Finger weg!
Arbeitsatmosphäre
Obwohl offiziell eine Zeitschrift für Frauen- und Gleichstellungspolitik, herrscht intern ein absoluter Patriarch über meist sehr junge und fast ausschließlich weibliche Mitarbeiterinnen.
Kollegenzusammenhalt
Das einzige, was man aus dieser Zeit mitnimmt. Die Solidarität unter den Kolleginnen war zu meiner Zeit gegeben, kann aber auch anders laufen unter solchen Bedingungen.
Work-Life-Balance
Bereitschaft zu Überstunden und Wochenendarbeit wird vorausgesetzt. Grund dafür waren oft einfach auf Fehlplanungen oder spontane Wahnwitz-Entscheidungen der Chefredaktion.
Vorgesetztenverhalten
Mobbing und Geschrei von Seiten der Chefredaktion waren fast an der Tagesordnung.
Interessante Aufgaben
Ganz ok, wenn man sich für das Klein-Klein der Bildungs-, Kultur- und/oder Gleichstellungspolitik interessiert. Besuche in der Bundespressekonferenz oder im Bundestag waren tatsächlich ganz interessant.
Gleichberechtigung
Ein Witz
Gehalt/Sozialleistungen
unterirdisch, unter Mindestlohn
Image
Eigentlich wird hier am Rande der Legalität gearbeitet, nicht nur, was die Volontariate angeht. Abonnenten können Abos nicht kündigen, Mitarbeiterinnen werden zur Wirtschaftspionage aufgefordert. Das Arbeitsamt hat zu meiner Zeit dennoch munter kooperiert und teilweise Stellen mitfinanziert.
Karriere/Weiterbildung
Ein Volontariat findet hier nicht statt, auch wenn das die meisten Angestellten im Vertrag stehen haben. Die Teilnahme an einem externen Volontärskurs wird zwar angeboten, den dann aber auch zu machen, wird erschwert - bis hin zu Bildungsgutscheinen, die verfallen, weil spontan doch nicht auf die Arbeitskraft verzichtet werden kann. Volos haben den Kurs deshalb schon aus eigener Tasche bezahlt!