Das geht in die falsche Richtung
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ Flexible Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde bereits alles gesagt:
Soziales rückt in den Hintergrund
EDV ist unterirdisch
Arbeitsklima verschlechtert sich sehr stark
Wertschätzung und Zusammenhalt nehmen ebenfalls ab
Verbesserungsvorschläge
"Back to the roots".
Mitarbeiter und Kunden sollten wieder im Vordergrund stehen, nicht die Aktionäre sowie die Selbstverwirklichung von einzelnen Personen
Auch Kritik muss gehört und wahrgenommen werden.
Arbeitsatmosphäre
War früher gut bis sehr gut. Hat sich aber vor allem in den letzten Monaten stark verschlechtert.
Hier wird richtig Druck gemacht! Alles wird vorgegeben. Wenn man nachfragt ist keiner für etwas verantwortlich, alles ist so vorgegeben.
In Summe regiert mittlerweile leider die Arroganz. Man muss froh sein, bei der Oberbank arbeiten zu dürfen ... kritisches Hinterfragen Richtung Linz ist nicht erwünscht.
Das Menschliche rückt immer weiter in den Hintergrund. Sowohl bei Mitarbeitern auch gegenüber Kunden. Die Aktionäre stehen im Vordergrund.
Kommunikation
Man wird über viel informiert. Fast zuviel, sodass das Wesentliche aus den Augen verloren werden kann.
Strategien und Vorgaben werden laufend geändert. Ziele auch unterm Jahr angepasst (erhöht).
Erfolge sind selbstverständlich. Es wird immer nur über das gesprochen, was nicht passt.
Kollegenzusammenhalt
In unserer Abteilung war dieser gut. In der Bank eher mäßig. Jeder schaut wie er selbst am Besten über die Runden kommt, somit hat die Hilfsbereitschaft ebenfalls nachgelassen.
Work-Life-Balance
Dies war immer einer der positivsten Aspekte des Jobs. Wurde durch die permanente "Überwachung" aber auch deutlich reduziert.
Vorgesetztenverhalten
Auch hier ist zu unterschieden. Meine direkten Vorgesetzten möchte ich hier positiv hervorheben. Diese waren stets bemüht den ihnen vorgegebenen Druck abzufedern (gelang mal besser, mal weniger gut). Es gibt aber jemanden, der alles entscheidet - "da fährt der Zug drüber".
Somit sind auch die direkten Vorgesetzten dazu angehalten, die Befehle entsprechend umzusetzen.
Negativ ist auch die immer stärker werdende Überwachung. Während man früher noch selbstständig arbeiten durfte, verderben immer neue Methoden (tägliche Meetings, Kalender abgeben, "Naming and Shaming", ...) den Spaß. Aber auch das wird von Linz so vorgegeben und jeder muss mitmachen.
Interessante Aufgaben
Durchaus Abwechslungsreich. Jedoch immer mehr Verwaltung und Administration. Im Vertrieb war man der "D... für alles". Jede neue Aufgabe regulatorischer Hinsicht wurde auf den Vertrieb abgewälzt.
Gleichberechtigung
Durchaus gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Erfahrung ist immer wertvoll. Dementsprechend gut was auch der Umgang. Allerdings nur solange auf Hochtouren geleistet wurde. Es gibt auch andere Einzelfälle
Arbeitsbedingungen
Während von uns immer Bestleistung erwartet wurde, ist die Infrastruktur zig Jahre hinten. Es verging kaum ein Tag ohne EDV-Problem. Systeme sind stark veraltet, tlw. wird noch auf Befehlsbasis (DOS?) gearbeitet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein.
2 E-Autos und 1 Bienenstock sind noch keine grüne Firma.
Das Soziale trat immer mehr in den Hintergrund. Hier stimmt mM nach die strategische Ausrichtiung nicht mehr.
Wurde auch während Corona immer deutlicher.
Beispiel: Bereits im Mai/Juni 2020 wurde intern die Corona-Krise für offiziell beendet erklärt und wir wurden nicht nur 1x darauf hingewiesen, dass wir zu wenig persönliche Kontakte haben und uns hinter Corona als Ausrede verstecken. Home-Office während des 1. Lockdowns wurde erst auf mehrfaches Bitten gewährt.
Gehalt/Sozialleistungen
Unter Branchendurchschnitt. Man wird weder arm noch reich. Zusatzleistungen werden mittlerweile gekürzt.
So wie man den Vertrieb aktuell aufbauen möchte, aber eher zu wenig. Hier müsste man auf Provisionsmodelle umsteigen.
Wert ist man nur etwas wenn man von wo anders kommt.
Image
Unter den Mitarbeitern sehr stark rückläufig. Sehr hohe Fluktuation. Die die aktuell noch dabei sind, teilen sich gefühlt so auf:
1/3 möchte weg, ist aber ihrer Meinung zu alt für etwas Neues bzw. noch in Abfertigung alt oder zu "faul" für einen Wechsel
1/3 ist auf der Suche nach einem neuen Job
1/3 ist zufrieden mit dem Job.
Während die Bank zum Einen laufend auf der Suche nach neuen Mitarbeitern ist, tut man wohl alles dafür die bestehenden auch noch durch diverse Maßnahmen loszuwerden.
Auch im "Abgang" merkt man von einigen Seiten (v.a. HR) wie gering die Wertschätzung für die erbrachte Leistung ist. Man bleibt hier am hohen Ross sitzen und denkt nicht weiter. zB Image, Mundpropaganda, ....
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind super, da laufend jemand kündigt.
Aber auch hier tut sich die Bank schwer Leute zu finden, die solche Positionen übernehmen möchten.