Nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Idee online Nachhilfe anzubieten ist vorallem unter den aktuellen Umständen eine gute Idee.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation - unfreundlicher Ton; viele ungewollte Benachrichtigungen; ständige Erreichbarkeit wird erwartet
Die Transparenz - in den WhatsApp Gruppen sind 4 Leute von GoStudent mit dabei, von denen sich nie jemand zuständig fühlt; Ansprechpartner sind (so habe ich das Gefühl) oft auch nur freelancer (vllt andere Tutoren?) die oft keine Ahnung haben
Datenschutz - innerhalb von nichtmal einer Stunde ist man in (je nachdem wie viele Fächer unterrichtet werden) ca. 10 WhatsApp Gruppen, in denen teilweise mehrere Hundert Teilnehmer sind, die alle unkontrolliert Zugriff auf deine WhatsApp Daten (Profilbild, Telefonnummer, ggf vollständiger Name, ...) haben
Verbesserungsvorschläge
Konzentriert euch nicht nur darauf, unendlich viele neue Schüler zu bekommen sondern holt euch Feedback auch von den Tutoren.
Mir ist klar, dass euch die Kommunikation über WhatsApp super innovativ vorkommt und toll in euer Selbstverständnis als cooles Start-Up passt. In der realität geht jedoch einfach nur eine Menge der Kommunikation unter und es ist beinahe unmöglich einen Überblick zu behalten.
Arbeitsatmosphäre
Unfreundlicher Umgang gegenüber den Tutoren, auf Anmerkungen wird nicht eingegangen, stattdessen wird man behandelt als sei man inkompetent.
Kommunikation
Ansprechpartner schieben Zuständigkeiten bloß hin und her. Die Kommunikation verläuft über WhatsApp, und zwar in (gefühlt) tausend Gruppen gleichzeitig, wo man mit (gefühlt) tausend anderen Personen drinnen ist, sodass Nachfragen häufig untergehen.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt keine Kollegen. Man arbeitet für sich und für unfreundliche Vorgesetzte.
Work-Life-Balance
Es wird eine konstante Erreichbarkeit via WhatsApp vorausgesetzt.
Man trägt seine Verfügbarkeiten zwar online ein, trotzdem wird man konstant kontaktiert, jene oder welche Nachhilfestunde zu übernehmen (wofür dann diese verkopfte Verfügbarkeiten Geschichte ?!?)
Flexibilität ist kaum gegeben. Das Austragen von Verfügbarkeiten funktioniert teilweise nicht, was dazuführt, dass man sich ein Bein ausreißen muss eine Probestunde abzuhalten obwohl man keine Zeit hat (und deswegen die Verfügbarkeit eigentlich ausgetragen hat).
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten habe ich als sehr unfreundlich und extrem aufgesetzt wahrgenommen.
Womöglich liegt dies auch nur daran, dass in Österreich ein anderer Habitus herrscht.
Interessante Aufgaben
Man hat kaum Einfluss darauf ob man einen Schüler annehmen möchte oder nicht.
Aufgaben, die eigentlich von der Plattform übernommen werden sollten werden auf den Tutor abgewälzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Preis, den GoStudent für ihre Nachhilfestunden nimmt ist das Gehalt echt lächerlich.
Die merkwürdige Staffelung von diversen Boni kommt effektiv nie zum Einsatz.
Man bekommt sein Gehalt erst ab 200€ (für einen kleinen Nebenjob lohnt es sich also nicht, da man sonst ggf nur alle 2 Monate Gehalt bekommt) ausgezahlt, und der Auszahlungsrythmus scheint nach dem Zufallsprinzip zu verlaufen.