From best place to work to worst place to work
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sicherer Lohn, flexible Arbeitszeiten (bei mir nur bedingt möglich), Betriebsrente, Parkplatz, die Natur um das Haus herum, die frische Luft im Nordschwarzwald; die Küche.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
ist schon allesamt oben beschrieben, also gerne noch mal runterlesen.
Verbesserungsvorschläge
Schaffen einer Kultur zufriedener Mitarbeiter ohne hierarchisch-autoritäre Führungsstrukturen; Der Mensch steht im Mittelpunkt; der MA ist das wertvollste Gut des Unternehmens und sollte auch diese Wertschätzung und Anerkennung erfahren; Ablösung/Abschaffung von Fehlbesetzungen in den Leitungsebenen; Verpflichtung von Leitungspersonal an der Teilnahme der von Haus teuer bezahlten Weiterbildungsreihe für Führugspersonal (welches von der Zielgruppe offensichtlich gemieden wird wie die Pest); Einführung einer mordernen und zeitgemäßen Behandlungs- und Therapiestrategie und Förderung enger interdisziplinärer Zusammenarbeit; Aufwertung der Berufsgruppen Pflege und Fachtherapien als "gleichwertige" multiprofessionelle Teilhaber am Behandlungs- und Therapieprozess unserer Patienten;
Die Leitsätze der Leitungsebene wie auch der MA vorleben und nicht nur auf dem Papier vorgeben.
Und da der Fisch immer zuerst am Kopf anfäng zu stinken, gehört dieser Kopf mit allen seinen verfiltzen Haaren mal gründlich gewaschen.
Arbeitsatmosphäre
Während der vergangenen 3 Jahre so schlimm wie nie zuvor. Mobbing, Druck und Ausgrenzung, Anfeindungen an der Tagesordnung weil nicht dem Impfzwang nachgekommen. Arbeiten nach Vorschrift und weiterhin Druck durch Vorgesetzte (auf teils sehr subtile Weise).
Kommunikation
Mit ganz wenigen Ausnahmen im gesamten Klinikbereich (auch Aussenkliniken) gibts keinen multiprofessionellen Ansatz und Austausch zwischen den Fachgruppen welche tgl. am Pat. arbeiten. Supervisionen teils seit Jahren in vielen Fachbereichen Fehlanzeige. Es wird von oben nach unten diktiert. Man hat den Eindruck, den Mitarbeitern werden gezielt
Informationen vorenthalten. Nur im ganz kleinen "Micro"-Team funktioniert es noch einigermaßen.
Kollegenzusammenhalt
Zusammenhalt eher dürftig bis fehlend. Auch eine Identifikation mit dem Haus fehlt bei nahezu allen mit welchen ich mich unterhalte, und das wäre eine wichtige Voraussetzung. Auch dass man in der Not mehr zusammenrückt (wir sind schon lange in der Not in diesem Haus) ist nicht der Fall, jeder schaut da nur noch auf sich und dass er/sie da jeden Tag irgendwie überlebt und durchkommt.
Work-Life-Balance
Da ist im täglichen Stress wenig zu spüren und wie auch immer umzusetzen. Kann in meiner Position das anur als Fremdwort stehen lassen.
Vorgesetztenverhalten
Oh je, Vorgesetzte. Hier ist zutreffend, wir bekommen diese Vorgesetzt. Das Personalmanagement ist fürchterlich ( mit dem Personalchef hat man besser nicht viel zu tun, sehr unemphatisch und überhaupt nicht Mitarbeiterorientiert, schroff, kalt, arrogant und hält sich das Personal durch diese Art auf Abstand); Pflegedirektion ist das im wahrsten Sinn des Wortes, direktorisch und absolut autoritär (wohl Ex-Bundler, was man so hört und das scheint immer noch seine Realität zu sein), hier wird hart gehobelt und es fallen viele Späne, was sich mehr als deutlich in richtigen Kündigungswellen niederschlägt sein einiger Zeit. Im sog. Bereich "Kultur und Therapie" scheint es nicht besser zu laufen, der Wechsel in der Leitungsebene ist sprunghaft, der letzte Therapiemanager hat gewütet wie ein Berserker und hat bis er gefeuert wurde, wohl auch dort immensen Schaden an der psyche vieler Betroffener Therapeuten und Therapeutinnen angerichtet. Der Arbeitgeber verzockt sein wichtigstes Firmenkapital, die Mitarbeiter, v.a. diejenigen mit noch vorhandener langjähriger und einschlägiger Psychiatrieerfahrung. Es scheint System zu haben das Ganze.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag überleben, hierbei neben tgl. Routine auch tgl. wechselnde Situationen. Das interresante ist schon lange der Realität des Personalmangels und der Überlastung gewichen.
Gleichberechtigung
Umgang mit der Spezies "Ungeimpfte" ist das schlimmste was ich in vielen Berufsjahren erfahren durfte
Umgang mit älteren Kollegen
Werden rausgeekelt oder rausgemobbt.
Keinerlei Anerkennung für den Jahrelang geleisteten Dienst für dieses Haus.
Arbeitsbedingungen
Wir stopfen tgl. Löcher und daneben entstehen noch mehr neue.
Dienst am Limit (Personell durch Knappheit und den unmenschlichen Umgang durch die sog. Vorgesetzten).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung (gibts glaube ich in keiner Klinik) und Tonnen an giftigem Testmaterial und Maskenabfall inkl. deren Umweltbelatenden Verpackungsmaterialien.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wurde und wird nicht den äusseren Gegebenheiten angepasst (steigende Inflation). Somit sicheres Geld welches am Monatsende trotz Sparkurs kaum mehr ausreicht.
Bezahlung nach Qualifikation wäre sinnschöpfender als nach der Gehaltstabelle.
Gut = Betriebsrente
Image
Puh, das Image dieses Hauses war wohl nie schlechter als heute. Bei Mitarbeitern wie auch bei den Patienten. (Ausnahmen mögen diese Regel bestätigen)
Karriere/Weiterbildung
Eigentlich Abstellgleis auf Zeit. In vielen Fachbereichen/Berufsgruppen sind, wie auch in meinem Fall, zumindest bei diesem Arbeitgeber, nicht möglich.
Geld für Weiterbildungen: Fehlanzeige, es gibt praktisch für so viele MA zur ein paar Euro im Jahr und ehe man sich versieht, sind die auch schon weg. Ich gebe für mich viel Geld aus um weiter zu kommen, jedoch werde ich diese erbrachten Qualifikationen bei Zeiten für einen Arbeitgeber einbringen, welcher das Wertschätzen wird.