Unangenehmes Arbeitsklima, Lästern, veraltete Hierarchien, Kontrolle, Freunderlwirtschaft, mangelnde Menschlichkeit.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Öffi-Ticket, Kantine, faires Gehalt (zumindest für einen großen Teil – wie es denen geht, die in der Produktion arbeiten und die Firma am Laufen halten, weiß ich nicht). In einigen Abteilungen gibt es guten Zusammenhalt und kompetente Führungskräfte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Veraltetes Denken in vielen Abteilungen, das Geschäftsmodell (mehr Konsum, mehr Produktion, die Automatisierung durch Maschinen wird einem hier als etwas absolut positives eingetrichtert), Kontrolle statt Vertrauen und Menschlichkeit, Respektlosigkeit, ein hohes Ausmaß an überbezahlten und sinnlosen Positionen, ineffiziente Feedbackschleifen.
Verbesserungsvorschläge
Statt eigene Bewertungen zu schreiben sollten die Verantwortlichen vielleicht genauer hinschauen, wo es kriselt. Diverse "Hilferufe" wurden ignoriert. Angeblich ist vielen bewusst, wie es in einigen Abteilungen zugeht, doch wenn ein persönliches Verhältnis besteht, wird von oben wohl nicht eingegriffen.
Arbeitsatmosphäre
Lob gab es kaum, Rückmeldungen kamen nur bei Kritik. Es wird schnell klar, wer das sagen hat. Man hat sich den oft sinnlosen Regeln zu beugen, ohne zu hinterfragen. Hier mangelt es an qualifizierter, menschlicher und respektvoller Führung. Hinter dem Rücken wurde massivst schlecht geredet.
Kollegenzusammenhalt
Es wird häufig abwertend über andere Abteilungen gesprochen, aber auch über direkte Kollegen. Man weiß schnell, wer bei wem gut gestellt ist, andere werden ständig bewertet und kritisiert. Unangenehmes Arbeitsklima, vor allem, wenn man bisher in Firmen gearbeitet hat, in denen auf Augenhöhe mit den Angestellten agiert wurde.
Work-Life-Balance
Die Gleitzeit gibt etwas Spielraum, ansonsten individuell abhängig – durch die lange Pendelzeit von Graz geht viel Zeit drauf. Homeoffice wurde nach den Lockdowns stark eingeschränkt auf 4 Tage pro Monat, die beantragt werden mussten (veraltetes Mindset: für die "Firmenkultur" ist es essentiell, dass alle vor Ort anwesend sind. Abhängig von der Abteilung herrscht jedoch ohnehin oft wenig Austausch zwischen den Angestellten und fü).
Vorgesetztenverhalten
Wer sich ein respektvolles Verhältnis wünscht, sollte hier ganz viel Abstand halten. Gute Mitarbeiterführung erfordert Menschlichkeit, Vertrauen und vor allem Wertschätzung.
Interessante Aufgaben
Repetitive Aufgaben, veraltete Tools, wenig Spielraum. Robotisch eben
Gleichberechtigung
Viele Vorurteile und häufig seltsame Blicke in Richtung weiblicher Kolleginnen.
Arbeitsbedingungen
Von außen schön und modern, innen eher ein uninspirierendes technisches Büro, keine Rückzugsorte. Hier kommt es vor allem darauf an, in welchem Gebäude man landet. Die meisten sind sehr veraltet und dunkel.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht in meinen Augen weit am Geschäftsmodell dieses Konzerns vorbei, was man versteht, wenn man genauer hinschaut.
Gehalt/Sozialleistungen
Sehr faire Bezahlung, Öffi-Ticket für Mitarbeitende
Image
Außen hui, innen pfui. Es wird hart dafür gekämpft, das aufstrebende und soziale Image zu behalten. Wer genauer hinschaut und vor allem hinhört, wird eines besseren belehrt