
Ständiger Wechsel unter den Mitarbeiterinnen. Lange hält es in dieser Zahnarztpraxis niemand aus. Besonders traurig, einige Mitarbeiterinnen stiegen nach dieser Praxis komplett aus der zahnmedizinischen Laufbahn aus und arbeiten nun branchenfremd.
Work-Life-Balance
Das 3-tägige Wochenende mit einem freien Freitag kann man als eine Art Entschädigung für die 4-tägige Arbeitswoche ansehen.
Kompletter Jahresurlaub wird durch die Praxisschließungstage verplant.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind die Größten, die Tollsten, die Besten & haben immer Recht. Besonders gut kennen sie sich im STGB und IfSG aus. Neben den zahnärztlichen Tätigkeiten wird sich gerne in die Paragrafenwelt eingelesen, sodass es dann auch mal vorkommen kann, dass gesundheitsrelevante Daten der Angestellten kopiert und archiviert werden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben entsprechen einer durchschnittlichen ländlichen Zahnarztpraxis.
Gleichberechtigung
Auch Mitarbeiterinnen, die keine zahnmedizinische Ausbildung haben, werden als gleichberechtigte Kolleginnen in den Arbeitsalltag mit eingespannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Weil Arbeitsabläufe nicht rund gelaufen sind und dies von den Vorgesetzten expulsiv kommuniziert wurde, flossen dann auch mal bei der ältesten Kollegin (Mitte 40) die Tränen.
Arbeitsbedingungen
Normaler, solider Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Tragen des selben Mund-Nasen-Schutzes in einer Zahnarztpraxis über mehrere Wochen hinweg wiederspiegelt ein sehr hohes Umweltbewusstsein. Hygienisch allerdings eher fragwürdig.
Gehalt/Sozialleistungen
Branchenüblich.
Image
Ständige Terminverschiebungen. Terminabsagen per Post. Kaum Telefonzeiten. Zwei Nachmittage geöffnet.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist ein hohes Minimum dieser Praxis – im Arbeitsvertrag gab es nicht einmal ein Paragraf zur Fortbildung/Weiterbildung, wie es sonst bei den vorgefertigten Arbeitsverträgen der LZK üblich ist.