Abwärtsspirale
Gut am Arbeitgeber finde ich
Engagierte Kollegen, die trotz immer schwieriger werdender Umstände nicht das Handtuch werfen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Angesichts vieler Probleme wird der Kopf in den Sand gesteckt, Außenwahrnehmung ist wichtiger als der tatsächliche Umgang mit Problemen.
Verbesserungsvorschläge
Zeit nehmen für grundsätzliche Fragen, betroffene Bereiche mehr in Entscheidungen einbinden und Informationen besser streuen. Strengere Personalauswahl außerhalb der Geschäftsfelder.
Arbeitsatmosphäre
Mehr und mehr Origkeitsdenken - "weil nicht sein kann was nicht sein darf". Vorgaben dürfen nicht kritisch hinterfragt werden. Verbesserungspotential wird nicht erkannt, weil die Leute zusehends Angst haben, ihre Positionen zu erklären. Entscheidungsprozesse sind unklar, oftmals entsteht der Eindruck, dass willkürlich in Abhängigkeit von Tagesform und Person des Antragsstellers das Ergebnis bestimmt wird.
Kommunikation
Informationssilos sind mittlerweile fester Bestandteil der Kommunikationskultur. Teilweise bestehen sogar regelrechte Sprechverbote für den Bereich der Zentralen Services. Informationen gehen nur über die Leiter nach oben und eher selten wieder nach unten in einen anderen Bereich. Insgesamt scheint sich Informationshoheit zur Durchsetzung eigener Interessen als Praxis zu etablieren.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten versuchen ihr bestes, fehlende Prozesse und ausbleibende Entscheidungsfindung erzeugen aber mehr und mehr Konflikte auf Arbeitsebene. Auf der anderen Seite suchen einzelne den Vorteil, in dem Sie Konflikte in der Leitungsebene für ihre persönlichen Interessen ausnutzen.
Work-Life-Balance
Aufgabenlast wächst. Projektarbeit soll die Hauptlast der Aufgaben abwickeln, gleichzeitig fehlt es an absoluten Grundlagen wie der Definition eines Projekts oder der Rollen(Zuständigkeiten). Letztlich machen die meisten es so, wie sie es persönlich für richtig halten, ohne zentrale Koordination. Das erzeugt unnötige Mehraufwände in Form von Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Durchwachsen. Je nach Bereich schwankt es bis in das Feld absoluten Desinteresses. Standards werden sehr unterschiedlich gesetzt und interpretiert. In den Zentralen Services erhalten ganze Referate geschlossen Leistungsprämien, sogar Mitarbeiter, die erst wenige Monate im Haus sind, in den anderen Abteilungen sind es nur ausgesuchte Top-Performer. Es gibt ein Vorgesetztenfeedback, die Schlussfragen ermöglichen aber den Rückschluss auf einzelne Personen. Somit spart man sich allzu kritisches Feedback.
Interessante Aufgaben
Viele interessante Themen bleiben außen vor, oftmals herrscht Unklarheit über die eigentlichen Aufgaben der Behörde.
Gleichberechtigung
Tatsächlich ist die Behörde hier sehr modern, Kollegen können offen mit ihrer privaten Lebensweise umgehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Bislang kein Thema
Arbeitsbedingungen
Gerade in Verwaltungsangelegenheiten sehr schwer, noch immer viel Papier, Vorgänge gehen immer wieder im Kreis, man fühlt sich ausgebremst. Teilweise kafkaeske Situationen, in welchen Formulare verlangt werden, die aber gar nicht erst bereitgestellt wurden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Ahnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Öffentlicher Dienst halt.
Image
Schwierig. In Teilen fehlende Professionalität fällt nach außen hin bei den Kunden mittlerweile auf. Was man selbst ist, weiß man auch nicht so genau. Als Start-up gestartet, und jetzt?
Karriere/Weiterbildung
Glückssache. Wenn man weiß, wo es interessante Lehrgänge gibt, kann man sich einen Platz besorgen. Die zuständigen Stellen im Haus sind eher ahnungslos.