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Lohmann 
& 
Rauscher 
GmbH
Bewertung

STAMM-Belegschaft ist nichts wert, Frauen billig und fleißig

2,2
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei Lohmann & Rauscher in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bis vor einigen Jahren gab es kaum Kündigungen. Zum Teil Freiraum zum selbständigen und eigenverantwortlichen Arbeiten, ohne ständig Kontrolle im Rücken zu spüren.
Zusammenhalt der Belegschaft, Wissensnetzwerk und Hilfsbereitschaft der Altmitarbeiter.
Die Notebooks für HO-Nutzer sind gut, die EDVleitung zum dt.Server meistens.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das fehlende Vertrauen in die (Langzeit-)Mitarbeiter und enger Rahmen bei zeitgemäßen flexiblen Konditionen wie Arbeitszeit/-ort (Kontrolle).
Gehälter der Langzeit-MA, spez.Frauen. Keinerlei Kostenzuschuß fürs Arbeiten im HO, nur Notebook-Bereitstellung.
Das Übergehen von Aussagen der MA (MA-Befragungen, etc).
Vorgaben und Forderungen ohne entsprechender Ressourcenbereitstellung. Statt Fehlerursachen beheben ewig Korrigieren und ineffizient agieren. Gestiegene Frustration, die in Abschiedsmails endet. Mitarbeitereinstellung ohne ordentlicher Übergabe/Einschulung vom Vorgänger, da Positionen monatelang unbesetzt und das Wissen verloren geht.

Verbesserungsvorschläge

Gehaltssituation bei Langzeitmitarbeitern drastisch verbessern statt aussitzen bis diese Babyboomer in Pension sind. Extrameilen und Leistungen der MA honorieren, statt als selbstverständlich nehmen zum Nulltarif. Sparen ok, aber nicht auf Kosten der betroffenen Belegschaftsgruppen.

Arbeitsatmosphäre

Wechsel der FK war 5:100 im Positiven. Doch verbale Anerkennung, Einbeziehung in Denkprozesse, Information über Abläufe machen die Überlastung, das anhaltende Mehr-Fordern ohne jeglichem Mehr bei Gegenleistungen nicht besser oder gerechter.

Kommunikation

Info wofür? Wissen ist Macht und die soll in bestimmten Händen bleiben. Halbjährliche Vorträge, die stets mit dem Unterton enden "glaube nicht eine Forderung stellen zu können". Info per Firmenzeitung im Nachgang oder selten lesbaren Mails. Info und Einbeziehung in Projekte ab Beginn sicher nicht.

Kollegenzusammenhalt

So erstaunlich toll, es gibt jedoch Unterschiede zw.Abteilungen, Standorten, Ländern. Manche sind über alle Grenzen hinweg großartig, andere bei größter Nähe zum Weglaufen. Aber er bröckelt, die "Alten" wollen nicht mehr ständig Lücken auffüllen oder mitschleppen, für nicht einmal ein Danke. Klatschen wäre aber längst zu wenig. Zunehmend können MA auch nicht mehr.

Work-Life-Balance

Dank Corona kam 50%HO, sonst längst nicht zeitgemäß. Schwer zu schaffen. Nur in persönlichen Krisensituationen, wenn MA auf die Idee kommt zu fragen dann sind sie schon auch sehr menschlich und hilfsbereit.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich von toll bis nichts. Aber eine noch so gute Führungskraft ohne ordentlichem Handlungsspielraum kann das Manko bei bestem Willen nicht ausgleichen. Führen braucht auch Budget, Bewegung und Freiraum.

Interessante Aufgaben

Es gäbe einige interrassante Aufgaben und unendlich viel Optimierungsspielraum, aber die Alltagsroutinen rauben alle Zeit, es bleiben keine Ressourcen egal wofür. Bereichsweise an/über der Unzumutbarkeit. Und der Schneeball rollt und rollt und rollt

Gleichberechtigung

Auch wenn es ein eigenes Programm gür Frauen in Führungsposition gibt, die sind "ganz unten", ganz wenig und die überwiegend weiblichen MA der Basis ... nein. Aber wer's nicht weiß, reklamiert oder als letzte Konsequenz auch den Weggang akzepziert, der schweigt und leidet.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere tragen vieles, aber sie ertragen noch mehr. Wem's nicht gefällt, der/die könne ja jederzeit gehen.

Arbeitsbedingungen

Sehr unterschiedlich, vom Klein- bis Großraumbüro. HO und getrennte Anwesenheit verbesserten oft Lärmpegel, konzentriertes Arbeiten. Platzmangel und Anwesenheitspflichten sind andernorts dennoch akut. Entscheidungen oft von Kreativität und Persönlichkeit der Betroffenen abhängig. Arbeiten "mitten auf der Baustelle", bei massivstem Lärm/Staub/Kälte löste keine Info für "organisiert Euch HO" aus.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ja, mit Grenzen. Es gibt PV am Dach, Aufruf zum Sparen beim Heizen oder Klimakühlen. Es gibt Sozialprojekte für Sponsoring. Es gibt keine Förderung/Unterstützung für die zahlreichen Einpendler. Es gibt Wasserspender mit Anschluß an die Wasserleitung statt PET-Flaschen.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird pünktlich gezahlt. Was einst vereinbart wurde bleibt oder sinkt auf den KV ab. Das war's, wenn man nicht in einem Provisions-/Prämiensystem ist.
Will man zeitgemäß, der gewachsenen Zugehörigkeit/Verantwortung/Leistung entsprechend mehr, muß man mitunter gehen. Indiv.Erhöhungen gibt es praktisch nicht, und wenn sind sie eine Beleidigung. Gehalt wird auf den Cent genau berechnet, nicht einmal 1ct auf'n vollen Euro aufgerundet.

Image

Belegschaft unterscheidet ganz stark zwischen den Produkten (+), direkten Vorgesetzten *+/-), Kollegen (+/-) und der "offiziellen Firma und Firmenrichtlinie". Und immer stärker werden die MA hörbar, leise und bis zum Vorgesetzten.

Karriere/Weiterbildung

Von Arbeitsbereich und Vorgesetzten sehr unterschiedlich gehandhabt. Offizielle Angebote bis inkl.eigener Academy in DE gibt es. Oftmals ist der freigeschaltene Zugang zu google.at schon alles. Persönlichkeitsentwicklung? Karriere? Es gibt MA, die sie einst machten. Die sind aber auch schon weit über 20 Jahre dabei.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Sehr geehrte Feedbackgeberin,
sehr geehrter Feedbackgeber,

vielen Dank für Ihre Bewertung. Es ist schade, dass diese so negativ ausfällt. Gerne möchten wir auf die von Ihnen erwähnten Punkte näher eingehen.

Allgemeine Regelungen, wie Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten gelten für alle Angestellten. Leider ist für uns nicht nachvollziehbar, weshalb hierbei Langzeitmitarbeiter:innen benachteiligt werden sollten.
Das Thema Gehalt sollte nicht nach Dauer der Betriebszugehörigkeit beurteilt werden, sondern nach Leistung. Uns ist es besonders wichtig, dass die Gehaltstruktur im gesamten Unternehmen fair bleibt, und dabei wird auf die geleistete Arbeit geachtet.

Da Sie die Mitarbeiter:innen-Befragungen als Beispiel erwähnt haben, möchten wir auch auf diesen Punkt genauer eingehen. Natürlich können nicht alle negativ ausgefallen Themen von heute auf morgen geändert bzw. optimiert werden. Das bedeutet aber nicht, dass die Ergebnisse bzw. Aussagen von Mitarbeiter:innen ignoriert werden. In den einzelnen Divisionen werden Workshops organisiert, in denen die Ergebnisse im Team besprochen und Maßnahmen für die Verbesserungen ausgearbeitet werden.

Zahlen und Fakten werden nicht geheim gehalten. Die Quote weiblicher Führungsquote ist gering. Mit dem Projekt „Women in Leadership“ möchten wir das Bewusstsein für dieses Thema erhöhen und mit Unterstützung der Geschäftsführung Programme entwickeln, die Frauen in ihrer Entwicklung bei L&R fördern.

Wir möchten uns dafür bedanken, dass Sie die Baustelle erwähnt haben. Unser Standort wird erweitert, um unseren Mitarbeiter:innen mehr Raum für gemeinsame Pausen zu geben und um neue Büroräume zu schaffen. Den Lärm bzw. die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten kann man schwer verhindern und daher müssen wir unsere Mitarbeiter:innen noch um etwas Geduld bitten.

Das Angebot in unserer L&R Academy über unterschiedliche Trainings und Weiterbildungsmöglichkeiten ist ein sehr großes und beinhaltet Soft Skills Workshops, Produktschulungen und Sprachkurse, die von allen Mitarbeiter:innen besucht werden können.

Für einen weiteren Austausch können wir Ihnen gerne anbieten, uns direkt unter gamze.altuntas@at.lrmed.com zu kontaktieren.

Beste Grüße

Ihr HR-A Team

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