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Zentrum 
für 
Psychiatrie 
Calw 
- 
Klinikum 
Nordschwarzwald
Bewertung

Täglich schuften am Limit seit gut 3 Jahren (hat gefühlt so mit der Coronazeit begonnen) und kein Ende in Sicht!

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Zfp Calw in Calw gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich weis, das mein Gehalt jeden Monat sicher aufs Konto kommt; Sicherer Arbeitsplatz, jedoch mit hohem Preis bezahlt mittlerweile!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Image, nicht mehr zeitgemäßes Vorgesetztenverhalten (direkte Vorgesetzte wie auch Personalleitung, PDL, PDD, (Regieren wie vor hundert Jahren, streng hierarchisch und autoritär), fehlende oder verlorengegangenen Menschlichkeit; nicht mehr zeitgemäße Therapieansätze (veraltete Strukturen und Ansätze, Psychopharmaka first); fehlende Wertschätzung, fehlende Motivation, fehlendes Vorleben der Klinikleitsätze und Leitungsleitsätze; respektloser unmenschlicher Umgang mit Mitarbeitern. Nun langst, ich könnte noch ein wenig mehr.....

Verbesserungsvorschläge

Das Haus v.a. von der Leitungsebene her von Grund auf Kernsanieren. Diese schönen Leitbilder dürfen auch mal vorgelebt werden, v.a. auch die Führungsleitbilder; Wertschätzung der Mitarbeiter, menschlicher Umgang seitens der Vorgesetzten, Begegnung auf Augenhöhe wie heute zeitgemäß, interdisziplinäres Arbeiten und Menschlichkeit, immer wieder Menschlichkeit.
Entschuldigung durch die Klinik (Leitung) bei all den Mitarbeitern, welche während der Coronazeit dieser Klinik trotz Adrohungen und Druck durch die Gesundheitsämter zu Bußgeldern oder Aussperrungen die Stange gehalten hatten, jedoch als "Imfpverweigerer" beschimpft, gedemütigt, gemoppt, geschnitten, von Vorgesetzten unter Druck gesetzt und teils auch ausgegrenzt und psychisch verletzt wurden (und das in einer psychiatrischen Klinik)! Hier zeigt sich der wahre Geist des Hauses. Oder könnte sich zeigen!

Arbeitsatmosphäre

Stress, Stress, Stress, Improvisation und Löcher stopfen (Personell) und hoffen, dabei nicht unterzugehen unter den Wellen der Stressituationen täglich oder unter die Räder zu kommen. Echt extremer Personalmangel an allen Ecken und Enden (Bereichen), v.a. bei uns in der Pflege und im medizinischen Bereich, hier werden Abteilungen schon nur noch durch Fremdarbeitskräfte am Laufen gehalten.......

Kommunikation

Was ist das! ...... im kleinen Team ja, da gibts das schon. Darüber hinaus nicht. Ich erfahre manche wichtigen Dinge erst verspätet oder über viele Ecken.

Kollegenzusammenhalt

Auch das hat sich stark verändert, da wir einen hohen Durchlauf und Wechsel an Kolleg/innen haben, dazu die Zeitarbeitskräfte und Honorarärzte. Da schaut jeder nach sich selbst um zu überleben.

Work-Life-Balance

Zumindest versuchsweise wird das offeriert, jedoch im Alltag wenig bis nicht spürbar.

Vorgesetztenverhalten

Das ist in diesem Hause eine ganz besondere Sache möchte ich mal behaupten, denn ich habe den Eindruck, dass es mal ganz gut war, so vor einigen Jährchen, doch es ging/geht länger schon steil bergab und ich habe das Gefühl, hier nichts mehr wert zu sein, eine Nummer, austauschbar, die Menschlichkeit ist offensichtlich auf der Strecke geblieben, bei meinen direkten Vorgesetzten ebenso wie auch in anderen Fachbereichen und auch in der Personalabteilung/Personalleitung , keine Wertschätzung, teils respektlos, und wenig vertrauenswürdig, sehr hierarchisch und einfach veraltet. Vorgesetzte geben einem (auch wenn teils jünger mit weniger Berufserfahrung als ich) das Gefühl, deutlich "über" einem zu stehen. Das mag dem Umstand geschuldet sein, dass man halt ein Stück weit für solch eine Stelle auch geschaffen sein sollte und muss und nicht eben auf die Stelle gehoben wurde, weil es keine weitere Auswahl gab oder die hier allgemein herrschende Vetterleswitschaft es ermöglicht. Mobbing auch durch Vorgesetzte ist leider nicht selten.

Interessante Aufgaben

War mal, heute und schon seit langer Zeit (seit Coronabeginn würde ich mal sagen) nur noch abarbeiten und über die Schicht kommen und diese unbeschadet (selbst und Patienten) überleben. Dennoch ist aufgrund des Klientels kein Tag wie der andere und es könnte interessant sein.......wäre nicht......

Gleichberechtigung

Nun, ich kann das nicht gendermässig oder ethnisch beschreiben, ich denke das ist hier so weit ok, sondern unter Kollegen eben: Bevorzugungen von "guten und scheinbar gefügigen tüchtigen" MA v.a. welche auch gerne mal mit Chefchen eine Rauchen gehen und sich hintenrum austauschen und dadurch "Vorzüge" genießen...daher definitiv Ungleichberechtigung. Und nicht zu vergessen, die Honorarkräfte arbeiten unter deren eigenen Bedingungen für fast oder gut doppeltes Gehalt und wir, die festangestellten, machen unsere Arbeit und das, was die Honoraries nicht machen wollen noch dazu und gehen nach Dienst ausgelaugt nach Hause.

Umgang mit älteren Kollegen

Da zähle ich definitiv nun auch schon dazu. Umgang? wie soll ich das verstehen, kenne ich nicht. Jeder muss hier, egal wie lange im Haus oder nicht, egal wie alt, das selbe ableisten wie jeder andere auch (Ausnahme Honorarpflegekräfte). Also, es gibt kein Modell, welches vielleicht "ältere" Kolleg/innen entlasten würde oder wo man in eine leichtere Tätigkeit hin wechseln könnte. Vielmehr habe ich mittlerweile selbst und auch von anderen den Eindruck, diese, das Firmenkapital bildende Spezies erfahrener Mitarbeiter, die möchte man eher los haben da halt dauerhaft teurer als junge MA.

Arbeitsbedingungen

Täglich am Limit, Abarbeiten der Schichtvorgaben und dazu noch die gefühlt immer heftiger werdenden Fälle und der tägliche Wahnsinn auf Station mit progredienten personellen Einbrüchen und Langzeitlöchern. Und immer das Damoklesschwert über einem, unter diesem Stress bloss keinen Fehler zu machen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll in eine Tonne ohne Trennung, sonst auch Fehlanzeige.

Gehalt/Sozialleistungen

Sichere Bezahlung nach TVL, hierbei keine nennenswerte Steigerungen/Anpassungen möglich. Leistung wird nicht bezahlt, öffentlicher Dienst eben.

Image

Im Haus selbst (unter Kollegen) nicht besonders toll; Bei den Patienten ist das sicherlich stationsabhängig, regional/überregional eher bescheiden (bei den Fachkräften (Medizin und Pflege), so höre ich das auch im Austausch mit Bekannten aus anderen Kliniken.....

Karriere/Weiterbildung

Kaum Budget vorhanden, Karrieremöglichkeiten zumindest in meinem Beruf keine, ausser ich wechsele den Arbeitgeber oder gehe in eine Zeitarbeitsfirma, was ich auch noch mal näher in Erwägung ziehen möchte.

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