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Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich / ZITiS Logo

Zentrale 
Stelle 
für 
Informationstechnik 
im 
Sicherheitsbereich 
/ 
ZITiS
Bewertung

Abwärtsspirale

3,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich / ZITiS gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Engagierte Kollegen, die trotz immer schwieriger werdender Umstände nicht das Handtuch werfen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Angesichts vieler Probleme wird der Kopf in den Sand gesteckt, Außenwahrnehmung ist wichtiger als der tatsächliche Umgang mit Problemen.

Verbesserungsvorschläge

Zeit nehmen für grundsätzliche Fragen, betroffene Bereiche mehr in Entscheidungen einbinden und Informationen besser streuen. Strengere Personalauswahl außerhalb der Geschäftsfelder.

Arbeitsatmosphäre

Mehr und mehr Origkeitsdenken - "weil nicht sein kann was nicht sein darf". Vorgaben dürfen nicht kritisch hinterfragt werden. Verbesserungspotential wird nicht erkannt, weil die Leute zusehends Angst haben, ihre Positionen zu erklären. Entscheidungsprozesse sind unklar, oftmals entsteht der Eindruck, dass willkürlich in Abhängigkeit von Tagesform und Person des Antragsstellers das Ergebnis bestimmt wird.

Kommunikation

Informationssilos sind mittlerweile fester Bestandteil der Kommunikationskultur. Teilweise bestehen sogar regelrechte Sprechverbote für den Bereich der Zentralen Services. Informationen gehen nur über die Leiter nach oben und eher selten wieder nach unten in einen anderen Bereich. Insgesamt scheint sich Informationshoheit zur Durchsetzung eigener Interessen als Praxis zu etablieren.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten versuchen ihr bestes, fehlende Prozesse und ausbleibende Entscheidungsfindung erzeugen aber mehr und mehr Konflikte auf Arbeitsebene. Auf der anderen Seite suchen einzelne den Vorteil, in dem Sie Konflikte in der Leitungsebene für ihre persönlichen Interessen ausnutzen.

Work-Life-Balance

Aufgabenlast wächst. Projektarbeit soll die Hauptlast der Aufgaben abwickeln, gleichzeitig fehlt es an absoluten Grundlagen wie der Definition eines Projekts oder der Rollen(Zuständigkeiten). Letztlich machen die meisten es so, wie sie es persönlich für richtig halten, ohne zentrale Koordination. Das erzeugt unnötige Mehraufwände in Form von Überstunden.

Vorgesetztenverhalten

Durchwachsen. Je nach Bereich schwankt es bis in das Feld absoluten Desinteresses. Standards werden sehr unterschiedlich gesetzt und interpretiert. In den Zentralen Services erhalten ganze Referate geschlossen Leistungsprämien, sogar Mitarbeiter, die erst wenige Monate im Haus sind, in den anderen Abteilungen sind es nur ausgesuchte Top-Performer. Es gibt ein Vorgesetztenfeedback, die Schlussfragen ermöglichen aber den Rückschluss auf einzelne Personen. Somit spart man sich allzu kritisches Feedback.

Interessante Aufgaben

Viele interessante Themen bleiben außen vor, oftmals herrscht Unklarheit über die eigentlichen Aufgaben der Behörde.

Gleichberechtigung

Tatsächlich ist die Behörde hier sehr modern, Kollegen können offen mit ihrer privaten Lebensweise umgehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Bislang kein Thema

Arbeitsbedingungen

Gerade in Verwaltungsangelegenheiten sehr schwer, noch immer viel Papier, Vorgänge gehen immer wieder im Kreis, man fühlt sich ausgebremst. Teilweise kafkaeske Situationen, in welchen Formulare verlangt werden, die aber gar nicht erst bereitgestellt wurden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Ahnung.

Gehalt/Sozialleistungen

Öffentlicher Dienst halt.

Image

Schwierig. In Teilen fehlende Professionalität fällt nach außen hin bei den Kunden mittlerweile auf. Was man selbst ist, weiß man auch nicht so genau. Als Start-up gestartet, und jetzt?

Karriere/Weiterbildung

Glückssache. Wenn man weiß, wo es interessante Lehrgänge gibt, kann man sich einen Platz besorgen. Die zuständigen Stellen im Haus sind eher ahnungslos.

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Arbeitgeber-Kommentar

Markus Tausch, Pressesprecher / Referent interne & externe Kommunikation
Markus TauschPressesprecher / Referent interne & externe Kommunikation

Liebe Kollegin,
Lieber Kollege,

vielen Dank für Dein ausführliches Feedback. Bei den negativen Aspekten Deines Feedbacks zeichnet sich ein roter Faden ab.

Zum Vorgesetztenverhalten: Kritik ist zwar nicht schön, aber oft der effektivste Weg, um sich zu verbessern. Niemand bei uns möchte sich allzu kritisches Feedback sparen. Das Vorgesetzten-Feedback ist anonym, wurde mit einem externen Dienstleister und mit Einbindung unseres Datenschutzbeauftragten durchgeführt, ein Rückschluss auf Personen ist nicht möglich und auch nicht interessant. Im übrigen haben bei diesem Feedback etwa 90% der Befragten (!) Punkte wie die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen, Eigenverantwortung und Lernkultur bei uns als sehr positiv bewertet.

Andersrum muss man bei uns auch keine Angst haben, offen Kritik zu geben. Die Türen bei der Leitung sind fast immer offen, ebenso bei Personalrat, Leitungsstab oder anderen Stellen. Kritik darf und soll gerne angebracht werden, dazu braucht es nicht erst einen anonymen Fragebogen.
Das führt mich gleich zum nächsten Punkt: Sprechverbote gibt es bei uns nicht. Punkt. Aber auch hier: wenn an einer Stelle eine Information fehlt, warum nicht einfach den Hörer in die Hand nehmen und mit den Kollegen und Kolleginnen sprechen? Oder noch besser: auf dem Flur vorbeischauen? Niemand verbietet, dass Mitarbeiter miteinander sprechen.

Zum Thema Weiterbildung: Es ist unmöglich, alle Fortbildungen, Seminare, Workshops, Schulungen und Veranstaltungen zu kennen, die in unserem enorm breiten Feld angeboten werden. Daraus den zuständigen Stellen einen Vorwurf zu machen und sie als ahnungslos zu bezeichnen, ist enorm unfair.
Auch hier: jeder ist eingeladen, sich umzuschauen und für sich zu überlegen, wo Bedarf ist. Wer für sich interessante Angebote findet, kann das gerne ansprechen und dann versuchen wir, das in jedem einzelnen Fall möglich zu machen.

In unserer Kommunikation nach außen und im Recruiting sagen wir klar, welchen Typ Mensch wir suchen, wer am besten zu uns passt. Wir suchen Menschen, die mitgestalten wollen. Die nicht ihr Glück in zentraler Koordination suchen, sondern selbst aktiv sind. Die bei Hindernissen selbst die bestmögliche Umleitung suchen. Wir sind immer noch im Aufbau und wachsen enorm. Ein „gemachtes Nest“ gibt es nicht und wird es in den nächsten Jahren auch nicht geben. Deshalb sind Kolleginnen und Kollegen gefragt, die genau darauf Bock haben, die den Ärmel hochkrempeln und Lösungen suchen. Festgelegte Prozesse, die alles im Detail regeln, sind in der modernen, agilen Arbeitswelt fehl am Platz.

Schade, dass Du Dich so hinter der Anonymität versteckst und keinen offenen Dialog gesucht hast. Die meisten der negativen Punkte, die Du hier beschreibst, könnten leicht im persönlichen Gespräch angebracht werden.

Abschließend und passend zur Weihnachtszeit wünschen wir Dir besinnliche Tage und vielleicht überdenkst Du Deine Bewertung nochmal. Wir suchen den ehrlichen, offenen Dialog – ein Feedback auf diesem Portal, das keinen Austausch auf Augenhöhe zulässt und auf dem es keinen belastbaren Rückkanal geben kann, führt weniger zu Verbesserungen als das direkte miteinander sprechen.

Beste Grüße

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