Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Tolle Projekte. Konstruktive Projektarbeit mit den Chefs. Man kann viel lernen, wenn man will.
Hin und wieder Teambuilding-Maßnahmen, welche auch sehr wichtig sind.
Kostenfreie Getränke. Ab und zu ein Eis an heißen Sommertagen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das einige Personen einfach zu viel Macht haben und damit wichtiges und vor allem sehr gutes Personal vergraulen. In meiner Zeit so viele super Leute gehen gesehen, sehr sehr schade. Und leider haben die Chefs nichts getan, um diese zu halten.
Verbesserungsvorschläge
Die Chefs sollten die alt eingesessenen mal von ihrem Thron heben und mehr der "unteren" Schicht zuhören. Manche arbeiten gar nicht, tun aber ganztägig total gestresst, und verkaufen im schlimmsten Fall noch die Arbeit der anderen als ihre eigene.
Theoretisch bedarf es bei dieser Agenturgröße gar keiner Hierarchien. Es könnten agile Projektteams gebildet werden. Und sobald es doch mal zu Problemen kommen sollte, bedarf es keinen Leiter sondern einer offenen Ansprache im Team.
Arbeitsatmosphäre
Als Großraumbüro würde ich dies noch nicht bezeichnen, da habe ich anderes erlebt. Da auch häufig im Home Office gearbeitet wird, sind selten alle Plätze besetzt. Der Grafiker sitzt allerdings zwischen den "Telefonisten", dies kann sicher den ein oder anderen stören. Häufig wird man von Kollegen ermahnt, wenn man einmal kurz mit jemand spricht. Das empfand ich viel mehr störend und als unnötig.
Wer Hunde nicht mag, Angst oder sogar eine Allergie hat, ist hier wohl fehl am Platz. Habe irgendwann aufgehört die Hunde zu zählen. Aber erlaubt man es einem, muss man es auch dem anderen zusprechen.
Kommunikation
Offene und vor allem ehrliche Kommunikation in den Zwischenebenen wäre angebracht. Viele Team- oder Kreationsleiter sitzen einfach schon zu lange auf ihren Plätzen und verhalten sich auch dementsprechend und treten nur nach unten.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt = Null. Jeder ist sich selbst der Nächste. Hauptsache jeder bekommt seinen Allerwertesten an die Wand und steht bei den Chefs gut da. Und da wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Der kleine Arbeiter, der ruhige Zurückhaltene, der Neue und der Freelancer ist nichts oder nicht viel wert und muss seine Position hart erarbeiten. Männer haben es tatsächlich einfacher. Neid und Missgunst spielt häufig eine Rolle.
Work-Life-Balance
Wenn man von 9 Uhr morgens bis abends 21.30 Uhr arbeitet, seine Mahlzeiten am Platz einnimmt und das 5 Tage die Woche, weil das Projektmanagement - vor allem in Pitchzeiten - versagt, weiß ich nicht, wo da neben "Work" noch das "Life" bleibt...
Vorgesetztenverhalten
Die oberste Chefetage kann ich persönlich nur loben. Einwandfreie Zusammenarbeit. Da wird die Arbeit geschätzt. Und Kritik wird eher positiv gedreht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein ungutes Gefühl. Es wird auf jeden Fall immer nach Lösungen gesucht.
Interessante Aufgaben
Das war das Einzigste, was mich immer bei zebra gehalten hat. Ich habe so viel in kurzer Zeit gelernt, wie nirgends zuvor.
Gleichberechtigung
Generell nahm es sich in den Zwischenpositionen (Team-/Kreations-/Projektleiter) schon die Waage. Die Chefs sind alle männlich. Allerdings haben viele Kollegen die Arbeit der Frauen oft als minder eingeschätzt. Teilweise wurde in Meetings vor versammelter Mannschaft gefragt, "ob man sich das denn auch wirklich zutraue", obwohl man extra für den Job eingeteilt wurde.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann ich selbst nicht so sehr beurteilen. Einige alten Hasen haben aber seit Jahren einen festen Platz. Ich selbst mochte die Zusammenarbeit, denn sie waren sehr viel gelassener und weiser und haben nie ihre Ellenbogen benutzt. Aber man hat schon ab und an gehört, wie gelästert wurde, dass einer zu langsam sein. Ich glaube, es ist normal, dass man ab 50/55 tatsächlich etwas langsamer und weniger belastbarer wird. Dafür sollte man auch in einer stressigen Agentur immer Verständnis zeigen. Zumal jeder irgendwann selbst an den Punkt gelangt.
Arbeitsbedingungen
Top Technik, und Technikservice.
Nur ab und an sucht man die Mouse oder ein Zeichenpad vergebens.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man ist stets bemüht ...
Image
Ich denke, das Image ist wieder besser geworden.
Einige Zeit lang wusste jeder, dass ist doch die Agentur, wo abends 22/23 Uhr immer noch Licht brennt. Dies hat sich auf jeden Fall stark gebessert.
Karriere/Weiterbildung
Ich denke, hier wird im Vergleich zu anderen Firmen schon viel gemacht. Man sollte natürlich auch viel Eigeninitiative zeigen.